Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen

Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB

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KlammeKassen:

--- Zitat von: BAT am 04.06.2024 14:30 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 04.06.2024 14:17 ---

Ihr müsst auch immer mal an die Zeiten denken. Abschluss Anfang der 2000er. Zu der Zeit war es sehr schwierig, überhaupt im ÖD Fuß zu fassen, weil massiv Personal abgebaut wurde (zwar nicht entlassen, aber keine Azubis übernommen, für Renteneintritte keine neuen Einstellungen etc.). Zudem gab es überhaupt viele Arbeitslose.
Dass der Tarif deshalb damals so "durchgegangen" ist, ist vor dem Hintergrund der damaligen Zeit nachvollziehbar.


--- End quote ---

Ich denke nicht, dass das einschlägig ist. Es gab mE zwei große Nachteile: die Stufen und deren Laufzeiten, die mussten wegen Altersdiskriminierung entfallen. Zweitens die Zusammenfassung mehrerer Gruppen in die E9. Beides hat nichts mit dem Arbeitsmarkt zu tun.

--- End quote ---

Nicht? Guck dir mal die Beschäftigtenzahlen im öffentlichen Dienst an

https://www.dbb.de/fileadmin/user_upload/globale_elemente/pdfs/2023/dbb_monitor_oeffentlicher_dienst_2023.pdf  (Seite 20)

Ich weiß auch selbst aus dem Bekanntenkreis, dass viele, die Verwaltungsfachangestellte gelernt hatten, echt Schwierigkeiten hatten, einen Job zu bekommen (beispielsweise zwischen 2005 und 2010) und dass es auch kaum Positionen zu besetzen gab.

Und wenn es keinen Arbeitskräftemangel gibt, muss der Arbeitgeber natürlich auch nicht viel bieten.

Wenn es zu dem Zeitpunkt Arbeitskräftemangel gegeben hätte, hätte man so einen Mist eher weniger eingeführt; da es aber genug Arbeitskräfte gab, haben die Arbeitgeber natürlich es so billig wie möglich gemacht.

Mich wundert es, dass ihr, die offenbar zu dem Zeitpunkt schon im "BAT" tätig wart, dass nicht einmal mitbekommen habt, dass zu der Zeit so gut wie kein Personal gesucht und eingestellt wurde.
Bei uns in der Region bilden die Kommunen mittlerweile auch deutlich mehr aus als zu der oben angesprochenen Zeit, da es Übernahmebedarf gibt.

Fragmon:

--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.06.2024 16:12 ---Jetzt kommen wir wieder von der Theorie in die Praxis.

Erzähl dass doch mal bitte dem:

Facharbeiter Wasserversorgung der in der Gemeinde in TVÖD E6 eingruppiert ist und bei jedem Stadtwerk in E6.Dort auch die gleichen Arbeiten tätigt.
E6/3 TVÖD = 43.325,75 € (Jahresbrutto)
E6/3 TV-V = 50.000,47 € (Jahresbrutto)
Hier kenne ich einige die gewechselt sind.
Ein besonders schöner Fall. Mitarbeiter des Eigenbetriebs Wasserversorgung wechselt eigenständig alle Wasserzähler der Gemeinde, liest diese aus und macht die Wartung.
Vergütung E5 TVÖD
Mitarbeiter wechselt zu benachbarten Stadtwerken. Stelle kann nicht mehr besetzt werden, da keine Bewerber. Stadtwerke bieten nun diese Dienstleistung an. Mitarbeiter macht zu 100% die gleichen Arbeiten wie vorher, wird jetzt aber nach E6 TV-V vergütet.

Wassermeister (persönlich bekannt und gewechselt)
E9/3 TVÖD = 50.429,73 € (Jahresbrutto)
E9/3 TV-V = 64.166,57 € (Jahresbrutto)

Ingenieur Siedlungswasserwirtschaft
E11/3 TVÖD = 60.536,72 € (Jahresbrutto)
E 11/3 TV-V = 73.222,37 € (Jahresbrutto)

Ich kenne etliche Stadtwerke und deren Vergütung.
Absolut keines davon vergütet zwei Stufen niedriger als TVÖD!!!! Da auch die Stadtwerke kein Personal finden.

