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Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB

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KlammeKassen:

--- Zitat von: DerTechniker am 01.08.2024 13:32 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 01.08.2024 13:24 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 01.08.2024 13:15 ---Andere haben sich hier schon Restaurant- und Tankgutscheine gewünscht  ::)

Wie wäre es hiermit: Anständige Gehälter und Senkung der Lohnnebenkosten? Dann klappt's mit der Immobilie und dem Tanken vielleicht ganz ohne Subvention.

Wäre doch ein Versuch wert, oder?

--- End quote ---


Senkung der Lohnnebenkosten? Schön wäre es, aber du hast sicherlich auch mitbekommen, dass unsere Sozialabgaben von jetzt 40 auf etwa 48,5 % im Jahr 2035 steigen sollen.
Ist das nicht ein schönes Gefühl, das Geld mit Millionen anderer Menschen teilen zu können?

Aber von deiner Idee her gebe ich dir vollkommen Recht, es läuft nur gerade komplett in die andere Richtung

--- End quote ---

Das ist echt irre :D Die Kosten steigen und die Leistungen, wenn man sie benötigt, werden immer schlechter.

--- End quote ---

Ohja, ein ganz tolles Gefühl :).

Gerade gestern wurde wieder berichtet, wie massiv die Beiträge steigen werden.

Bleibt also bald ohnehin nichts mehr netto übrig, um noch sparen zu können, für eine Überbrückungszeit zur Rente.

https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/id_100460398/krankenkasse-tk-chef-warnt-vor-beitragserhoehung-auf-20-prozent.html

NelsonMuntz:
Ich wiederhole mich zwar, aber: Diese dem demografischen Wandel geschuldete Situation war seit 30 Jahren absehbar.

Das ist -ohne hier explizit Schuldige zu benennen- schon ein Fall von Demokratieversagen.

... aber vor diesem Hintergrund jetzt Arbeitszeiten zu senken, setzt der Sache noch ein hübsches Krönchen auf  ;)

DerLustigeOpa:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 02.08.2024 08:50 ---Ich wiederhole mich zwar, aber: Diese dem demografischen Wandel geschuldete Situation war seit 30 Jahren absehbar.

Das ist -ohne hier explizit Schuldige zu benennen- schon ein Fall von Demokratieversagen.

... aber vor diesem Hintergrund jetzt Arbeitszeiten zu senken, setzt der Sache noch ein hübsches Krönchen auf  ;)

--- End quote ---

Zustimmung, Demokratieversagen trifft es.
Sowohl der Souverän, als auch die repräsentativen Abgeordneten aller Couleur haben in Deutschland jahrzehntelang die Augen verschlossen. Teilweise will man es auch heute noch nicht wahrhaben.

Leider hat es sich in den vergangenen zehn Jahren verstärkt, fast schon etabliert, zu gewissen Themen die Augen zu verschließen. Die Chancen auf ein mildes und langfristiges Gegensteuern bestanden m. E. entsprechend vor 30 bis 10 Jahren.
Ich befürchte nun wird solange wenig bis nichts gemacht, bis schließlich zum Beginn des nächsten Jahrzehnts der Status quo unhaltbar wird. Dann werden im Krisenmodus und nach „zähen Verhandlungen bis tief in die Nacht“ neue Pflöcke und Regelungen in der Finanzierung eingezogen.
Damit schließt sich der Kreis zum üblichen Vokabular der Tarifverhandlungen.

Was mich zum Topic bringt: Ich würde ebenfalls ein standardisiertes Wahlmodell bevorzugen, ähnlich der Bahn. Wahl zwischen a) entweder die volle prozentuale Entgelterhöhung bei gleicher AZ oder b) die Prozente für eine festgelegte Anzahl an Wochenstunden/-minuten „eintauschen“.
Denkbar wäre auch eine gestufte Umrechnungstabelle mit mehreren Schritten:

1) Volle (fiktive) 4% Erhöhung, gleiche WAZ
2) 3% Erhöhung, bei x weniger WAZ
3) 2% Erhöhung, bei y>x weniger WAZ
usw.

