Autor Thema: Umfrage: Politische Wahlbeeinflussung durch die Dienststellen oder Vorgesetzten  (Read 109678 times)

Bob Kelso

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Ich stimme zu, dass Menschen Perspektiven brauchen. Aber mir gefällt nicht, dass dies immer als reine Bringschuld des Staates gesehen wird.

Wir müssen denke ich auch wieder zu einem anderen Selbstverständnis kommen, das hat denke ich viel damit zu tun. Chancen muss man sich erarbeiten und werden einem nicht stets vom Nanny-Staat auf dem Silbertablett serviert.

Du missverstehst mich und in Deinem Ausdruck schwingt die geballte populistische Arroganz mit, welche heutzutage den Diskurs verseucht.

Nichts muss hier auf einem Silbertablett serviert werden (magst Du eigentlich die 32h bei vollen Lohnausgleich haben? ;)), aber Chancen kann man nur nutzen, wenn sie sich einem bieten.

Wohin weniger Angebot und mehr gesetzliche Härte führen (wie Du es Dir wahrscheinlich vorstellst), kannst Du in den USA erleben. Ich halte das für wenig erstrebenswert.

Worin ich tatsächlich ein Problem sehe: Der Sozialstaat in Deutschland verteilt nur aus der Mitte nach unten. Das staucht die zur Verfügung stehenden Netto-Einkommen in viel zu starker Weise und sorgt für Unzufriedenheit. Für die Erben wirklich großer Vermögen gibt es hingegen kaum Schöneres, als zu sehen, wie Du jetzt aus der Mitte nach unten trittst, statt den Blick mal nach oben zu richten.

Problembezirke gab es immer und wird es immer geben - aber da Du ja ein aufrechtes, seine Chancen wahrnehmendes Kerlchen bist, musst Du dort ja weder wohnen noch nachts über die Straßen schleichen.

.... Doch diese "Sozialen Brennpunkte" wachsen in nie dagewesener Geschwindigkeit! Unser sehr großer Dienstgeber entsendet und bangt um seine arabischen, türkischen und osteurop.   Sozialarbeiter, wenn diese in den Brennpunkten ( diese Sozialarbeiter bringen reichlich immerhin reichlich "Gaben"! mit) zunehmend als ("du deutsche!) Feind identifiziert werden, und in diesen Zusammenarbeit mit der, in der selben Gegend wohnenden verfeindeten Ethnie, eine Zusammenarbeit vorgeworfen wird. 

Ich hatte Sie schon einmal zu einer 4 wöchigen Hospitation in diesen Stadtteilen eingeladen! Taten satt Sprüche!

Eine Anmerkung sei noch gestattet: Wenn es Menschen geben sollte, welche  Ihre Meinung nicht vollumfänglich teilen, lassen Ihre Versuche der "Depotenzierung" ; hier "Kerlchen", auf kein hinreichendes demokratisches Verständnis schließen!

NelsonMuntz

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Ich stimme zu, dass Menschen Perspektiven brauchen. Aber mir gefällt nicht, dass dies immer als reine Bringschuld des Staates gesehen wird.

Wir müssen denke ich auch wieder zu einem anderen Selbstverständnis kommen, das hat denke ich viel damit zu tun. Chancen muss man sich erarbeiten und werden einem nicht stets vom Nanny-Staat auf dem Silbertablett serviert.

Du missverstehst mich und in Deinem Ausdruck schwingt die geballte populistische Arroganz mit, welche heutzutage den Diskurs verseucht.

Nichts muss hier auf einem Silbertablett serviert werden (magst Du eigentlich die 32h bei vollen Lohnausgleich haben? ;)), aber Chancen kann man nur nutzen, wenn sie sich einem bieten.

Wohin weniger Angebot und mehr gesetzliche Härte führen (wie Du es Dir wahrscheinlich vorstellst), kannst Du in den USA erleben. Ich halte das für wenig erstrebenswert.

