Autor Thema: Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB  (Read 329773 times)

NelsonMuntz

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Wie ich ja sagte: Mit Medianeinkommen oder darunter wird es ohne Erbe/Lotto/Banküberfall schwierig mit der eigenen Immobilie. ;)
Und das war es genauso vor 10,20,30 Jahren.
Aber wer Miete aus seinem Einkommen zahlt kann und konnte schon immer eigene Immobilien erwerben.
Wegen Basel xxx ist das uU schwieriger geworden die Banken zu überzeugen.
Aber bei einem Kaufpreis-Mietverhältnis von unter 25 ist man durchaus in der Lage das Objekt via Mieteinsparungen zu wuppen.
Zur not muss dann halt da (so wie unsere altvordersten) noch etwas von seiner Freizeit reininvestieren.

Richtig, das war nie wirklich anders ... gleichzeitig gab und gibt es ja immer auch Programme, die den Erwerb von Wohneigentum förderten.

Was sich verändert hat: Der Einkommensknick beim Übergang zur Rente wird größer und "Basel" macht hier mehr Vorgaben (ABER (aus eigener Erfahrung): Banken "rechnen" in der Bewertung auch gerne mit Lebenshaltungskosten deutlich unter Bürgergeldniveau ;)).

Bei Verhältnis Kaufpreis/Mietzins finde ich 25 sehr sportlich, sofern die aus dem eigenen Einkommen finanzierte Wohnungsmiete sich nicht auf ein Objekt im Top-Zustand bezieht. Ich habe mein Haus tatsächlich sehr günstig erwerben können - aber eben im Bewusstsein, dass es einiges an Sanierungsarbeiten zu finanzieren gab. Wer also seine Miete in einer eher heruntergerockten Bude ohne Wohngeld finanzieren kann, sollte definitiv davon Abstand nehmen, ein solches Objekt mit Sanierungsbedarf zum gleichen Preis zu finanzieren. Als Mieter kann man nach einer aufwertenden Sanierung mit Mieterhöhung in eine andere Bude umziehen, als Eigentümer ist das nicht mehr möglich.

@BAT: Ich habe die Rentenentwicklung hier zwar erwähnt, aber sehe zumindest in diesem Zusammenhang hier keinen Steuerungsbedarf. (Die durch den demografischen Wandel entstehende "Unfairness" war absehbar und wurde von allen Regierungen der letzten 30 Jahre mit vehementer Konsequenz ingnoriert - aber das trifft nun Eigentümer und Mieter in gleichem Maße).

MoinMoin

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Und vor allem: im Zweifelsfall sparsamer leben, Nordsee statt Thailand, Pommes statt Inder, Aldi statt Edeka. Und das über Jahre. Wer das nicht will, kein Problem. Aber Rentenkalibrierungen aufgrund dieses Verhaltens zu begründen, halte ich doch für eher dekadent.
+1

und rechnen lernen statt mosern

MoinMoin

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Bei Verhältnis Kaufpreis/Mietzins finde ich 25 sehr sportlich, sofern die aus dem eigenen Einkommen finanzierte Wohnungsmiete sich nicht auf ein Objekt im Top-Zustand bezieht.
Ein KPM von 25 ist halt ein Richtwert, mit dem man in 5sec erkennen kann, ob das Objekt beachtenswert ist und das unabhängig vom Zustand.
Darüber kann man damit nur Geld verdienen (als Vermieter), wenn man es mit steuerfreiem Gewinn nach 10 Jahren verkaufen kann.
und als Mieter bist du da besser dran Mieter zu bleiben.

Zitat
Wer also seine Miete in einer eher heruntergerockten Bude ohne Wohngeld finanzieren kann, sollte definitiv davon Abstand nehmen, ein solches Objekt mit Sanierungsbedarf zum gleichen Preis zu finanzieren.
Warum?
Als Eigentümer kann ich es mir aussuchen, ob ich für billigere "Miete" in der runtergerockten Bude wohne bleibe und werden niemals gezwungen aufgrund einer Mieterhöhung umzuziehen.
Ich kann aber auch die runtergerockte Bude aufwerten und bleibe beim "gleichen" KPM in der Bude

NelsonMuntz

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Ein KPM von 25 ist halt ein Richtwert, mit dem man in 5sec erkennen kann, ob das Objekt beachtenswert ist und das unabhängig vom Zustand.

