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Umfrage: Politische Wahlbeeinflussung durch die Dienststellen oder Vorgesetzten
Faunus:
Wir werden solange die "Fremdenfeindlichkeit/persönlichen Befindlichkeiten" eines leider nicht mehr wegzudiskutierdenden Teils der Bevölkerung den Nährboden nicht entziehen können, solange uns immer wieder international bescheinigt wird, dass dieses Land - trotz oder vielleicht sogar wegen seiner bisherigen guten Wirtschaftsleistung - zu blöd ist, die Bildung unabhängig von Herkunft/sozialem Status allen in unserer Gesellschaft zu ermöglichen.
Die depperte Idee die Leistung ans sich abzusenken, damit mehr studieren können und den Unis das Geld in den aus mir unerfindlichen Gründen in den werten Hintern zu stopfen hat was genau gebracht?
Dabei werden die wichtigsten Jahre der Kids mit Füßen getreten! Es ist zwar Geld da für den Bau/die Renovierung von Schulen vorhanden, dass man aus dem Staunen nicht rauskommt. Die Digitalisierung... aber Hallo.. nur für den zusätzlichen Deutschunterricht fehlt komischerweise das Geld!
Es müssten alle Kinder vom ca. dritten bis ca. 10 Lebensjahr so gefördert werden, dass am Ende ein vergleichbarer Grundstock bei allem vorhanden ist. Manche brauchen mehr Hilfe beim Aufbau dens Grundstocks und andere weniger. Wenn das erreicht ist, kann über die Förderung der persönlichen Begabungen/Neigungen weitergemacht werden ...
Chancengleichheit in der Bildung ist m.M. nach die schärfste "Waffe" gegen jede Form von Radikalisierung!
NelsonMuntz:
--- Zitat von: Bastel am 25.06.2024 12:18 ---Gibt es eigentlich Statistiken wie viele Morde, Vergewaltigungen, schwere Körperverletzungen usw. uns Mama Merkel seit 2015 eingebrockt hat? Hier hat es anscheinend wieder eine arme Seele erwischt.
https://www.welt.de/vermischtes/kriminalitaet/article252174098/Bad-Oeynhausen-Gruppe-schlaegt-auf-junge-Maenner-ein-20-Jaehriger-soll-laut-Medienbericht-hirntot-sein.html?source=puerto-reco-2_ABC-V39.1.D_extra_row
--- End quote ---
@Taigawolf: q.e.d.
Taigawolf:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 25.06.2024 10:22 ---
--- Zitat von: Taigawolf am 25.06.2024 08:23 ---...
Sie diskreditieren sofort alles und jeden, der nicht Ihrer Meinung ist und stellen diese Person dann schnellstmöglich als keifenden Rechtsextremen dar. Das ist doch keine demokratische und sachliche Herangehensweise.
--- End quote ---
Das habe ich bereits mehrfach dargelegt: Der Ausdruck im aktuellen Diskurs ist schon weit über das "Sagbare" hinaus entglitten. Es geht vielen auch gar nicht um ein persönliches Sicherheitsempfinden, weil sie ohnehin gar nicht mit den sooft kritisierten Milieus in Kontakt kommen, sondern um eine generelle Bestätigung ihrer eigenen Fremdenfeindlichkeit. "Der Ausländer kann ja nix dafür, aber er ist halt so und passt nicht in mein blumiges Deutschland". Ich habe viele Kollegen mit Migrationshintergrund. Die gehen hier brav arbeiten, gründen eine Familie, schicken die Kinder in KiTa und Schule - und sind wenig begeistert über die Diskussionen und die immer offener gezeigte Ablehnung.
Auch hier im Forum gibt es erschreckend viele Meinungen, die offen mit der AfD sympathisieren. Da wird behauptet "Der Asylant vertickt nur Drogen und veranstaltet gang rapes". Solche Aussagen unwidersprochen stehen zu lassen, oder sich zustimmend nickend zurückzulehnen, kann wohl nur mit einer erheblichen Störung des eigenen, ethischen Kompasses erklärt werden.
Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich an dieser Stelle wenig tolerant bin, aber die mittlerweile weit um sich greifende Koketterie mit wirklich rechtsradikalen Ideen und Gedanken widert mich tatsächlich an.
Die sehr spezifische Problematik urbaner Parallelgeselschaften ist allerdings auch selbstverschuldet: Wir haben ausreichend rechtliche Mittel, um Fehlverhalten zu sanktionieren, zu bestrafen, ja sogar um Menschen ggf. des Landes zu verweisen. Es ist aber unsere(!) Schuld, wenn wir von diesen Mitteln nicht Gebrauch machen, nicht die der freidrehenden Subkulturen. Genauso ist es unsere Schuld, wenn wir radikale Islamverbände nicht beobachten. Es ist auch unsere Schuld, wenn wir nicht hinschauen, wie "liebevoll" so manche Kirche sich um unsere Kinder kümmert.