Nun Frage an die oberschlauen Verdiführer.
Mit wem kann der öffentliche Dienst noch konkurrieren und woher sollen die dringend benötigten Ingenieure herkommen?
Bestimmt mit weiteren sozialistischen Kürzungen zu Gunsten der unteren Lohngruppen!!!!!!
Die von mir genannten 15% für die Mangelberufe IT und Ingenieure sind absolut notwendig und auch den Streichungen durch Verdi geschuldet.

--- End quote ---

Also bei deinem Namen müsste man eigentlich davon ausgehen, dass die Unterschiede der Tarifverträge erkannt wurden. Die Eingruppierung im TV-V erfolgt bei gleichen Aufgaben 1-2 EG niedriger.
 
E5 TVV / E6 TVöD Arbeitnehmer, die Tätigkeiten ausüben, die gründliche und vielseitige Fachkenntnisse erfordern

E8 TVV / E9a TVöD Arbeitnehmer, die Tätigkeiten ausüben, die gründliche, umfassende Fachkenntnisse und selbständige Leistungen erfordern

E11 TVV / E13 TVöD Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechenden Tätigkeiten

Deine genannten genannten Fälle können also nicht identische Aufgaben sein. Es sei denn ein AG irrte in der Eingruppierung ;-)

KlammeKassen:

--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.06.2024 16:12 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 04.06.2024 15:40 ---
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.06.2024 13:50 ---Alternativ in den TV-V

--- End quote ---
Beim Tv-V ist doch nicht der TV-V der Vorteil, sondern, dass die Großzügiger in höheren EGs eingruppieren.
Denn TV-V EG11 = TVxD EG13

--- End quote ---

Jetzt kommen wir wieder von der Theorie in die Praxis.

Erzähl dass doch mal bitte dem:

Facharbeiter Wasserversorgung der in der Gemeinde in TVÖD E6 eingruppiert ist und bei jedem Stadtwerk in E6.Dort auch die gleichen Arbeiten tätigt.
E6/3 TVÖD = 43.325,75 € (Jahresbrutto)
E6/3 TV-V = 50.000,47 € (Jahresbrutto)
Hier kenne ich einige die gewechselt sind.
Ein besonders schöner Fall. Mitarbeiter des Eigenbetriebs Wasserversorgung wechselt eigenständig alle Wasserzähler der Gemeinde, liest diese aus und macht die Wartung.
Vergütung E5 TVÖD
Mitarbeiter wechselt zu benachbarten Stadtwerken. Stelle kann nicht mehr besetzt werden, da keine Bewerber. Stadtwerke bieten nun diese Dienstleistung an. Mitarbeiter macht zu 100% die gleichen Arbeiten wie vorher, wird jetzt aber nach E6 TV-V vergütet.

Wassermeister (persönlich bekannt und gewechselt)
E9/3 TVÖD = 50.429,73 € (Jahresbrutto)
E9/3 TV-V = 64.166,57 € (Jahresbrutto)

Ingenieur Siedlungswasserwirtschaft
E11/3 TVÖD = 60.536,72 € (Jahresbrutto)
E 11/3 TV-V = 73.222,37 € (Jahresbrutto)

Ich kenne etliche Stadtwerke und deren Vergütung.
Absolut keines davon vergütet zwei Stufen niedriger als TVÖD!!!! Da auch die Stadtwerke kein Personal finden.

Nun Frage an die oberschlauen Verdiführer.
Mit wem kann der öffentliche Dienst noch konkurrieren und woher sollen die dringend benötigten Ingenieure herkommen?
Bestimmt mit weiteren sozialistischen Kürzungen zu Gunsten der unteren Lohngruppen!!!!!!
Die von mir genannten 15% für die Mangelberufe IT und Ingenieure sind absolut notwendig und auch den Streichungen durch Verdi geschuldet.

--- End quote ---

Also dass es 2 Gruppen weniger gibt, sehe ich auch nie. Bei uns in der Region ist eigentlich immer gleich oder TV-V eine Gruppe weniger (was bis auf in Gruppe 6 dennoch sogar besser ist).
Ingenieure sind dort auch immer in EG11 jetzt, bei uns werden sie aber nicht mit EG12 ausgeschrieben

Controlling dort EG11, bei uns auch ....