Ich halte von 5sec-Betrachtungen ziemlich wenig ;) - Aber als Grenzwert ist das natürlich in Ordnung. Hier noch mal die eigene Erfahrung: Ich habe für mein Haus weniger bezahlt, als ich in den ersten 5 Jahren noch zusätzlich hineingesteckt habe. Aber: Das war mir vorher bewusst und entsprechend einkalkuliert. Bei einer Gebrauchtimmobilie hat der Kaufpreis allein nur wenig Aussagekraft.

Auch das eigene Alter hat ja Einfluss auf den realisierbaren KPM: Mit 25 Jahren hat man schlicht mehr Zeit, eine Immobilie abzuzahlen, als mit 40 Jahren.

Für den Erwerb einer Immobilie, die ich vermieten möchte, ist der KPM von 25 aber natürlich passend.

Zitat
Als Eigentümer kann ich es mir aussuchen, ob ich für billigere "Miete" in der runtergerockten Bude wohne bleibe und werden niemals gezwungen aufgrund einer Mieterhöhung umzuziehen.
Ich kann aber auch die runtergerockte Bude aufwerten und bleibe beim "gleichen" KPM in der Bude

Jain. Der Immobilienbestand in Deutschland ist ja in Teilen erheblich heruntergerockt. Gerade auch im Bereich der energetischen Sanierung können doch in Zukunft einige Pflichten auf betroffene Eigentümer hinzukommen.

Beim genannten Aufwerten (mit gleichem KPM) gilt dann: Hier wäre vor Kaufentscheidung zu prüfen, ob eben jene (höhere!) "Miete" auch aus eigenem Einkommen finanzierbar wäre.

Final: Um die Eigentumsquote zu erhöhen muss man nicht das Renteneintrittsalter flexibilisieren (was per se ja keine falsche Idee ist), sondern vor allem die Baupreise senken. Dazu gehören: Weniger Vorschriften, keine Grunderwerbssteuer für Eigennnutzer und vor Allem: Eine Absenkung der Lohnnebenkosten! Dann bleibt einem selbst mehr Netto vom Gehalt, und die zu bezahlenden Arbeitsstunden von Handwerkern ergeben ein kleineres Gesamt-Brutto (als Kunde zahle ich ja auch die Arbeitgeber-Beiträge zur SV und lege hier gönnerhaft noch 19% für die Staatskasse mit oben drauf ;)).

KlammeKassen

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Zitat
Der Wohnungsmarkt ist echt alles andere als gut.

Zitat
Mangelndes Angebot eben. Aber welchen Grund sollte die pW haben, durch massive Bautätigkeit die Preise für Immobilien oder Mieten zu drücken? Gleichzeitig hat der Staat den sozialen Wohnungsbau weitestgehend eingestellt - Hier ist kein Preissog von unten mehr vorhanden.

Final sind es banale Marktkräfte, die die akuelle Situation entstehen lassen. Wenn wir einen Blick in die Schweiz mit ihren deutlich höheren Einkommen werfen, sehen wir, dass die Immobilienpreise einfach mitziehen und die Mieter-Quote sogar höher ist als bei uns.

Wenn man das ändern möchte, dann bedürfte es erheblicher Markteingriffe durch die Politik. Die werden aber (zumindest für das klassische EFH) nicht kommen - aus verschiedenen Gründen (sagt meine Glaskugel, der ich sehr vertraue ;))

Ja da hast du definitiv Recht; einige Städte erteilen inzwischen nicht mal mehr Baugenehmigungen für EFH, da bei MFH wesentlich mehr Leute untergebracht werden können.
Hier auf dem Land geht das noch zurzeit, mag sich irgendwann aber auch ändern.

Die Politik muss irgendwann mal Ideen finden, aber unsere jetzige Regierung denkt wahrscheinlich nur noch an ihre Pensionen, ist ja bald geschafft die Legislatur.

