Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB
Faunus:
Ich vergaß: natürlich muss die Verwaltung verschlankt werden, also ist ein Stellenabbau im ÖD notwendig. Abteilungen zusammenlegen und es wird nur noch eine E14 als Leitung benötigt und 30% der Stellen wird bei Ruhestandantritt gestrichen. Wir haben sowieso Fachkräftemangel udn Arbeitszeiten werden auf 40 Stunden für alle im ÖD eingeführt. Teilzeitarbeit nur noch in absoluten Ausnahmefällen und die Lebensarbeistzeit wird auf 70 raufgesetzt und wer mit 67 gehen will erhält pro Jahr früher 5% weniger Rente.
Damit erübrigt sich der Hinzuverdienst ab 63 für den Normalbürger und wieder ein Stück Bürokratieabbau!
Bei der Verschlankung des Staats bin ich persönlich sofort dabei.
KlammeKassen:
--- Zitat von: DerLustigeOpa am 02.08.2024 10:32 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 02.08.2024 09:46 ---
--- Zitat von: DerLustigeOpa am 02.08.2024 09:28 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 02.08.2024 08:50 ---Ich wiederhole mich zwar, aber: Diese dem demografischen Wandel geschuldete Situation war seit 30 Jahren absehbar.
Das ist -ohne hier explizit Schuldige zu benennen- schon ein Fall von Demokratieversagen.
... aber vor diesem Hintergrund jetzt Arbeitszeiten zu senken, setzt der Sache noch ein hübsches Krönchen auf ;)
--- End quote ---
Zustimmung, Demokratieversagen trifft es.
Sowohl der Souverän, als auch die repräsentativen Abgeordneten aller Couleur haben in Deutschland jahrzehntelang die Augen verschlossen. Teilweise will man es auch heute noch nicht wahrhaben.
Leider hat es sich in den vergangenen zehn Jahren verstärkt, fast schon etabliert, zu gewissen Themen die Augen zu verschließen. Die Chancen auf ein mildes und langfristiges Gegensteuern bestanden m. E. entsprechend vor 30 bis 10 Jahren.
Ich befürchte nun wird solange wenig bis nichts gemacht, bis schließlich zum Beginn des nächsten Jahrzehnts der Status quo unhaltbar wird. Dann werden im Krisenmodus und nach „zähen Verhandlungen bis tief in die Nacht“ neue Pflöcke und Regelungen in der Finanzierung eingezogen.
Damit schließt sich der Kreis zum üblichen Vokabular der Tarifverhandlungen.
Was mich zum Topic bringt: Ich würde ebenfalls ein standardisiertes Wahlmodell bevorzugen, ähnlich der Bahn. Wahl zwischen a) entweder die volle prozentuale Entgelterhöhung bei gleicher AZ oder b) die Prozente für eine festgelegte Anzahl an Wochenstunden/-minuten „eintauschen“.
Denkbar wäre auch eine gestufte Umrechnungstabelle mit mehreren Schritten:
1) Volle (fiktive) 4% Erhöhung, gleiche WAZ
2) 3% Erhöhung, bei x weniger WAZ
3) 2% Erhöhung, bei y>x weniger WAZ
usw.
Es wäre es jedoch wichtig - und das ist der Unterschied zum aktuell bereits möglichen „Eintauschen/Umrechnen“ in Eigenregie - im Fall des Verzichts von Entgelterhöhungen im Tausch für geringere WAZ, weiterhin als AN in VZ zu zählen.
Oder bilde ich mir die Nachteile, wenn man nach dem Tausch als Teilzeitkraft zählen würde, nur ein?
--- End quote ---
Also bei LOB und JSZ bekommst du als TZ immer keine 100 %.
Und ansonsten finde ich das Wahlmodell von der Bahn auch nicht so schlecht.
Was die Politik angeht.... die FDP wollte die Rente ja nun mal vernünftig umstrukturieren; aber das schwedische Modell war mit Rot-Grün ja nicht zu machen. Aufgrund dieser Parteien, die der Meinung sind, dass Geld unbegrenzt zur Verfügung steht (und sonst halt der 10000000. Kredit aufgenommen wird), wird nichts geändert. Im Zweifel wird halt Geld aufgenommen...
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VZ vs. TZ: Genau, gute Punkte. Würde man nach der Wahl von weniger WAZ statt Entgelt als TZ gelten, verlöre man dadurch zusätzliches Einkommen über JSZ/LOB.
Zur Politik: Ich hatte ebenfalls gehofft, mehr Initiative in Richtung des schwedischen Modells zu erleben.
Dennoch hätte dieses Modell, auch bei einem starken Schwenk in diese Richtung, nicht die Rentenprobleme bis 2030 lösen können (zu wenig Zeit). Auch die Probleme der GKV-Finanzierung, im von dir verlinkten Artikel, sowie der Pflegeversicherung sind damit nicht gelöst.
Es brauch m. E. noch deutlich größere Würfe bzw. Reformen.
Ich bin gespannt, ob die nächste, voraussichtlich unionsgeführte Bundesregierung, die politische Kraft und den Mut dazu besitzt.
Leider habe ich auch da meine Zweifel, da Reformen nicht gerade in der politischen DNA der Unionsparteien liegen.
Eventuell will aber ein Kanzler Merz in starker Abgrenzung zu Merkel (und Scholz) wahrgenommen werden und als "Macher" regieren. Dann könnten immerhin größere Reformen durchgedrückt werden.
Ob diese dann zum Vorteil der allgemeinen AN, insbesondere im öD, ausgestaltet sein werden, bleibt abzuwarten.