Worin ich tatsächlich ein Problem sehe: Der Sozialstaat in Deutschland verteilt nur aus der Mitte nach unten. Das staucht die zur Verfügung stehenden Netto-Einkommen in viel zu starker Weise und sorgt für Unzufriedenheit. Für die Erben wirklich großer Vermögen gibt es hingegen kaum Schöneres, als zu sehen, wie Du jetzt aus der Mitte nach unten trittst, statt den Blick mal nach oben zu richten.

Problembezirke gab es immer und wird es immer geben - aber da Du ja ein aufrechtes, seine Chancen wahrnehmendes Kerlchen bist, musst Du dort ja weder wohnen noch nachts über die Straßen schleichen.

.... Doch diese "Sozialen Brennpunkte" wachsen in nie dagewesener Geschwindigkeit! Unser sehr großer Dienstgeber entsendet und bangt um seine arabischen, türkischen und osteurop.   Sozialarbeiter, wenn diese in den Brennpunkten ( diese Sozialarbeiter bringen reichlich immerhin reichlich "Gaben"! mit) zunehmend als ("du deutsche!) Feind identifiziert werden, und in diesen Zusammenarbeit mit der, in der selben Gegend wohnenden verfeindeten Ethnie, eine Zusammenarbeit vorgeworfen wird. 

Ich hatte Sie schon einmal zu einer 4 wöchigen Hospitation in diesen Stadtteilen eingeladen! Taten satt Sprüche!

Eine Anmerkung sei noch gestattet: Wenn es Menschen geben sollte, welche  Ihre Meinung nicht vollumfänglich teilen, lassen Ihre Versuche der "Depotenzierung" ; hier "Kerlchen", auf kein hinreichendes demokratisches Verständnis schließen!

Lieber Bob, wenn wir davon sprechen, dass soziale Brennpunkte in "nie dagewesener Geschwindigkeit" wachsen, dann stellen wir doch hier zunächst mal eine absolute und geschichtlich einmalige Ausnahmesituation in den Raum, die wir eventuell mit belastbaren Zahlen belegen sollten - und nicht schlicht mit einem Angstgefühl, oder nicht?

Niemand stellt doch in Frage, dass die Entwicklung von Parallelgesellschaften und Subkulturen problematisch ist. Es geht auch nicht darum, Menschen mit einem Mehr an "Gaben" zu bewerfen, sondern darum, gegen solche Entwicklungen anzuwirken. Wenn man dies nicht vermag, dann verbleibt es doch bei meiner These, dass hier mangelnde Kompetenz vorliegt - mit der finalen Konsequenz, dass ein Viertel der Menschen im Land heute wieder fröhlich "Deutschland den Deutschen" singt. Mit der großen Regermanisierung dürfen die arabischen, türkischen und osteurop. Mitarbeiter dieses großen Dienstgebers final direkt mit ins Abschiebeflugzeug steigen - gucken wir mal, ob die dann weniger Angst haben.

Am Rande: Solche Problembezirke entwickeln sich nur in Städten - vielleicht sollten wir diese abschaffen? Im Dorf herrscht ein erhebliches Mehr an "sozialer Kontrolle".
 


NelsonMuntz

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Zu den von Ihnen genannten Perspektiven! Ein enorm stetig zunehmender umfangreicher und kostenintensiver Einsatz von pädagogischer und psychologische Leistungserbringer lassen andere Erfahrungen zu. Es sind nicht fehlende Lebens- Perspektiven.

Dann mal raus mit der Weisheit: Was ist es dann?

MoinMoin

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Ich hatte Sie schon einmal zu einer 4 wöchigen Hospitation in diesen Stadtteilen eingeladen! Taten satt Sprüche!
Zum Glück muss ich persönlich nicht mehr hospitieren, da ich ich sehr lange in solche einem Stadtteil lebte.

bebolus

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Ich beobachte das mit ihm hier schon eine ganze Weile, es hat keinen Sinn.. Ich denke mittlerweile auch, dass es nicht "ein" Nutzer ist bzw. sein kann.. Und schon gar nicht aus dem ÖD

Taigawolf

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Ich stimme zu, dass Menschen Perspektiven brauchen. Aber mir gefällt nicht, dass dies immer als reine Bringschuld des Staates gesehen wird.