MoinMoin

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Ich halte von 5sec-Betrachtungen ziemlich wenig ;) - Aber als Grenzwert ist das natürlich in Ordnung.
Ich weiß halt damit nach 5sec und ohne Taschenrechner, ob ich anfangen sollte zu rechnen   ;D
Zitat
Hier noch mal die eigene Erfahrung: Ich habe für mein Haus weniger bezahlt, als ich in den ersten 5 Jahren noch zusätzlich hineingesteckt habe. Aber: Das war mir vorher bewusst und entsprechend einkalkuliert. Bei einer Gebrauchtimmobilie hat der Kaufpreis allein nur wenig Aussagekraft.
Diese Weisheit gilt auch für einen Neubau oder Selbstbau

Zitat
Auch das eigene Alter hat ja Einfluss auf den realisierbaren KPM: Mit 25 Jahren hat man schlicht mehr Zeit, eine Immobilie abzuzahlen, als mit 40 Jahren.
Das finde ich ist ein fundamentaler Gedankenfehler, warum muss man eine Immobilie zu Lebzeiten abzahlen müssen.
Das ist doch nur eine Frage der Rentabilität und Risikoabwägung, ob sich das abbezahlen lohnt oder es besser ist das Geld woanders reinzustecken und welche Laufzeiten man hat.....
Zitat
Für den Erwerb einer Immobilie, die ich vermieten möchte, ist der KPM von 25 aber natürlich passend.
Auch für die Selbstnutzung, denn am Ende geht es doch darum:
Wieviel Geld geben ich einem dritten, welches ich nie wieder sehe.
Hier die Miete, da die Zinsen und was mache ich mit dem Geld, was ich nicht jemand gebe.
Wenn ich allerdings eine so hohe Miete zahle, dass ich keinen Freiraum für Hausgeld/Tilgung habe, dann kann ich mir in der Tat kein Eigentum in der Höhe leisten wie ich Wohne, allerdings kann ich dann auch keine andere Altersvorsorge betreiben.

Zitat
Zitat
Als Eigentümer kann ich es mir aussuchen, ob ich für billigere "Miete" in der runtergerockten Bude wohne bleibe und werden niemals gezwungen aufgrund einer Mieterhöhung umzuziehen.
Ich kann aber auch die runtergerockte Bude aufwerten und bleibe beim "gleichen" KPM in der Bude

Jain. Der Immobilienbestand in Deutschland ist ja in Teilen erheblich heruntergerockt. Gerade auch im Bereich der energetischen Sanierung können doch in Zukunft einige Pflichten auf betroffene Eigentümer hinzukommen.
Die in keinsterweise auf die Miete zurückfallen??
einfaches Beispiel:
Energetische Sanierung wg. Nix mehr mit Gas-Brennwertkessel, darfste nicht mehr, bzw. musste ja ÖkoGas in ein paar Jahren mit X% nachweisen....
Lösung:
Billige Stromheizung hinhängen:
Vermieter hat geringe Invest-Kosten
Mieter hat hohe Nebenkosten


Zitat
Beim genannten Aufwerten (mit gleichem KPM) gilt dann: Hier wäre vor Kaufentscheidung zu prüfen, ob eben jene (höhere!) "Miete" auch aus eigenem Einkommen finanzierbar wäre.

Final: Um die Eigentumsquote zu erhöhen muss man nicht das Renteneintrittsalter flexibilisieren (was per se ja keine falsche Idee ist), sondern vor allem die Baupreise senken. Dazu gehören: Weniger Vorschriften, keine Grunderwerbssteuer für Eigennnutzer und vor Allem: Eine Absenkung der Lohnnebenkosten! Dann bleibt einem selbst mehr Netto vom Gehalt, und die zu bezahlenden Arbeitsstunden von Handwerkern ergeben ein kleineres Gesamt-Brutto (als Kunde zahle ich ja auch die Arbeitgeber-Beiträge zur SV und lege hier gönnerhaft noch 19% für die Staatskasse mit oben drauf ;)).
Durchaus richtig. Es muss wieder stärker erlaubt werden, abgespeckt Wohnungen zu bauen.
Insbesondere wo zukünftig die Heizkosten CO2 neutral produzierbar sein werden, dann muss mann nicht 90cm dicke Dämmungen da drankloppen.

