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Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB
NelsonMuntz:
--- Zitat von: MoinMoin am 24.07.2024 08:17 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 24.07.2024 07:48 ---Wie ich ja sagte: Mit Medianeinkommen oder darunter wird es ohne Erbe/Lotto/Banküberfall schwierig mit der eigenen Immobilie. ;)
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Und das war es genauso vor 10,20,30 Jahren.
Aber wer Miete aus seinem Einkommen zahlt kann und konnte schon immer eigene Immobilien erwerben.
Wegen Basel xxx ist das uU schwieriger geworden die Banken zu überzeugen.
Aber bei einem Kaufpreis-Mietverhältnis von unter 25 ist man durchaus in der Lage das Objekt via Mieteinsparungen zu wuppen.
Zur not muss dann halt da (so wie unsere altvordersten) noch etwas von seiner Freizeit reininvestieren.
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Richtig, das war nie wirklich anders ... gleichzeitig gab und gibt es ja immer auch Programme, die den Erwerb von Wohneigentum förderten.
Was sich verändert hat: Der Einkommensknick beim Übergang zur Rente wird größer und "Basel" macht hier mehr Vorgaben (ABER (aus eigener Erfahrung): Banken "rechnen" in der Bewertung auch gerne mit Lebenshaltungskosten deutlich unter Bürgergeldniveau ;)).
Bei Verhältnis Kaufpreis/Mietzins finde ich 25 sehr sportlich, sofern die aus dem eigenen Einkommen finanzierte Wohnungsmiete sich nicht auf ein Objekt im Top-Zustand bezieht. Ich habe mein Haus tatsächlich sehr günstig erwerben können - aber eben im Bewusstsein, dass es einiges an Sanierungsarbeiten zu finanzieren gab. Wer also seine Miete in einer eher heruntergerockten Bude ohne Wohngeld finanzieren kann, sollte definitiv davon Abstand nehmen, ein solches Objekt mit Sanierungsbedarf zum gleichen Preis zu finanzieren. Als Mieter kann man nach einer aufwertenden Sanierung mit Mieterhöhung in eine andere Bude umziehen, als Eigentümer ist das nicht mehr möglich.
@BAT: Ich habe die Rentenentwicklung hier zwar erwähnt, aber sehe zumindest in diesem Zusammenhang hier keinen Steuerungsbedarf. (Die durch den demografischen Wandel entstehende "Unfairness" war absehbar und wurde von allen Regierungen der letzten 30 Jahre mit vehementer Konsequenz ingnoriert - aber das trifft nun Eigentümer und Mieter in gleichem Maße).
MoinMoin:
--- Zitat von: BAT am 24.07.2024 09:02 ---Und vor allem: im Zweifelsfall sparsamer leben, Nordsee statt Thailand, Pommes statt Inder, Aldi statt Edeka. Und das über Jahre. Wer das nicht will, kein Problem. Aber Rentenkalibrierungen aufgrund dieses Verhaltens zu begründen, halte ich doch für eher dekadent.
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+1
und rechnen lernen statt mosern
MoinMoin:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 24.07.2024 09:14 ---Bei Verhältnis Kaufpreis/Mietzins finde ich 25 sehr sportlich, sofern die aus dem eigenen Einkommen finanzierte Wohnungsmiete sich nicht auf ein Objekt im Top-Zustand bezieht.
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Ein KPM von 25 ist halt ein Richtwert, mit dem man in 5sec erkennen kann, ob das Objekt beachtenswert ist und das unabhängig vom Zustand.
Darüber kann man damit nur Geld verdienen (als Vermieter), wenn man es mit steuerfreiem Gewinn nach 10 Jahren verkaufen kann.
und als Mieter bist du da besser dran Mieter zu bleiben.
--- Zitat ---Wer also seine Miete in einer eher heruntergerockten Bude ohne Wohngeld finanzieren kann, sollte definitiv davon Abstand nehmen, ein solches Objekt mit Sanierungsbedarf zum gleichen Preis zu finanzieren.
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Warum?
Als Eigentümer kann ich es mir aussuchen, ob ich für billigere "Miete" in der runtergerockten Bude wohne bleibe und werden niemals gezwungen aufgrund einer Mieterhöhung umzuziehen.