Wir müssen denke ich auch wieder zu einem anderen Selbstverständnis kommen, das hat denke ich viel damit zu tun. Chancen muss man sich erarbeiten und werden einem nicht stets vom Nanny-Staat auf dem Silbertablett serviert.

Du missverstehst mich und in Deinem Ausdruck schwingt die geballte populistische Arroganz mit, welche heutzutage den Diskurs verseucht.

Nichts muss hier auf einem Silbertablett serviert werden (magst Du eigentlich die 32h bei vollen Lohnausgleich haben? ;)), aber Chancen kann man nur nutzen, wenn sie sich einem bieten.

Wohin weniger Angebot und mehr gesetzliche Härte führen (wie Du es Dir wahrscheinlich vorstellst), kannst Du in den USA erleben. Ich halte das für wenig erstrebenswert.

Worin ich tatsächlich ein Problem sehe: Der Sozialstaat in Deutschland verteilt nur aus der Mitte nach unten. Das staucht die zur Verfügung stehenden Netto-Einkommen in viel zu starker Weise und sorgt für Unzufriedenheit. Für die Erben wirklich großer Vermögen gibt es hingegen kaum Schöneres, als zu sehen, wie Du jetzt aus der Mitte nach unten trittst, statt den Blick mal nach oben zu richten.

Problembezirke gab es immer und wird es immer geben - aber da Du ja ein aufrechtes, seine Chancen wahrnehmendes Kerlchen bist, musst Du dort ja weder wohnen noch nachts über die Straßen schleichen.

Es ist sicher keine populistische Arroganz, wenn ich anstatt nur Zuckerbrot auch die dazugehörige Peitsche für angebracht halte. Ich fordere doch genau eine ausgewogene Herangehensweise. Sie fordern doch die einseitige Vorgehensweise, die nichts als Verständnis und keinerlei Sanktionen bei Fehlverhalten vorsieht. Wieso bin ich dann der arrogante Populist? Ich erkenne darin eher bei Ihnen eine einseitige Realitätsverweigerung. Sie sind derjenige, der in Wahrheit direkt die sachliche Diskussion abwürgen will, in dem Sie mir das vorwerfen, was Sie mit ihren Aussagen selbst erkennen lassen.

Weniger Angebot und mehr gesetzliche Härte habe ich nie gefordert. Wenn Sie nachlesen, werden Sie feststellen, dass ich von beidem etwas fordere. Sie hingegen fordern nur immer mehr Angebot.

Ich halte es für naiv zu glauben, dass grenzenloses Verständnis zu etwas Besserem führen wird. Es führt bei gewissen Individuen zum genauen Gegenteil: Nämlich, dass unser Rechtsstaat ausgelacht wird und sich nicht mehr durchsetzen kann. Das führt dann irgendwann dazu, dass die Polizei nur noch mit einer gefühlten Hundertschaft anrückt, weil jemand beim Ausparken einen Spiegel abgefahren hat. Glauben Sie ernsthaft, dass Sie solche Personen durch ein noch besseres Chancenangebot locken? Das ist die Realität, die auch die Polizei bemängelt. Oder glauben Sie die fahren nur aus "gefühlter" Angst nicht mehr mit einem einzelnen Streifenwagen in solche Viertel?

Wie gesagt gibt es heute doch schon viel mehr Aktivität in diese Angebotsrichtung als früher, dennoch geht der Trend weiter. Sollte ihre These richtig sein, dann müsste doch zumindest ein leichter Rückgang zu verzeichnen sein? Die Polizei selbst merkt ständig an, dass es schlimmer wird. Das sind keine Thesen meinerseits.

