Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB
Alien1973:
Ein Tiny House für 40.000 ist ein besseres Gartenhaus, mehr nicht. Dauerhaftes wohnen nicht zu empfehlen. Moderne Technik und adäquate Energieeffizienz kosten und man ist schnell bei 150.000 für ein 60 m² Haus. Im Verhältnis sind solche Häuser sogar recht teuer....
Ein schlüsselfertiges Haus für 100.000....? Jetzt wird's lächerlich. Auch kein Fertighaus. Das ist sowieso so ein Trugschluss, dass ein Fertighaus günstig sein muss. Oft ist das Gegenteil der Fall...
Es bringt doch alles nix, wenn 500 m² Baugrund 150 bis 300.000 EUR kosten, teilweise auch auf dem Land...
Ich Wette alles, dass ich mein Haus momentan für das doppelte verkaufen könnte, was es mich vor über 20 Jahren gekostet hat. Heutzutage könnte ich auch niemals mehr in der Größe bauen, völlig unbezahlbar für Ottonormalverdiener....
Ich schaue, dass vor meiner Rente nochmal alles auf Vordermann gebracht wurde und ich dann gaaaanz entspannt den Abend genießen kann. Ob vorzeitig oder nicht hängt davon ab, ob ich noch Bock habe oder eben auch nicht... oder ich mach Freiberuflich zusätzlich ein wenig was um mir die Zeit zu vertreiben, mein jetziger Job gibt das her....
KlammeKassen:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 23.07.2024 13:51 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 23.07.2024 13:17 ---
Jain... wenn du neu baust, solltest du erstmal deine Ruhe haben vor größeren Reparaturen.
Mieten steigen immer weiter (weil sie es können, denn die Nachfrage ist da). Und wenn der Vermieter einen großen Schadensfall mit der Heizungsanlage hatte, wird er sich das auch durch Mieterhöhungen langfristig reinholen. Die meisten Vermieter sind keine Samariter und Wohltäter ;).
Sicherlich gibt es Ausnahmen, die nett sind und sich gut mit ihren Mietern verstehen und ihnen nichts Schlechtes wollen, aber die große Mehrheit ist eher an großen "Gewinnen" interessiert, um die geleistete Investition schnellstmöglich zu decken.
--- End quote ---
Zum Neubau: Mit Medianverdienst und ohne erhebliches Kapital in einer vernünftigen Umgebung kaum darstellbar. Wir haben hier ein Neubaugebiet mit ca. 70 Grundstücken, die 2021 blitzartig vergriffen waren. Die Hälfte der Bau-Projekte ist im weiteren Verlauf der Geschichte geplatzt, weil zu teuer ... und das waren keine armen Leute.
Nur zum Verständnis: Ich finde Immobilien gut, habe ja selbst eine ;) ... aber ob es sich "lohnt" bzw. überhaupt realisierbar ist, hängt doch von vielen Faktoren ab.
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Bin zum Glück etwas über dem Medianverdienst. Aber wenn ver.di weiter für EG9b aufwärts verhandelt, ist das vielleicht bald nicht mehr so.
Ja ab 2021 sind die Kosten explodiert, das war natürlich extrem. Dort sind höhere Baupreise zeitgleich mit höheren Zinsen zusammengeprallt. Außerdem haben durch Corona auch einige ihre Jobs verloren. Alles in allem daher sehr ungünstige Jahre. Zusätzlich auch noch erhöhte Preise für Artikel des alltäglichen Bedarfs.
Konnte mich vor einem großen Teil mit hohen Zinsen drücken dank alter Bausparverträge. Den kleineren Teil, der zu höheren Zinsen finanziert werden musste, wird in 10 Jahren mit einem Bausparer weiterfinanziert (dann statt 3,7 noch 1,0 % Zinsen).
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich nicht riesig groß gebaut habe, viel gespart hatte in den ersten Berufsjahren, aus dem Studium dank Werkstudentenjob ziemlich plusminus 0 rausgegangen bin. Außerdem wohne ich eher ländlich in einer Kleinstadt, die Preise sind noch ein bisschen humar; allerdings sind die Mietpreise auch hier wirklich Wahnsinn....
