Autor Thema: Runter mit der elendingen Arbeitszeit! Umfrage der KOMBA und DBB  (Read 10983 times)


NelsonMuntz

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JahrhundertwerkTVÖD

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Eigentlich fehlt noch in den Erklärungen.

"Arbeitszeitreduktion bei gleichen Gehalt ist voll cool und absolut problemlos umsetzbar. Die junge Generation kann durch ständige KVP´s, Digitalisierung und alles anders machen, die Tätigkeit der grauhaarigen Generation, in der hälfte der Zeit durchführen"

BAT

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Es fehlt sicherlich die Möglichkeit mehr Regelarbeitszeit zu wünschen bzw. einen Rechtsanspruch auf mehr Stunden ähnlich dem Anspruch auf Teilzeit zu fordern.

brian

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Wieso ist die Arbeitszeit elendig?

BAT

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Wieso ist die Arbeitszeit elendig?

Das merkt man erst man bereits unter dem BAT mit ähnlichen Wochenarbeitszeiten und tariflichen Gegebenheiten wie IG Metall, Chemie, etc. gearbeitet hat ;)

Hans1W

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Einfach wie bei der Bahn und den Lokführern regeln.
Regelarbeitszeit runter, wer mehr Stunden macht bekommt auch mehr.

Philipp

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Eigentlich fehlt noch in den Erklärungen.

"Arbeitszeitreduktion bei gleichen Gehalt ist voll cool und absolut problemlos umsetzbar. Die junge Generation kann durch ständige KVP´s, Digitalisierung und alles anders machen, die Tätigkeit der grauhaarigen Generation, in der hälfte der Zeit durchführen"


Man wird dazu erzogen, dass es nichts bringt, den Vorgang in weniger Zeit zu erledigen, da nur Zeit zählt. Das kriegt man bei der grauhaarigen Fraktion nicht mehr raus - bei jungen Mitarbeiter/innen darf sich das nicht verfestigen.

Im ÖD gehts halt nach Lohn für Zeit. 39 Wochenstunden und nicht Projektzahl oder Kennzahl X.

NelsonMuntz

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Man wird dazu erzogen, dass es nichts bringt, den Vorgang in weniger Zeit zu erledigen, da nur Zeit zählt. Das kriegt man bei der grauhaarigen Fraktion nicht mehr raus - bei jungen Mitarbeiter/innen darf sich das nicht verfestigen.

Im ÖD gehts halt nach Lohn für Zeit. 39 Wochenstunden und nicht Projektzahl oder Kennzahl X.

Du glaubst ernsthaft, dass ein Anziehen der Leistungsanforderung im öD funktioniert? Das Problem ist doch: Je höher die Entgeltgruppe, desto weiter entfernt sich das Gehalt hier von dem vergleichbarer Positionen in der pW. Die Motivation wird so vom Kopf her vernichtet.

Am Rande: Als die heute Grauhaarigen einst jung wahren, stellte niemand die 40h in Frage - junge Mitarbeiter von heute drehen aber weinend(!) Insta-Videos, wenn Ihnen beim Vorstellungsgespräch eröffnet wird, dass es "nur" 30 Tage Urlaub gibt, was in der Konsequenz ja bedeutet, dass man Einkauf und Haushalt echt in der Freizeit machen muss. Skandal!

Neee, so wird das nix ;-)

OrganisationsGuy

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Die Nummer mit "Möchten Sie wählen zwischen Entgelterhöhung oder weniger Arbeitsstunden?" hätten sie sich sparen können. Nennt sich Stundenreduzierung, kann ich auch jetzt schon machen.

Schokobon

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Ich will mehr Geld.
Zeit hab ich genug.

KlammeKassen

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Da alles teurer geworden ist und die Entgelterhöhung dieses Jahr das noch lange nicht ausgleicht, will ich auf jeden Fall mehr Geld haben. Meine Stunden könnte ich ja freiwillig reduzieren.

Wenn ich nun das gleiche Gehalt bei 38 statt 39 Stunden bekomme, hilft mir das bei meinen Einkäufen etc nichts.

FearOfTheDuck

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Doch. Du kannst mit dem Geld, das du nicht hast, 1h länger einkaufen gehen. ;)

Schokobon

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Außerdem hab ich keine Lust die ganze Arbeitsverteilung neu zu berechnen für meine Mitarbeiter, weil jeder kürzer arbeitet. Sehr wahrscheinlich müssten wir noch mehr neues Personal einstellen, um die Ausfälle aufzufangen, das man dank der prekären Lohntabellen (DANKE Gewerkschaften - wirklich großartig) sowieso schon lange nicht mehr findet.
Auf so einen Unsinn können nur die Gewerkschaften kommen. Völlig an der Realität vorbei.

NelsonMuntz

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Außerdem hab ich keine Lust die ganze Arbeitsverteilung neu zu berechnen für meine Mitarbeiter, weil jeder kürzer arbeitet. Sehr wahrscheinlich müssten wir noch mehr neues Personal einstellen, um die Ausfälle aufzufangen, das man dank der prekären Lohntabellen (DANKE Gewerkschaften - wirklich großartig) sowieso schon lange nicht mehr findet.
Auf so einen Unsinn können nur die Gewerkschaften kommen. Völlig an der Realität vorbei.

Das kolportierte Narrativ lautet wie folgt: Das maximale Potential für effiziente Arbeit liegt bei grob 6h/Tag. Wenn man also Kaffepausen, Toilettengänge und soziale Interaktion grundsätzlich unterbindet, dann wäre der aktuelle Workload eben auch mit weniger AZ realisierbar und der humanoide Arbeiter hätte mehr Freizeit zur individuellen, privaten Selbstentfaltung.

Blöd ist halt, dass der Humanoid wahrscheinlich auch bei kürzerer AZ eben nicht auf den Kaffee, das Klo und das Schwätzchen verzichten werden wird.