Chancen sind keine Fabelwesen, die in der Luft umherschwirren. Man kann selbst seine Chancen verbessern, indem man aktiv etwas dafür tut. Das sind hohle Phrasen, dass man diese nur nutzen kann, wenn sie sich einem bieten. Jeder kann etwas für seine Weiterbildung tun, einen Job suchen etc. Viele wollen es schlicht und ergreifend nicht.

Insofern können Sie mich weiterhin gerne "Kerlchen" nennen, das seine Chancen nutzt. Denn das ist in der Tat so. Wenn einem sein Leben nicht gefällt, dann bewegt man seinen Allerwertesten hoch und ändert was daran. Woher wissen Sie bitte, was mein Hintergrund oder meine persönliche Entwicklung ist? Also urteilen Sie nicht über mich, wenn Sie das nicht wissen.

Aber anscheinend wissen Sie auch nicht, dass eben das viele von diesen Leuten gar nicht wollen. Wieso auch? Der Staat fährt doch ständig den Sozialstaat hoch. Gleichzeitig kann man illegal noch was dazuverdienen und beim Erwischtwerden drohen keine wirklich einschneidenden Erkenntnisse durch entsprechendes rechtsstaatliches Durchgreifen. Da könnte es sich ein einfaches Gemüt mit einem leichten Hang zur Gewalt vielleicht doch recht gemütlich machen... schon mal an diese Möglichkeit gedacht?

Ich bleibe dabei, dass es gut ist, die Problematik bei der Wurzel zu packen, z.B. durch noch mehr Angebote etc. Das muss aber flankiert sein durch einen ernstzunehmenden Rechtsstaat, der sich nicht auf der Nase herumtanzen lässt.

bebolus

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Es soll Leute geben, die das bedingungslose Grundeinkommen gerne hätten ohne dabei zu bedenken, dass Irgendwer das erstmal ERARBEITEN muss. Auf den letzten Seiten 20 kann man die Forderung gut herauslesen. Und ich bleibe dabei, dass man hier noch so intensiv fundierte Argumente vorbringen kann.. Es wird nix bringen, weil es sich nicht um 'einen' User handelt.

NelsonMuntz

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Es ist sicher keine populistische Arroganz, wenn ich anstatt nur Zuckerbrot auch die dazugehörige Peitsche für angebracht halte. Ich fordere doch genau eine ausgewogene Herangehensweise. Sie fordern doch die einseitige Vorgehensweise, die nichts als Verständnis und keinerlei Sanktionen bei Fehlverhalten vorsieht...


An welcher Stelle habe ich das behauptet? Ich bin ein großer Freund von Sanktionen und sehe ein erhebliches Missverhältnis in den "Einkommen" aus Arbeit und Sozialleistungen zu Ungusten der Erwerbsarbeit, insbesondere wenn Kinder ins Spiel kommen.

Ich mahne nur an, dass wir in diesem ganzen Kontext mittlerweile an dem Punkt angekommen sind, an dem nur noch "Der Ausländer ist schuld", "Es liegt in der Natur des Islams...", "Die sind halt so und müssen alle(!) weg". Das ist nun mal schlicht rechtsradikal. Da fühlen sich aber viele mittlerweile liebevoll umarmt. Naja.

Zitat
Ich bleibe dabei, dass es gut ist, die Problematik bei der Wurzel zu packen, z.B. durch noch mehr Angebote etc. Das muss aber flankiert sein durch einen ernstzunehmenden Rechtsstaat, der sich nicht auf der Nase herumtanzen lässt.

Dann bitte spezifische Informationen: Was ist die Wurzel? und führen wir diese der Vernichtung zu?


Es soll Leute geben, die das bedingungslose Grundeinkommen gerne hätten ohne dabei zu bedenken, dass Irgendwer das erstmal ERARBEITEN muss. Auf den letzten Seiten 20 kann man die Forderung gut herauslesen. Und ich bleibe dabei, dass man hier noch so intensiv fundierte Argumente vorbringen kann.. Es wird nix bringen, weil es sich nicht um 'einen' User handelt.