Dass wir die bestehenden Rechtsmittel nutzen, in Problembezirken mehr Präsenz zeigen, und radikale Organisationen besser beobachten müssen, daran besteht doch überhaupt kein Zweifel.
Aber: Es wird großspurig von einer auszupackenden Peitsche gesprochen. Eine Peitsche, die wir jetzt jedem(!) Migranten eindrücklich vor Augen führen sollten. Was soll das aber sein, diese "Peitsche"? Final ist das doch genauso nebulös, wie mein Hinweis nach "mehr Perspektiven".
Ferner der Gedanke: Die deutsche Frau bekommt grob 1,3 Kinder - kann man also relativ leicht ausrechnen, wann wir ohne Migration nur noch 60 Mio sind, wann 40 Mio, und wann uns Liechtenstein im Handstreich unterwefen könnte. Wir benötigen Migration! Lustigerweise ist Deutschland für qualifizierte Kräfte ziemlich unattraktiv. Ob sich das mit einer Peitsche wohl ändert?
(Am Rande: Die AfD formt jetzt auf kommunaler Ebene die ersten Fraktionen und "Bündnisse" mit der "Heimat" - das sind diese sympathischen Verteidiger unseres Vaterlands, die einst als NPD mit ihren adretten Trachten das Straßenbild belebten. Aber auch das "wird man ja wohl noch wählen dürfen" - wird schön hier, echt ::))
--- End quote ---
Viele Dinge bejahe ich durchaus.
Das Problem an der ganzen Argumentation ist aber doch, dass ich niemals von Migranten oder Ausländern gesprochen habe. Das haben Sie sich einfach so dazu gedichtet, weil das wahrscheinlich in ihr Bild über mich passen würde.
Ich habe ausnahmslos jeden gemeint, der sich so verhält. Wenn dabei statistisch gesehen häufiger Migranten betroffen sind, kann ich da nichts dafür. Meine Argumentation galt auch für den "Biodeutschen" (den es so eh nicht gibt). Oder haben Sie das dazu interpretiert, weil Sie wissen, dass die Statistik hier recht eindeutig ist? Falls ja, dann können Sie mir das trotzdem nicht zum Vorwurf machen. Ich sprach nicht von Migranten oder bestimmten Personengruppen.
Da liegt meiner Meinung nach nämlich auch ein Problem in der immer hitziger werdenden Diskussion:
Jeder, der heute -und zwar egal wo- auch mal eine härtere Gangart fordert, wird sofort automatisch als ausländerfeindlich abgestempelt. Dabei muss dem mitnichten so sein. Dieses Schubladendenken verhindert doch in Wahrheit eine ernsthafte Diskussion über wirklich wichtige Themen für unsere Gesellschaft. Da wird jedes Argument unter dem Deckmantel der Fremdenfeindlichkeit einfach weggewischt, egal wie fundiert es sein mag.
Man muss auch mal überlegen, woher dieses Erstarken von solchen Positionen kommt. Würde bei uns eine vernünftige Migrationspolitik betrieben, dann könnten Sie die AfD bei den Wahlen vielerorts unter "Sonstige" suchen.
Da hilft es auch nichts, die zahlreicher werdenden Anhänger zu diffamieren und gar keine Diskussion mehr einzugehen. Das ist ein Thema, mit dem der Wähler Schluss machen muss.
Ich habe über dieses Thema viel gebrütet und wenn ich überlege, wie viele rechten Parteien in unseren Nachbarländern an der Macht sind oder waren, dann weiß ich inzwischen nicht mehr, ob wir hier in Deutschland vielleicht nicht einen gewaltigen Fehler begehen, wenn wir um jede dieser Parteien und deren Anhänger sofort imaginäre Brandmauern hochziehen. In Polen z.B. sind diese an der Macht gewesen und wieder abgewählt worden. Ich bin mir in diesem Punkt nicht sicher, aber vielleicht ließe sich die AfD als Junior-Koalitionspartner mit der CDU sogar entzaubern? Alles nur wilde Überlegungen, aber ich glaube, dass wir durch unsere momentane Verhaltensweise in Deutschland diese Parteien nur indirekt stärken. Aber vielleicht hat man bei uns geschichtlich bedingt auch einfach nur eine panische Angst davor, dass dann morgen der Reichstag brennt.
bebolus:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 25.06.2024 10:22 ---
--- Zitat von: Taigawolf am 25.06.2024 08:23 ---...
Sie diskreditieren sofort alles und jeden, der nicht Ihrer Meinung ist und stellen diese Person dann schnellstmöglich als keifenden Rechtsextremen dar. Das ist doch keine demokratische und sachliche Herangehensweise.