Letztens auch so Berichte noch gesehen, dass insbesondere in Großstädten einige Vermieter schon Handprämien verlangen oder für Schrottmöbel horrende Summen fordern) und da die Nachfrage groß ist und das Angebot klein, finden sich offenbar auch immer wieder Mieter, die das Spiel mitmachen.
Andererseits würde ich auch nicht gerne Vermieter sein, wenn man Mietnomaden in die Wohnung bekommt, Prost Mahlzeit... es ist in Deutschland nicht besonders leicht, Leute aus der Wohnung zu bekommen. Dann ist die Wohnung nachher heruntergewirtschaftet und es waren keine entsprechenden Einnahmen vorhanden.
Der Wohnungsmarkt ist echt alles andere als gut.
In München oder so kann man als TVöD Mitarbeiter wahrscheinlich nicht mal eine Miete bezahlen :D
NelsonMuntz:
--- Zitat von: KlammeKassen am 23.07.2024 17:54 ---
Bin zum Glück etwas über dem Medianverdienst. ...
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Wie ich ja sagte: Mit Medianeinkommen oder darunter wird es ohne Erbe/Lotto/Banküberfall schwierig mit der eigenen Immobilie. ;)
--- Zitat ---Ja ab 2021 sind die Kosten explodiert, das war natürlich extrem. Dort sind höhere Baupreise zeitgleich mit höheren Zinsen zusammengeprallt. ...
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Die Schieflage hat sich ja bereits vorher durch die Niedrigzinspolitik der Notenbanken nach der Banken- und Schuldenkrise entwickelt. Tatsächlich sehen wir aktuell sogar einen Rückgang der Preise, weil die Zinsen gestiegen sind - dort, wo weite Teile der Immobilie finanziert werden müssen, ändert sich natürlich wenig am Gesamtpreis.
--- Zitat ---Der Wohnungsmarkt ist echt alles andere als gut.
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Mangelndes Angebot eben. Aber welchen Grund sollte die pW haben, durch massive Bautätigkeit die Preise für Immobilien oder Mieten zu drücken? Gleichzeitig hat der Staat den sozialen Wohnungsbau weitestgehend eingestellt - Hier ist kein Preissog von unten mehr vorhanden.
Final sind es banale Marktkräfte, die die akuelle Situation entstehen lassen. Wenn wir einen Blick in die Schweiz mit ihren deutlich höheren Einkommen werfen, sehen wir, dass die Immobilienpreise einfach mitziehen und die Mieter-Quote sogar höher ist als bei uns.
Wenn man das ändern möchte, dann bedürfte es erheblicher Markteingriffe durch die Politik. Die werden aber (zumindest für das klassische EFH) nicht kommen - aus verschiedenen Gründen (sagt meine Glaskugel, der ich sehr vertraue ;))
MoinMoin:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 24.07.2024 07:48 ---Wie ich ja sagte: Mit Medianeinkommen oder darunter wird es ohne Erbe/Lotto/Banküberfall schwierig mit der eigenen Immobilie. ;)
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Und das war es genauso vor 10,20,30 Jahren.
Aber wer Miete aus seinem Einkommen zahlt kann und konnte schon immer eigene Immobilien erwerben.
Wegen Basel xxx ist das uU schwieriger geworden die Banken zu überzeugen.
Aber bei einem Kaufpreis-Mietverhältnis von unter 25 ist man durchaus in der Lage das Objekt via Mieteinsparungen zu wuppen.
Zur not muss dann halt da (so wie unsere altvordersten) noch etwas von seiner Freizeit reininvestieren.
BAT:
Und vor allem: im Zweifelsfall sparsamer leben, Nordsee statt Thailand, Pommes statt Inder, Aldi statt Edeka. Und das über Jahre. Wer das nicht will, kein Problem. Aber Rentenkalibrierungen aufgrund dieses Verhaltens zu begründen, halte ich doch für eher dekadent.
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