--- End quote ---
Also ein bisschen Hoffnung habe ich, da sich mittlerweile klar vom Merkel-Kurs (alle reinlassen, mit Transferleistungen überschütten und ansonsten Verwaltung des Status Quo) abgegrenzt wird. Linnemann hat sogar gefordert, die Sozialabgaben bei 40 % (AG + AN Anteil zusammen) zu deckeln. Wie das finanzierbar sein soll, weiß ich nicht, die Forderung ist zumindest aufgestellt.
Wenn sie im öD nicht nur noch Idioten haben wollen, darf es eigentlich nicht mehr viele schlechtere Regeln dort geben, insbesondere da die Politik ja nun sogar selbst schon vom Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst spricht. Ich hoffe, dass erkannt wird, dass entsprechend gezahlt werden muss. Und auch, dass nicht immer nur Beamte alles bekommen; wenn ich dann schon lese "Familienzuschlag vom Gericht als zu gering einkassiert", denke ich auch immer "Gut, dass die Tarifbeschäftigten null Euro kriegen, das kann dann nicht zu gering sein" ....
KlammeKassen:
--- Zitat von: Faunus am 02.08.2024 14:27 ---Und wenn Merz & Lindner sich zusammenfinden, können die Arbeitnehmer vor allem im ÖD und auch die AN in den hohen EGs einpacken! Ich rede nicht von A&B-Besoldungen. Die werden das begrüßen.
--- End quote ---
Wenn Esken, Mützenich, Kühnert und Lang sich zusammentun, läuft es darauf hinaus, dass das Bürgergeld ohne jedwede Sanktion auf 2.000 Euro im Monat steigt und die Steuern, um dies zu finanzieren, hochgehen. Anreize fürs Arbeiten gibt es dann noch weniger als jetzt schon.
Also lieber noch Merz & Lindner als Esken & Lang.
2 Jahre in Folge das Bürgergeld hochsetzen und dann sich (SPD und Grüne) sperren, wenn der Grundfreibetrag etwas angehoben werden soll..... da fehlt einfach jedwede Sinn für die arbeitende Bevölkerung, die auch unter der Inflation zu leiden hatte. Rot und Grün denken wohl, dass man mit arbeiten so reich ist, dass eine Gehalterhöhung direkt an den Staat weitergegeben werden sollte (kalte Progression).
Aber Lang sagte ja auch, die Durchschnittsrente liegt so bei 2.000 Euro. Daher alles kein Ding
Faunus:
Naja, es fehlen halt ein "paar" Milliarden".
Vermutlich wird die nächste Nach-der-Wahl so verlaufen wie in GB: Huch, die anderen haben uns ein Milliardenloch hinterlassen, von dem wir aber garnichts wußten und sich garantiert erst in der letzten Legislaturperiode ergeben hat.
Und um den Ganzen die Krone aufzusetzten: Ja, da können wir unsere Wahlversprechen zur Senkung von Steuern nur ab 500.000 €/Jahresgehalt aufwärts entlasten, da es für alle leider nicht reicht ::)
Zumindest entlasten sich Die beiden selbst ;) Den Gedanken bekomme ich bei der aktuellen Regierung nicht. Außerdem halte ich die aktuelle Regierung für bodenständiger, ob das aber zielführend ist für Deutschland... ich denke, leider nicht.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es die Wahl zwischen Pest und Cholera wird und da denke ich nicht mal an die Rechtsextremisten.
MoinMoin:
--- Zitat von: KlammeKassen am 02.08.2024 19:27 ---
--- Zitat von: Faunus am 02.08.2024 14:27 ---Und wenn Merz & Lindner sich zusammenfinden, können die Arbeitnehmer vor allem im ÖD und auch die AN in den hohen EGs einpacken! Ich rede nicht von A&B-Besoldungen. Die werden das begrüßen.
--- End quote ---
Wenn Esken, Mützenich, Kühnert und Lang sich zusammentun, läuft es darauf hinaus, dass das Bürgergeld ohne jedwede Sanktion auf 2.000 Euro im Monat steigt und die Steuern, um dies zu finanzieren, hochgehen. Anreize fürs Arbeiten gibt es dann noch weniger als jetzt schon.
Also lieber noch Merz & Lindner als Esken & Lang.
2 Jahre in Folge das Bürgergeld hochsetzen und dann sich (SPD und Grüne) sperren, wenn der Grundfreibetrag etwas angehoben werden soll..... da fehlt einfach jedwede Sinn für die arbeitende Bevölkerung, die auch unter der Inflation zu leiden hatte. Rot und Grün denken wohl, dass man mit arbeiten so reich ist, dass eine Gehalterhöhung direkt an den Staat weitergegeben werden sollte (kalte Progression).
Aber Lang sagte ja auch, die Durchschnittsrente liegt so bei 2.000 Euro. Daher alles kein Ding
--- End quote ---
Bürgergeld wurde von wurde also von irgendwelchen Politikern so hochgeschraubt?
Interessante These, nur dürfte sie falsch sein.
Das folgt durchaus gewissen regularien, wo die Politik nicht so reinpfuschen kann, also da musste auf das BVerG schimpfen und nicht auf die Deppen in grün oder rot.
Aber das wurde schon mal erklärt und du bist bleibst halt bei dieser These
Gegen Grundfreibetrag haben sich also SPD und Grüne gewährt, oder ging es darum, dass der Kindergrundfreibetrag nicht oder nicht stark steigen soll, weil der nur den oberen Einkommens zehntel was bringt ? Du also angearscht bist, es nur nicht merkst?
Weil Lindner sich dagegen streubt, dass Kindergeld zu erhöhen, damit alle was davon haben??
Ich kann nur erkennen, dass du da leider immer noch nur an der Oberfläche diese Themen wiederholt rausposaunst.
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