Ja klar, so intensiv, wie ich mich hier für die 4-Tage-Woche bei voller Bezahlung einsetze. ;)

FearOfTheDuck

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Es soll Leute geben, die das bedingungslose Grundeinkommen gerne hätten ohne dabei zu bedenken, dass Irgendwer das erstmal ERARBEITEN muss. Auf den letzten Seiten 20 kann man die Forderung gut herauslesen. Und ich bleibe dabei, dass man hier noch so intensiv fundierte Argumente vorbringen kann.. Es wird nix bringen, weil es sich nicht um 'einen' User handelt.

An welchem Post machst du das beispielsweise fest?

MoinMoin

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Es soll Leute geben, die das bedingungslose Grundeinkommen gerne hätten ohne dabei zu bedenken, dass Irgendwer das erstmal ERARBEITEN muss.
Beim bedingungslosem Grundeinkommen habe ich immer gedacht, dass auch die Bezieher desselben es erarbeiten.
Die einen mehr und die anderen weniger.
So wie bei der bedingungslosen Steuerzahlung, wie die Mehrwertsteuer, die ein jeder zahlt.

Taigawolf

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Es ist sicher keine populistische Arroganz, wenn ich anstatt nur Zuckerbrot auch die dazugehörige Peitsche für angebracht halte. Ich fordere doch genau eine ausgewogene Herangehensweise. Sie fordern doch die einseitige Vorgehensweise, die nichts als Verständnis und keinerlei Sanktionen bei Fehlverhalten vorsieht...


An welcher Stelle habe ich das behauptet? Ich bin ein großer Freund von Sanktionen und sehe ein erhebliches Missverhältnis in den "Einkommen" aus Arbeit und Sozialleistungen zu Ungusten der Erwerbsarbeit, insbesondere wenn Kinder ins Spiel kommen.

Ich mahne nur an, dass wir in diesem ganzen Kontext mittlerweile an dem Punkt angekommen sind, an dem nur noch "Der Ausländer ist schuld", "Es liegt in der Natur des Islams...", "Die sind halt so und müssen alle(!) weg". Das ist nun mal schlicht rechtsradikal. Da fühlen sich aber viele mittlerweile liebevoll umarmt. Naja.

Zitat
Ich bleibe dabei, dass es gut ist, die Problematik bei der Wurzel zu packen, z.B. durch noch mehr Angebote etc. Das muss aber flankiert sein durch einen ernstzunehmenden Rechtsstaat, der sich nicht auf der Nase herumtanzen lässt.

Dann bitte spezifische Informationen: Was ist die Wurzel? und führen wir diese der Vernichtung zu?

Das haben Sie einmal mit "Menschen brauchen Perspektiven, keine gegen sie gerichteten Drohungen." und zum zweiten mit "wohin weniger Angebot und mehr gesetzliche Härte führen (wie Du es Dir wahrscheinlich vorstellst), kannst Du in den USA erleben. Ich halte das für wenig erstrebenswert." dargelegt.

Wie interpretieren Sie das bitte anders als eine Aufforderung dazu, die Peitsche bitte eingepackt zu lassen und nur auf das Zuckerbrot zu setzen?

Dann kommen Sie gleich wieder mit Dingen wie "führen wir diese der Vernichtung zu?", um meine Argumente nicht auf einer sachlichen Ebene weiter behandeln zu müssen und mich zu diskreditieren. Ich habe sehr klar gemacht, dass ich ein Fördern und Fordern verlange und keine Neuauflage von Lagern oder dergleichen. Sie bedienen sich unlauterer Methoden.
Ich habe in meiner letzten Antwort klar gemacht, wo z.B. Probleme liegen, die eine gewisse Klientel dazu bewegen, in diesen Verhaltensweisen zu bleiben anstatt zu versuchen, daraus auszubrechen. Die Lösungen leiten sich daraus ab. Über all dies gehen Sie geflissentlich hinweg, weil Sie scheinbar einfach nicht mit Ihrer Weltsicht vereinbar sind.