Es wäre es jedoch wichtig - und das ist der Unterschied zum aktuell bereits möglichen „Eintauschen/Umrechnen“ in Eigenregie - im Fall des Verzichts von Entgelterhöhungen im Tausch für geringere WAZ, weiterhin als AN in VZ zu zählen.
Oder bilde ich mir die Nachteile, wenn man nach dem Tausch als Teilzeitkraft zählen würde, nur ein?

KlammeKassen:

--- Zitat von: DerLustigeOpa am 02.08.2024 09:28 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 02.08.2024 08:50 ---Ich wiederhole mich zwar, aber: Diese dem demografischen Wandel geschuldete Situation war seit 30 Jahren absehbar.

Das ist -ohne hier explizit Schuldige zu benennen- schon ein Fall von Demokratieversagen.

... aber vor diesem Hintergrund jetzt Arbeitszeiten zu senken, setzt der Sache noch ein hübsches Krönchen auf  ;)

--- End quote ---

Zustimmung, Demokratieversagen trifft es.
Sowohl der Souverän, als auch die repräsentativen Abgeordneten aller Couleur haben in Deutschland jahrzehntelang die Augen verschlossen. Teilweise will man es auch heute noch nicht wahrhaben.

Leider hat es sich in den vergangenen zehn Jahren verstärkt, fast schon etabliert, zu gewissen Themen die Augen zu verschließen. Die Chancen auf ein mildes und langfristiges Gegensteuern bestanden m. E. entsprechend vor 30 bis 10 Jahren.
Ich befürchte nun wird solange wenig bis nichts gemacht, bis schließlich zum Beginn des nächsten Jahrzehnts der Status quo unhaltbar wird. Dann werden im Krisenmodus und nach „zähen Verhandlungen bis tief in die Nacht“ neue Pflöcke und Regelungen in der Finanzierung eingezogen.
Damit schließt sich der Kreis zum üblichen Vokabular der Tarifverhandlungen.

Was mich zum Topic bringt: Ich würde ebenfalls ein standardisiertes Wahlmodell bevorzugen, ähnlich der Bahn. Wahl zwischen a) entweder die volle prozentuale Entgelterhöhung bei gleicher AZ oder b) die Prozente für eine festgelegte Anzahl an Wochenstunden/-minuten „eintauschen“.
Denkbar wäre auch eine gestufte Umrechnungstabelle mit mehreren Schritten:

1) Volle (fiktive) 4% Erhöhung, gleiche WAZ
2) 3% Erhöhung, bei x weniger WAZ
3) 2% Erhöhung, bei y>x weniger WAZ
usw.

Es wäre es jedoch wichtig - und das ist der Unterschied zum aktuell bereits möglichen „Eintauschen/Umrechnen“ in Eigenregie - im Fall des Verzichts von Entgelterhöhungen im Tausch für geringere WAZ, weiterhin als AN in VZ zu zählen.
Oder bilde ich mir die Nachteile, wenn man nach dem Tausch als Teilzeitkraft zählen würde, nur ein?

--- End quote ---

Also bei LOB und JSZ bekommst du als TZ immer keine 100 %.
Und ansonsten finde ich das Wahlmodell von der Bahn auch nicht so schlecht.

Was die Politik angeht.... die FDP wollte die Rente ja nun mal vernünftig umstrukturieren; aber das schwedische Modell war mit Rot-Grün ja nicht zu machen. Aufgrund dieser Parteien, die der Meinung sind, dass Geld unbegrenzt zur Verfügung steht (und sonst halt der 10000000. Kredit aufgenommen wird), wird nichts geändert. Im Zweifel wird halt Geld aufgenommen...

DerLustigeOpa:

--- Zitat von: KlammeKassen am 02.08.2024 09:46 ---
--- Zitat von: DerLustigeOpa am 02.08.2024 09:28 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 02.08.2024 08:50 ---Ich wiederhole mich zwar, aber: Diese dem demografischen Wandel geschuldete Situation war seit 30 Jahren absehbar.

Das ist -ohne hier explizit Schuldige zu benennen- schon ein Fall von Demokratieversagen.