Aber man muss auch das Mindsetting der Hauskaufverweigerer ändern, dann ich wiederhole mich zwar, aber
bis vor 2 Jahren hat man in den 30 Jahren davor als ein williger Käufer stets den gleichen prozentualen Anteil vom Lohn für Eigentumserwerb aufbringen müssen, denn die gestiegenen Hauskosten verliefen ziemlich parallel zu den gesunken Zinsen oder umgekehrt.

NelsonMuntz

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@MoinMoin: Alles richtig :) - aber zwei Anmerkungen:

Das finde ich ist ein fundamentaler Gedankenfehler, warum muss man eine Immobilie zu Lebzeiten abzahlen müssen.
Das ist doch nur eine Frage der Rentabilität und Risikoabwägung, ob sich das abbezahlen lohnt oder es besser ist das Geld woanders reinzustecken und welche Laufzeiten man hat.....

Der Einkommensknick bei Renteneintritt sollte schon mit beachtet werden (Das ist ja auch so eine Sache, die in den Basel-Geschichten zum Tragen kommt). Der sorgenbefreite Ruhestand ist auch eine Frage des finanziellen Spielraums.

Zitat
Aber man muss auch das Mindsetting der Hauskaufverweigerer ändern, dann ich wiederhole mich zwar, aber
bis vor 2 Jahren hat man in den 30 Jahren davor als ein williger Käufer stets den gleichen prozentualen Anteil vom Lohn für Eigentumserwerb aufbringen müssen, denn die gestiegenen Hauskosten verliefen ziemlich parallel zu den gesunken Zinsen oder umgekehrt.

Ich kenne gar nicht so viele "Verweigerer" - viele leben sehr bewusst zur Miete, weil es mehr Freiheit und weniger Verantwortung bedeutet. Auch schrecken die Kaufnebenkosten ab: Das Geld ist definitiv und unwiederbringlich in der Tonne. Wer also z.B. beruflich noch wechselwillig ist und räumlich flexibel sein möchte, geht auch schnell mit einem Minus aus dem Kauf heraus, wenn er bereits nach wenigen Jahren wieder verkauft.

Generell haben wir aber einen zu großen Hang nach vollständiger Sicherheit und scheuen Risiko und Abenteuer ;)

Faunus

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Und vor allem: im Zweifelsfall sparsamer leben, Nordsee statt Thailand, Pommes statt Inder, Aldi statt Edeka. Und das über Jahre. Wer das nicht will, kein Problem. Aber Rentenkalibrierungen aufgrund dieses Verhaltens zu begründen, halte ich doch für eher dekadent.
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und rechnen lernen statt mosern


Was für eine Wohltat dieses zu lesen!


Wie ich ja sagte: Mit Medianeinkommen oder darunter wird es ohne Erbe/Lotto/Banküberfall schwierig mit der eigenen Immobilie. ;)
Zitat


Da müssen wir in D sowieso umdenken, da so viel inzwischen zugebaut und aspaltiert wurde... oder anders: die Zeiten für Einfamilienhäuser, Reihenhaushälften etc. sind vorbei und eine steuerliche Förderung für diese Immobilien unzeitgemäß.


MoinMoin

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Der Einkommensknick bei Renteneintritt sollte schon mit beachtet werden (Das ist ja auch so eine Sache, die in den Basel-Geschichten zum Tragen kommt). Der sorgenbefreite Ruhestand ist auch eine Frage des finanziellen Spielraums.
Klar, kann man so rechnen, dass man diesen Einkommensknick durch einen Ausgaben Knick kompensieren will und man dann Schuldenfrei sein möchte. Alles eine Frage der Rendite/Risikoabwägung.

Ist halt immer die Frage: Tilgen oder woanders das Geld reinstecken oder im Alter (ungetilgt) das Ding verkaufen und in eine kleiner Wohnung ziehen oder ....

