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Fachkräftezulage und Gehalt Führungskräfte im öD ?

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Organisator:

--- Zitat von: wurmlie am 22.04.2024 11:49 ---
--- Zitat von: Organisator am 22.04.2024 11:39 ---
--- Zitat von: wurmlie am 22.04.2024 11:04 ---Aber in desem Fall ist es ja so, dass dieser Mitarbeiter noch relativ neu ist und mehr Geld fordert und eine EG13 generell des Geldeswegen schnell besetzt werden könnte. Wer dann mehr Geld fordert, nach nur einem Jahr, muss sich weiter abheben als nur die in der EG13 vorgegebene Qualifikation.

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Da bin ich anderer Meinung. Er hebt sich allein dadurch ab, dass er ohne mehr Geld sich einen anderen Job sucht. Da muss der AG wissen, ob er den einzelnen halten oder einen neuen Mitarbeiter suchen möchte.

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Da haben Sie recht, so sollte es idealerweise aussehen. Aber bei so einer Sache spielen viele Personen ein Rolle. Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung und wiederhole, der Grund für mehr Geld sollte ein vernünftiger sein. Sonst kommen alle aus der Abteilung an und sagen" Ich werde auch immer fleißig sein, ich möchte auch eine Zulage/mehr Geld was auch immer".

Oft wird man nämlich einfach gehen gelassen.

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Letzteres kann natürlich passieren, ist dann aber auch ganz normal, wenn die eine oder andere Seite das Vertragsverhältnis nicht mehr fortsetzen möchte.

Und natürlich könnte jeder kommen, allerdings sind auch die allermeisten problemlos ersetzbar. Insoweit braucht es gute Argumente und ein solches könnte sein, dass man auf dem Arbeitsmarkt eben nicht so schnell jemand Vergleichbares findet.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: Organisator am 22.04.2024 11:54 ---...
Und natürlich könnte jeder kommen, allerdings sind auch die allermeisten problemlos ersetzbar. Insoweit braucht es gute Argumente und ein solches könnte sein, dass man auf dem Arbeitsmarkt eben nicht so schnell jemand Vergleichbares findet.

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Das mit dem mangelden Ersatz wird ohnehin durch den demografischen Wandel künftig immer häufiger geschehen. Die Preisfrage lautet hier aber: Wozu braucht es dann eigentlich überhaupt noch einen Tarifvertrag?

Die einfache Konsequenz im Bereich der TB lautet dann doch: Mindestlohn+ individuell zu verhandelnde Zulage. Fertig.

... ich habe damit grundsätzlich kein Problem, aber da muss man sich auch für ein Modell entscheiden.

In der Kommune meiner Frau arbeiten tatsächlich Leute als AT-Kräfte - aber dann eben explizit außerhalb des Tarifs.

Organisator:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 22.04.2024 12:53 ---Das mit dem mangelden Ersatz wird ohnehin durch den demografischen Wandel künftig immer häufiger geschehen. Die Preisfrage lautet hier aber: Wozu braucht es dann eigentlich überhaupt noch einen Tarifvertrag?

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Ich denke da nur an Einzelfälle / Spezialisten. Wenn ingesamt auch in Massenbereichen Personal fehlt wäre mehr Geld nicht die Lösung, sondern die Veränderung / Automatisierung der Prozesse, so dass weniger Personal benötigt wird.

NelsonMuntz:

--- Zitat von: Organisator am 22.04.2024 12:56 ---
Ich denke da nur an Einzelfälle / Spezialisten. Wenn ingesamt auch in Massenbereichen Personal fehlt wäre mehr Geld nicht die Lösung, sondern die Veränderung / Automatisierung der Prozesse, so dass weniger Personal benötigt wird.

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Für Spezialisten mit herausragender Expertise gibt es die Möglichkeit, AT-Verträge zu erstellen - ob ein frisch gebackener Master jetzt in eine solche Kategorie hineinfällt, sei mal dahingestellt. Ein weiterer Hebel wäre (ganz allgemein gesprochen) eine entsprechende Anpassung der Entgeltordnung. Wenn die Arbeit eines Stadtentwicklers grundsätzlich wertvoller ist, als die seiner Führungskraft, dann soll er auch ein oder zwei EG darüber liegen.

Ich betrachte Zulagen als einen Notbehelf. Es wäre Aufgabe der Arbeitgeber, bestehende Missstände dieser Form mit in die Tarifverhandlungen zu nehmen. Gut: Dort trifft man dann auf verdi und die Macht der Sockelbeträge ... vielleicht denke ich tatsächlich zu sehr in einer idealisierten Traumwelt ;)

Organisator:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 22.04.2024 13:41 ---Ich betrachte Zulagen als einen Notbehelf. Es wäre Aufgabe der Arbeitgeber, bestehende Missstände dieser Form mit in die Tarifverhandlungen zu nehmen. Gut: Dort trifft man dann auf verdi und die Macht der Sockelbeträge ... vielleicht denke ich tatsächlich zu sehr in einer idealisierten Traumwelt ;)

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Da stimme ich dir zu. Zumal es für Mangelbereiche, wie z.B. IT oder Ingenieure eigene Teile in der Entgeltordnung gibt. Da brauchts dann keine übertariflichen Zuschläge sondern einfach angepasste Zuordnungen zu den Entgeltgruppen.

In den genannten Bereichen ist dies bereits teilweise erfolgt (E10-E13 mit Bachelor statt E9b bis E12), aber das reicht wohl nicht aus, insbesondere da überhalb von E13 es keine spezifischen Regelungen mehr gibt, sondern man nach dem allgemeinen Teil eingruppiert ist.

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