... aber vor diesem Hintergrund jetzt Arbeitszeiten zu senken, setzt der Sache noch ein hübsches Krönchen auf  ;)

--- End quote ---

Zustimmung, Demokratieversagen trifft es.
Sowohl der Souverän, als auch die repräsentativen Abgeordneten aller Couleur haben in Deutschland jahrzehntelang die Augen verschlossen. Teilweise will man es auch heute noch nicht wahrhaben.

Leider hat es sich in den vergangenen zehn Jahren verstärkt, fast schon etabliert, zu gewissen Themen die Augen zu verschließen. Die Chancen auf ein mildes und langfristiges Gegensteuern bestanden m. E. entsprechend vor 30 bis 10 Jahren.
Ich befürchte nun wird solange wenig bis nichts gemacht, bis schließlich zum Beginn des nächsten Jahrzehnts der Status quo unhaltbar wird. Dann werden im Krisenmodus und nach „zähen Verhandlungen bis tief in die Nacht“ neue Pflöcke und Regelungen in der Finanzierung eingezogen.
Damit schließt sich der Kreis zum üblichen Vokabular der Tarifverhandlungen.

Was mich zum Topic bringt: Ich würde ebenfalls ein standardisiertes Wahlmodell bevorzugen, ähnlich der Bahn. Wahl zwischen a) entweder die volle prozentuale Entgelterhöhung bei gleicher AZ oder b) die Prozente für eine festgelegte Anzahl an Wochenstunden/-minuten „eintauschen“.
Denkbar wäre auch eine gestufte Umrechnungstabelle mit mehreren Schritten:

1) Volle (fiktive) 4% Erhöhung, gleiche WAZ
2) 3% Erhöhung, bei x weniger WAZ
3) 2% Erhöhung, bei y>x weniger WAZ
usw.

Es wäre es jedoch wichtig - und das ist der Unterschied zum aktuell bereits möglichen „Eintauschen/Umrechnen“ in Eigenregie - im Fall des Verzichts von Entgelterhöhungen im Tausch für geringere WAZ, weiterhin als AN in VZ zu zählen.
Oder bilde ich mir die Nachteile, wenn man nach dem Tausch als Teilzeitkraft zählen würde, nur ein?

--- End quote ---

Also bei LOB und JSZ bekommst du als TZ immer keine 100 %.
Und ansonsten finde ich das Wahlmodell von der Bahn auch nicht so schlecht.

Was die Politik angeht.... die FDP wollte die Rente ja nun mal vernünftig umstrukturieren; aber das schwedische Modell war mit Rot-Grün ja nicht zu machen. Aufgrund dieser Parteien, die der Meinung sind, dass Geld unbegrenzt zur Verfügung steht (und sonst halt der 10000000. Kredit aufgenommen wird), wird nichts geändert. Im Zweifel wird halt Geld aufgenommen...

--- End quote ---

VZ vs. TZ: Genau, gute Punkte. Würde man nach der Wahl von weniger WAZ statt Entgelt als TZ gelten, verlöre man dadurch zusätzliches Einkommen über JSZ/LOB.

Zur Politik: Ich hatte ebenfalls gehofft, mehr Initiative in Richtung des schwedischen Modells zu erleben.
Dennoch hätte dieses Modell, auch bei einem starken Schwenk in diese Richtung, nicht die Rentenprobleme bis 2030 lösen können (zu wenig Zeit). Auch die Probleme der GKV-Finanzierung, im von dir verlinkten Artikel, sowie der Pflegeversicherung sind damit nicht gelöst.
Es brauch m. E. noch deutlich größere Würfe bzw. Reformen.

Ich bin gespannt, ob die nächste, voraussichtlich unionsgeführte Bundesregierung, die politische Kraft und den Mut dazu besitzt.
Leider habe ich auch da meine Zweifel, da Reformen nicht gerade in der politischen DNA der Unionsparteien liegen.
Eventuell will aber ein Kanzler Merz in starker Abgrenzung zu Merkel (und Scholz) wahrgenommen werden und als "Macher" regieren. Dann könnten immerhin größere Reformen durchgedrückt werden.

Ob diese dann zum Vorteil der allgemeinen AN, insbesondere im öD, ausgestaltet sein werden, bleibt abzuwarten.

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