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Das habe ich bereits mehrfach dargelegt: Der Ausdruck im aktuellen Diskurs ist schon weit über das "Sagbare" hinaus entglitten. Es geht vielen auch gar nicht um ein persönliches Sicherheitsempfinden, weil sie ohnehin gar nicht mit den sooft kritisierten Milieus in Kontakt kommen, sondern um eine generelle Bestätigung ihrer eigenen Fremdenfeindlichkeit. "Der Ausländer kann ja nix dafür, aber er ist halt so und passt nicht in mein blumiges Deutschland". Ich habe viele Kollegen mit Migrationshintergrund. Die gehen hier brav arbeiten, gründen eine Familie, schicken die Kinder in KiTa und Schule - und sind wenig begeistert über die Diskussionen und die immer offener gezeigte Ablehnung.
Auch hier im Forum gibt es erschreckend viele Meinungen, die offen mit der AfD sympathisieren. Da wird behauptet "Der Asylant vertickt nur Drogen und veranstaltet gang rapes". Solche Aussagen unwidersprochen stehen zu lassen, oder sich zustimmend nickend zurückzulehnen, kann wohl nur mit einer erheblichen Störung des eigenen, ethischen Kompasses erklärt werden.
Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich an dieser Stelle wenig tolerant bin, aber die mittlerweile weit um sich greifende Koketterie mit wirklich rechtsradikalen Ideen und Gedanken widert mich tatsächlich an.
Die sehr spezifische Problematik urbaner Parallelgeselschaften ist allerdings auch selbstverschuldet: Wir haben ausreichend rechtliche Mittel, um Fehlverhalten zu sanktionieren, zu bestrafen, ja sogar um Menschen ggf. des Landes zu verweisen. Es ist aber unsere(!) Schuld, wenn wir von diesen Mitteln nicht Gebrauch machen, nicht die der freidrehenden Subkulturen. Genauso ist es unsere Schuld, wenn wir radikale Islamverbände nicht beobachten. Es ist auch unsere Schuld, wenn wir nicht hinschauen, wie "liebevoll" so manche Kirche sich um unsere Kinder kümmert.
Dass wir die bestehenden Rechtsmittel nutzen, in Problembezirken mehr Präsenz zeigen, und radikale Organisationen besser beobachten müssen, daran besteht doch überhaupt kein Zweifel.
Aber: Es wird großspurig von einer auszupackenden Peitsche gesprochen. Eine Peitsche, die wir jetzt jedem(!) Migranten eindrücklich vor Augen führen sollten. Was soll das aber sein, diese "Peitsche"? Final ist das doch genauso nebulös, wie mein Hinweis nach "mehr Perspektiven".
Ferner der Gedanke: Die deutsche Frau bekommt grob 1,3 Kinder - kann man also relativ leicht ausrechnen, wann wir ohne Migration nur noch 60 Mio sind, wann 40 Mio, und wann uns Liechtenstein im Handstreich unterwefen könnte. Wir benötigen Migration! Lustigerweise ist Deutschland für qualifizierte Kräfte ziemlich unattraktiv. Ob sich das mit einer Peitsche wohl ändert?
(Am Rande: Die AfD formt jetzt auf kommunaler Ebene die ersten Fraktionen und "Bündnisse" mit der "Heimat" - das sind diese sympathischen Verteidiger unseres Vaterlands, die einst als NPD mit ihren adretten Trachten das Straßenbild belebten. Aber auch das "wird man ja wohl noch wählen dürfen" - wird schön hier, echt ::))
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.. Erschreckend viele Meinungen.. Oha!
NelsonMuntz:
--- Zitat von: bebolus am 25.06.2024 17:21 ---.. Erschreckend viele Meinungen.. Oha!
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So ist das eben mit den Meinungen:
--- Zitat von: bebolus am 24.06.2024 17:18 ---Ich beobachte das mit ihm hier schon eine ganze Weile, es hat keinen Sinn.. Ich denke mittlerweile auch, dass es nicht "ein" Nutzer ist bzw. sein kann.. Und schon gar nicht aus dem ÖD
--- End quote ---
--- Zitat von: bebolus am 24.06.2024 18:13 ---Es soll Leute geben, die das bedingungslose Grundeinkommen gerne hätten ohne dabei zu bedenken, dass Irgendwer das erstmal ERARBEITEN muss. Auf den letzten Seiten 20 kann man die Forderung gut herauslesen. Und ich bleibe dabei, dass man hier noch so intensiv fundierte Argumente vorbringen kann.. Es wird nix bringen, weil es sich nicht um 'einen' User handelt.
--- End quote ---
Nicht nur Meinung, sondern auch mangelnde Lesekompetenz - Oha!
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