Ich kann aber auch die runtergerockte Bude aufwerten und bleibe beim "gleichen" KPM in der Bude
NelsonMuntz:
--- Zitat von: MoinMoin am 24.07.2024 09:52 ---Ein KPM von 25 ist halt ein Richtwert, mit dem man in 5sec erkennen kann, ob das Objekt beachtenswert ist und das unabhängig vom Zustand.
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Ich halte von 5sec-Betrachtungen ziemlich wenig ;) - Aber als Grenzwert ist das natürlich in Ordnung. Hier noch mal die eigene Erfahrung: Ich habe für mein Haus weniger bezahlt, als ich in den ersten 5 Jahren noch zusätzlich hineingesteckt habe. Aber: Das war mir vorher bewusst und entsprechend einkalkuliert. Bei einer Gebrauchtimmobilie hat der Kaufpreis allein nur wenig Aussagekraft.
Auch das eigene Alter hat ja Einfluss auf den realisierbaren KPM: Mit 25 Jahren hat man schlicht mehr Zeit, eine Immobilie abzuzahlen, als mit 40 Jahren.
Für den Erwerb einer Immobilie, die ich vermieten möchte, ist der KPM von 25 aber natürlich passend.
--- Zitat ---Als Eigentümer kann ich es mir aussuchen, ob ich für billigere "Miete" in der runtergerockten Bude wohne bleibe und werden niemals gezwungen aufgrund einer Mieterhöhung umzuziehen.
Ich kann aber auch die runtergerockte Bude aufwerten und bleibe beim "gleichen" KPM in der Bude
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Jain. Der Immobilienbestand in Deutschland ist ja in Teilen erheblich heruntergerockt. Gerade auch im Bereich der energetischen Sanierung können doch in Zukunft einige Pflichten auf betroffene Eigentümer hinzukommen.
Beim genannten Aufwerten (mit gleichem KPM) gilt dann: Hier wäre vor Kaufentscheidung zu prüfen, ob eben jene (höhere!) "Miete" auch aus eigenem Einkommen finanzierbar wäre.
Final: Um die Eigentumsquote zu erhöhen muss man nicht das Renteneintrittsalter flexibilisieren (was per se ja keine falsche Idee ist), sondern vor allem die Baupreise senken. Dazu gehören: Weniger Vorschriften, keine Grunderwerbssteuer für Eigennnutzer und vor Allem: Eine Absenkung der Lohnnebenkosten! Dann bleibt einem selbst mehr Netto vom Gehalt, und die zu bezahlenden Arbeitsstunden von Handwerkern ergeben ein kleineres Gesamt-Brutto (als Kunde zahle ich ja auch die Arbeitgeber-Beiträge zur SV und lege hier gönnerhaft noch 19% für die Staatskasse mit oben drauf ;)).
KlammeKassen:
--- Zitat ---Der Wohnungsmarkt ist echt alles andere als gut.
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--- Zitat ---Mangelndes Angebot eben. Aber welchen Grund sollte die pW haben, durch massive Bautätigkeit die Preise für Immobilien oder Mieten zu drücken? Gleichzeitig hat der Staat den sozialen Wohnungsbau weitestgehend eingestellt - Hier ist kein Preissog von unten mehr vorhanden.
Final sind es banale Marktkräfte, die die akuelle Situation entstehen lassen. Wenn wir einen Blick in die Schweiz mit ihren deutlich höheren Einkommen werfen, sehen wir, dass die Immobilienpreise einfach mitziehen und die Mieter-Quote sogar höher ist als bei uns.
Wenn man das ändern möchte, dann bedürfte es erheblicher Markteingriffe durch die Politik. Die werden aber (zumindest für das klassische EFH) nicht kommen - aus verschiedenen Gründen (sagt meine Glaskugel, der ich sehr vertraue ;))
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Ja da hast du definitiv Recht; einige Städte erteilen inzwischen nicht mal mehr Baugenehmigungen für EFH, da bei MFH wesentlich mehr Leute untergebracht werden können.
Hier auf dem Land geht das noch zurzeit, mag sich irgendwann aber auch ändern.
Die Politik muss irgendwann mal Ideen finden, aber unsere jetzige Regierung denkt wahrscheinlich nur noch an ihre Pensionen, ist ja bald geschafft die Legislatur.
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