Sie diskreditieren sofort alles und jeden, der nicht Ihrer Meinung ist und stellen diese Person dann schnellstmöglich als keifenden Rechtsextremen dar. Das ist doch keine demokratische und sachliche Herangehensweise.

Komischerweise habe ich von Ihnen bisher noch keinen konkreten Vorschlag gehört, wie man das Problem lösen könnte. Lediglich eine nebulöse Forderung nach noch mehr Perspektiven.

BAT

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Wurde das Gesetz zur Kinderehe nun endlich reformiert?

MoinMoin

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Es ist sicher keine populistische Arroganz, wenn ich anstatt nur Zuckerbrot auch die dazugehörige Peitsche für angebracht halte. Ich fordere doch genau eine ausgewogene Herangehensweise.
Und woran hapert es, dass die Sanktionsmöglichkeiten die es seit Jahren gibt und gab nicht ausreichend genutzt werden?
Klar wenn da ein Familienvater daher kommt und sagt ich muss nicht arbeiten, dann sollte er kein Geld sehen.
Aber die Kinder auch nicht?
Schwierig, finde ich.
Zitat
Chancen sind keine Fabelwesen, die in der Luft umherschwirren. Man kann selbst seine Chancen verbessern, indem man aktiv etwas dafür tut. Das sind hohle Phrasen, dass man diese nur nutzen kann, wenn sie sich einem bieten. Jeder kann etwas für seine Weiterbildung tun, einen Job suchen etc. Viele wollen es schlicht und ergreifend nicht.
Korrekt.
Aber wie viele sind denn diese viele.
Also was ist denn die Anzahl der arbeitslosen Erwerbsfähigen?
Und haben wir für diese auch Jobangebote?
Und wie viele von denen lehnen Jobs ab?
gehören also zu den von dir genannten "vielen".
Und natürlich müssen diese Sanktioniert werden, wenn sie ein Angebot nicht annehmen, da muss die Zumutbarkeitsgrenze gesetzlich oder per VO härter runtergeregelt werden.

Aber brauchen nicht viele von diesen arbeitslosen Erwerbsfähigen zunächst mal eine Ausbildung und müssen vorher sprechen und lesen lernen?

Lösungen?
Zitat
Aber anscheinend wissen Sie auch nicht, dass eben das viele von diesen Leuten gar nicht wollen. Wieso auch? Der Staat fährt doch ständig den Sozialstaat hoch. Gleichzeitig kann man illegal noch was dazuverdienen und beim Erwischtwerden drohen keine wirklich einschneidenden Erkenntnisse durch entsprechendes rechtsstaatliches Durchgreifen. Da könnte es sich ein einfaches Gemüt mit einem leichten Hang zur Gewalt vielleicht doch recht gemütlich machen... schon mal an diese Möglichkeit gedacht?
Durch die geänderte Gesetzgebung wird inzwischen durchaus den Clans schneller die schönen Autos und Häuser entnommen, da sind wir vorwärts gekommen.
Aber "leider" leben wir in einem Rechtstaat, der diese Wege doch recht langsam vorwärts bringt.
Lösungen?
Zitat
Ich bleibe dabei, dass es gut ist, die Problematik bei der Wurzel zu packen, z.B. durch noch mehr Angebote etc. Das muss aber flankiert sein durch einen ernstzunehmenden Rechtsstaat, der sich nicht auf der Nase herumtanzen lässt.
Klar, härter Steuerbetrüger bestrafen und Kleinstdelikte.
Straftäter müssen auch die Gelder gekürzt werden, da mangelt es noch in der Gesetzgebung.

Aber ansonsten sonstige Lösungen?

Besseres Personal, die sich auch was trauen, wäre da ein Punkt.

