Ich halte von 5sec-Betrachtungen ziemlich wenig
- Aber als Grenzwert ist das natürlich in Ordnung.
Ich weiß halt damit nach 5sec und ohne Taschenrechner, ob ich anfangen sollte zu rechnen

Hier noch mal die eigene Erfahrung: Ich habe für mein Haus weniger bezahlt, als ich in den ersten 5 Jahren noch zusätzlich hineingesteckt habe. Aber: Das war mir vorher bewusst und entsprechend einkalkuliert. Bei einer Gebrauchtimmobilie hat der Kaufpreis allein nur wenig Aussagekraft.
Diese Weisheit gilt auch für einen Neubau oder Selbstbau
Auch das eigene Alter hat ja Einfluss auf den realisierbaren KPM: Mit 25 Jahren hat man schlicht mehr Zeit, eine Immobilie abzuzahlen, als mit 40 Jahren.
Das finde ich ist ein fundamentaler Gedankenfehler, warum muss man eine Immobilie zu Lebzeiten abzahlen
müssen.
Das ist doch nur eine Frage der Rentabilität und Risikoabwägung, ob sich das abbezahlen lohnt oder es besser ist das Geld woanders reinzustecken und welche Laufzeiten man hat.....
Für den Erwerb einer Immobilie, die ich vermieten möchte, ist der KPM von 25 aber natürlich passend.
Auch für die Selbstnutzung, denn am Ende geht es doch darum:
Wieviel Geld geben ich einem dritten, welches ich nie wieder sehe.
Hier die Miete, da die Zinsen und was mache ich mit dem Geld, was ich nicht jemand gebe.
Wenn ich allerdings eine so hohe Miete zahle, dass ich keinen Freiraum für Hausgeld/Tilgung habe, dann kann ich mir in der Tat kein Eigentum in der Höhe leisten wie ich Wohne, allerdings kann ich dann auch keine andere Altersvorsorge betreiben.
Als Eigentümer kann ich es mir aussuchen, ob ich für billigere "Miete" in der runtergerockten Bude wohne bleibe und werden niemals gezwungen aufgrund einer Mieterhöhung umzuziehen.
Ich kann aber auch die runtergerockte Bude aufwerten und bleibe beim "gleichen" KPM in der Bude
Jain. Der Immobilienbestand in Deutschland ist ja in Teilen erheblich heruntergerockt. Gerade auch im Bereich der energetischen Sanierung können doch in Zukunft einige Pflichten auf betroffene Eigentümer hinzukommen.
Die in keinsterweise auf die Miete zurückfallen??
einfaches Beispiel:
Energetische Sanierung wg. Nix mehr mit Gas-Brennwertkessel, darfste nicht mehr, bzw. musste ja ÖkoGas in ein paar Jahren mit X% nachweisen....
Lösung:
Billige Stromheizung hinhängen:
Vermieter hat geringe Invest-Kosten
Mieter hat hohe Nebenkosten
Beim genannten Aufwerten (mit gleichem KPM) gilt dann: Hier wäre vor Kaufentscheidung zu prüfen, ob eben jene (höhere!) "Miete" auch aus eigenem Einkommen finanzierbar wäre.
Final: Um die Eigentumsquote zu erhöhen muss man nicht das Renteneintrittsalter flexibilisieren (was per se ja keine falsche Idee ist), sondern vor allem die Baupreise senken. Dazu gehören: Weniger Vorschriften, keine Grunderwerbssteuer für Eigennnutzer und vor Allem: Eine Absenkung der Lohnnebenkosten! Dann bleibt einem selbst mehr Netto vom Gehalt, und die zu bezahlenden Arbeitsstunden von Handwerkern ergeben ein kleineres Gesamt-Brutto (als Kunde zahle ich ja auch die Arbeitgeber-Beiträge zur SV und lege hier gönnerhaft noch 19% für die Staatskasse mit oben drauf
).
Durchaus richtig. Es muss wieder stärker erlaubt werden, abgespeckt Wohnungen zu bauen.
Insbesondere wo zukünftig die Heizkosten CO2 neutral produzierbar sein werden, dann muss mann nicht 90cm dicke Dämmungen da drankloppen.
Aber man muss auch das Mindsetting der Hauskaufverweigerer ändern, dann ich wiederhole mich zwar, aber
bis vor 2 Jahren hat man in den 30 Jahren davor als ein williger Käufer stets den gleichen prozentualen Anteil vom Lohn für Eigentumserwerb aufbringen müssen, denn die gestiegenen Hauskosten verliefen ziemlich parallel zu den gesunken Zinsen oder umgekehrt.