Zitat
Ich kenne gar nicht so viele "Verweigerer" - viele leben sehr bewusst zur Miete, weil es mehr Freiheit und weniger Verantwortung bedeutet. Auch schrecken die Kaufnebenkosten ab: Das Geld ist definitiv und unwiederbringlich in der Tonne. Wer also z.B. beruflich noch wechselwillig ist und räumlich flexibel sein möchte, geht auch schnell mit einem Minus aus dem Kauf heraus, wenn er bereits nach wenigen Jahren wieder verkauft.
Mit  "Verweigerer" sind von mir die vielen Menschen gemeint, die behaupten, dass sie sich kein Eigentum leisten können, es aber eigentlich wollen.
Und die niedrige Eigenheimquote in D wird doch auch immer wieder gerne aufgewärmt und das da die Kosten Schuld sind
Und wenn man dann doch nach 5 Jahren woanders hinziehen möchte, dann kann man das Ding auch "gewinnbringend" vermieten.
Und ja, die 7-11% KNK muss man erstmal durch eine Preiserhöhung reinbekommen.
Bei meinem Vermietungsobjekten hat das immer so 3-4 Jahre gedauert, bis ich dieses Geld reingewirtschaftet (ups die Mieter es per Miete bezahlt) hatte.
und das obwohl es zT H4 Mieter sind und ich noch niemals über die KdU Grenze vermietet habe.
Strange ....
Zitat
Generell haben wir aber einen zu großen Hang nach vollständiger Sicherheit und scheuen Risiko und Abenteuer ;)
Eben, Risiko scheu, nicht richtig rechnen wollen und immer muss das Eigenheim 3 Nummern größer und hübscher sein, als das was man sich als Mieter gönnt.

XLS

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Um in diesem Forum mal beim Thema zu bleiben. Lt. einer Befragung von Beschäftigten wünschen nur etwa 24 Prozent der Befragten Vollzeitbeschäftigung, ein beträchtlicher Teil von 64 Prozent ist für Teilzeit. Legt man die Bedürfnisse der Beschäftigten dieser Befragung zugrunde, sollte eine generelle Arbeitszeitsenkung bei vollem Lohnausgleich für alle Beschäftigten gefordert werden. Wenn nur nur ca. 1/4 der Beschäftigten Vollzeit arbeiten wollen, rechtfertigt das auch kein Wahlrecht.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++9ed8ade0-12a1-11ef-b8fd-0db5bd6c9048

FollFosten

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Um in diesem Forum mal beim Thema zu bleiben. Lt. einer Befragung von Beschäftigten wünschen nur etwa 24 Prozent der Befragten Vollzeitbeschäftigung, ein beträchtlicher Teil von 64 Prozent ist für Teilzeit. Legt man die Bedürfnisse der Beschäftigten dieser Befragung zugrunde, sollte eine generelle Arbeitszeitsenkung bei vollem Lohnausgleich für alle Beschäftigten gefordert werden. Wenn nur nur ca. 1/4 der Beschäftigten Vollzeit arbeiten wollen, rechtfertigt das auch kein Wahlrecht.

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Bitte beachten, dass als Basis nur die Teilzeitkräfte gefragt wurden, die Aufgrund vom Arbeitsweg oder anderer Verpflichtungen nicht Vollzeit arbeiten, daher ist die Interpretation so falsch!

Mein Vorschlag dazu:
Vollzeit mit vollem Lohnausgleich = 37,5 Stunden und jeder kann als "Vollbeschäftigte*r" zwischen 35 und 40 Stunden wählen und somit Gehalt und Freizeit beeinflussen.

KlammeKassen

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Um in diesem Forum mal beim Thema zu bleiben. Lt. einer Befragung von Beschäftigten wünschen nur etwa 24 Prozent der Befragten Vollzeitbeschäftigung, ein beträchtlicher Teil von 64 Prozent ist für Teilzeit. Legt man die Bedürfnisse der Beschäftigten dieser Befragung zugrunde, sollte eine generelle Arbeitszeitsenkung bei vollem Lohnausgleich für alle Beschäftigten gefordert werden. Wenn nur nur ca. 1/4 der Beschäftigten Vollzeit arbeiten wollen, rechtfertigt das auch kein Wahlrecht.