Personalrecruiter dort EG10, bei uns EG10

Um ein paar Beispiele zu nennen.

Bei einigen Stellen ist der TV-V hier aber eine(! nicht zwei!) Gruppe(n) geringer.

Fragmon:

--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.06.2024 16:12 ---Jetzt kommen wir wieder von der Theorie in die Praxis.

Erzähl dass doch mal bitte dem:

Facharbeiter Wasserversorgung der in der Gemeinde in TVÖD E6 eingruppiert ist und bei jedem Stadtwerk in E6.Dort auch die gleichen Arbeiten tätigt.
E6/3 TVÖD = 43.325,75 € (Jahresbrutto)
E6/3 TV-V = 50.000,47 € (Jahresbrutto)
Hier kenne ich einige die gewechselt sind.
Ein besonders schöner Fall. Mitarbeiter des Eigenbetriebs Wasserversorgung wechselt eigenständig alle Wasserzähler der Gemeinde, liest diese aus und macht die Wartung.
Vergütung E5 TVÖD
Mitarbeiter wechselt zu benachbarten Stadtwerken. Stelle kann nicht mehr besetzt werden, da keine Bewerber. Stadtwerke bieten nun diese Dienstleistung an. Mitarbeiter macht zu 100% die gleichen Arbeiten wie vorher, wird jetzt aber nach E6 TV-V vergütet.

Wassermeister (persönlich bekannt und gewechselt)
E9/3 TVÖD = 50.429,73 € (Jahresbrutto)
E9/3 TV-V = 64.166,57 € (Jahresbrutto)

Ingenieur Siedlungswasserwirtschaft
E11/3 TVÖD = 60.536,72 € (Jahresbrutto)
E 11/3 TV-V = 73.222,37 € (Jahresbrutto)

Ich kenne etliche Stadtwerke und deren Vergütung.
Absolut keines davon vergütet zwei Stufen niedriger als TVÖD!!!! Da auch die Stadtwerke kein Personal finden.

Nun Frage an die oberschlauen Verdiführer.
Mit wem kann der öffentliche Dienst noch konkurrieren und woher sollen die dringend benötigten Ingenieure herkommen?
Bestimmt mit weiteren sozialistischen Kürzungen zu Gunsten der unteren Lohngruppen!!!!!!
Die von mir genannten 15% für die Mangelberufe IT und Ingenieure sind absolut notwendig und auch den Streichungen durch Verdi geschuldet.

--- End quote ---

Also bei deinem Namen müsste man eigentlich davon ausgehen, dass die Unterschiede der Tarifverträge erkannt wurden. Die Eingruppierung im TV-V erfolgt bei gleichen Aufgaben 1-2 EG niedriger. (Wenn du mit dem Satz "keine zwei Stufen niedriger" dann nehme ich diese Aussage natürlich zurück)
 
E5 TVV / E6 TVöD Arbeitnehmer, die Tätigkeiten ausüben, die gründliche und vielseitige Fachkenntnisse erfordern

E8 TVV / E9a TVöD Arbeitnehmer, die Tätigkeiten ausüben, die gründliche, umfassende Fachkenntnisse und selbständige Leistungen erfordern

E11 TVV / E13 TVöD Arbeitnehmer mit abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulbildung und entsprechenden Tätigkeiten

Deine genannten genannten Fälle können also nicht identische Aufgaben sein. Es sei denn ein AG irrte in der Eingruppierung ;-)

MoinMoin:

--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.06.2024 16:12 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 04.06.2024 15:40 ---
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 04.06.2024 13:50 ---Alternativ in den TV-V

--- End quote ---
Beim Tv-V ist doch nicht der TV-V der Vorteil, sondern, dass die Großzügiger in höheren EGs eingruppieren.
Denn TV-V EG11 = TVxD EG13

--- End quote ---

Jetzt kommen wir wieder von der Theorie in die Praxis.

--- End quote ---
Eben, die AG im TV-V zahlen gerne übertariflich, was weder verwerflich ist (machen fast alle tarifgebundene Betrieb), noch überraschend.

hat aber was mit dem TARIF zu tun?

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