NelsonMuntz

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...
Sie diskreditieren sofort alles und jeden, der nicht Ihrer Meinung ist und stellen diese Person dann schnellstmöglich als keifenden Rechtsextremen dar. Das ist doch keine demokratische und sachliche Herangehensweise.

Das habe ich bereits mehrfach dargelegt: Der Ausdruck im aktuellen Diskurs ist schon weit über das "Sagbare" hinaus entglitten. Es geht vielen auch gar nicht um ein persönliches Sicherheitsempfinden, weil sie ohnehin gar nicht mit den sooft kritisierten Milieus in Kontakt kommen, sondern um eine generelle Bestätigung ihrer eigenen Fremdenfeindlichkeit. "Der Ausländer kann ja nix dafür, aber er ist halt so und passt nicht in mein blumiges Deutschland". Ich habe viele Kollegen mit Migrationshintergrund. Die gehen hier brav arbeiten, gründen eine Familie, schicken die Kinder in KiTa und Schule - und sind wenig begeistert über die Diskussionen und die immer offener gezeigte Ablehnung.

Auch hier im Forum gibt es erschreckend viele Meinungen, die offen mit der AfD sympathisieren. Da wird behauptet "Der Asylant vertickt nur Drogen und veranstaltet gang rapes". Solche Aussagen unwidersprochen stehen zu lassen, oder sich zustimmend nickend zurückzulehnen, kann wohl nur mit einer erheblichen Störung des eigenen, ethischen Kompasses erklärt werden.

Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich an dieser Stelle wenig tolerant bin, aber die mittlerweile weit um sich greifende Koketterie mit wirklich rechtsradikalen Ideen und Gedanken widert mich tatsächlich an.

Die sehr spezifische Problematik urbaner Parallelgeselschaften ist allerdings auch selbstverschuldet: Wir haben ausreichend rechtliche Mittel, um Fehlverhalten zu sanktionieren, zu bestrafen, ja sogar um Menschen ggf. des Landes zu verweisen. Es ist aber unsere(!) Schuld, wenn wir von diesen Mitteln nicht Gebrauch machen, nicht die der freidrehenden Subkulturen. Genauso ist es unsere Schuld, wenn wir radikale Islamverbände nicht beobachten. Es ist auch unsere Schuld, wenn wir nicht hinschauen, wie "liebevoll" so manche Kirche sich um unsere Kinder kümmert.

Dass wir die bestehenden Rechtsmittel nutzen, in Problembezirken mehr Präsenz zeigen, und radikale Organisationen besser beobachten müssen, daran besteht doch überhaupt kein Zweifel.

Aber: Es wird großspurig von einer auszupackenden Peitsche gesprochen. Eine Peitsche, die wir jetzt jedem(!) Migranten eindrücklich vor Augen führen sollten. Was soll das aber sein, diese "Peitsche"? Final ist das doch genauso nebulös, wie mein Hinweis nach "mehr Perspektiven".

Ferner der Gedanke: Die deutsche Frau bekommt grob 1,3 Kinder - kann man also relativ leicht ausrechnen, wann wir ohne Migration nur noch 60 Mio sind, wann 40 Mio, und wann uns Liechtenstein im Handstreich unterwefen könnte. Wir benötigen Migration! Lustigerweise ist Deutschland für qualifizierte Kräfte ziemlich unattraktiv. Ob sich das mit einer Peitsche wohl ändert?

(Am Rande: Die AfD formt jetzt auf kommunaler Ebene die ersten Fraktionen und "Bündnisse" mit der "Heimat" - das sind diese sympathischen Verteidiger unseres Vaterlands, die einst als NPD mit ihren adretten Trachten das Straßenbild belebten. Aber auch das "wird man ja wohl noch wählen dürfen" - wird schön hier, echt ::))


Bastel

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Gibt es eigentlich Statistiken wie viele Morde, Vergewaltigungen, schwere Körperverletzungen usw. uns Mama Merkel seit 2015 eingebrockt hat? Hier hat es anscheinend wieder eine arme Seele erwischt.

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