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??? Wenn eine Teilzeitkraft sagen würde, dass sie gerne Vollzeit arbeiten würde, stellt sich auch die Frage, warum sie es nicht tut.
Meistens gibt es ja einen Grund, warum Teilzeit gearbeitet wird (beispielsweise Kinder oder Pflege von Angehörigen), daher wäre es unlogisch, dann zu sagen, dass man Vollzeit arbeiten will.

Die 24 % könnten sich erklären durch Leute, die keine Vollzeitstelle finden, obwohl sie gerne Vollzeit arbeiten würden. Die meisten entscheiden sich ja aber bewusst für Teilzeit aus familiären oder gesundheitlichen Gründen

NelsonMuntz

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Um in diesem Forum mal beim Thema zu bleiben. Lt. einer Befragung von Beschäftigten wünschen nur etwa 24 Prozent der Befragten Vollzeitbeschäftigung, ein beträchtlicher Teil von 64 Prozent ist für Teilzeit. Legt man die Bedürfnisse der Beschäftigten dieser Befragung zugrunde, sollte eine generelle Arbeitszeitsenkung bei vollem Lohnausgleich für alle Beschäftigten gefordert werden. Wenn nur nur ca. 1/4 der Beschäftigten Vollzeit arbeiten wollen, rechtfertigt das auch kein Wahlrecht.

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Würde man eine Befragung zum auskömmlichen BGE ins Feld bringen,  dann würden wir künftig vielleicht alle im Park sinnstiftend T-Shirts batiken können. Mit Bubatz!

Das MUSS die Zukunft sein. Gewerkschaften! Hört die Signale! Arbeit ist Scheiße! Wir wollen Freizeit!

... die Endzeit scheint angebrochen.   ;)


KlammeKassen

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Um in diesem Forum mal beim Thema zu bleiben. Lt. einer Befragung von Beschäftigten wünschen nur etwa 24 Prozent der Befragten Vollzeitbeschäftigung, ein beträchtlicher Teil von 64 Prozent ist für Teilzeit. Legt man die Bedürfnisse der Beschäftigten dieser Befragung zugrunde, sollte eine generelle Arbeitszeitsenkung bei vollem Lohnausgleich für alle Beschäftigten gefordert werden. Wenn nur nur ca. 1/4 der Beschäftigten Vollzeit arbeiten wollen, rechtfertigt das auch kein Wahlrecht.

https://zusammen-geht-mehr.verdi.de/++co++9ed8ade0-12a1-11ef-b8fd-0db5bd6c9048

Würde man eine Befragung zum auskömmlichen BGE ins Feld bringen,  dann würden wir künftig vielleicht alle im Park sinnstiftend T-Shirts batiken können. Mit Bubatz!

Das MUSS die Zukunft sein. Gewerkschaften! Hört die Signale! Arbeit ist Scheiße! Wir wollen Freizeit!

... die Endzeit scheint angebrochen.   ;)

Wäre doch eigentlich eine geile Idee. Endlich sinnvolle Dinge für die öffentliche Allgemeinheit tun und schöne T-Shirtsverkaufen  ;)

Faunus

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??? Wenn eine Teilzeitkraft sagen würde, dass sie gerne Vollzeit arbeiten würde, stellt sich auch die Frage, warum sie es nicht tut.


Weil es nur eine Teilzeitstelle ausgeschrieben wurde? Und warum bewirbt man sich darauf? Weil man nicht in einer Großstadt bzw. im Speckgürtel einer Großstadt lebt und/oder die Auswahl an geeigneten Stellen nicht existiert.

Weil man wegen der Kinder auf Teilzeit gegangen ist, einen entsprechenden Vertrag hat und kaum sind die Kinder aus dem Haus... gibt der Vertrag und die Stellenbesetzungsplan leider eine Ausftockung auf Vollzeit nicht  her.

Weil...
gibt sicherlich noch ein paar Gründe...aber als Teilzeitkraft mit einer durchschnittlichen 45-Stunden-Woche lässt mich jetzt meine Vorstellungskraft im Stich.