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Als Renter weiter arbeiten
BAT:
Kann man problemlos auffangen.
Dem Ende des Arbeitslebens steht der Anfang gegenüber; es dauert viel zu lange bis die Leute in den Arbeitsmarkt kommen (soziales Jahr, ewige Semester, Findungsphase, zu viele Akademiker, aber auch Schulabbrecher). Effizienzsteigerungen, durch KI und kürzere WAZ, Bürokratieabbau tun ihr Übriges dazu.
Soviel zum Arbeitsmarkt.
Für die ausgeglichene Rente müsste als Anteil der "Alten" bereits jetzt längst bei 67 sein und Richtung 68 und 69 angehoben werden. Mathematik lässt sich nicht aushebeln.
Faunus:
--- Zitat von: MoinMoin am 19.06.2024 16:24 ---
--- Zitat von: BAT am 19.06.2024 16:10 ---Durch die Abschaffung der "Rente mit 63" wäre das Ziel einfacher und sozial gerechter zu erreichen.
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Die Rente abschlagsfreie Rente ist in der Tat für viele Berufsgruppen unsinnig.
Aber bei einigen Berufsgruppen durchaus sozial und gerecht, da sie weniger Rentenzeit erleben werden, sollten sie auch früher die Rente abschlagsfrei erhalten dürfen.
So ist sie für die die noch wollen und können ein reiner Mitnahmeeffekt, da die das Geld on the Top ohne Kürzungen bekommen, da wäre die Hizuverdienstgrenze durchaus sinnvoll um Geld zu sparen.
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Bestimmte Berufsgruppen haben "höhere Verschleißerscheinungen" und könnten statt "alle-ab-63 vielleicht auch über die Erwerbsminderungsrente abgefangen werden, die dafür entsprechend u.U. angepasst werden müsste.
Majon:
--- Zitat von: BAT am 20.06.2024 09:06 ---
--- Zitat von: Majon am 20.06.2024 08:54 ---
Eigentlich will ich ja eh so früh wie möglich in Rente gehen, um dauerhaft im europäischen Ausland leben zu können - schaun mer mal...
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Geht es dir da wir mir? Derzeit mit 52 würde ich gerne auch bis 67 oder 70 weiter arbeiten (wir haben gerade einen mit 80 in den endgültigen Ruhestand verabschiedet, sein Nachfolger hat jetzt mi 65 angefangen) mit reduzierter Arbeitszeit, das Arbeitsleben also "glätten". Jedoch möchte ich auch öfters einige Monate ins Ausland (Überwintern, Wohnmobiltouren).
Möglicherweise kann das aber auch mit Sonderurlaub/ Sabbatical gelöst werden....
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Prinzipiell übe ich meinen Beruf gern aus und bin auch mit meinem derzeitigen Arbeitsplatz sehr zufrieden, so dass ich mir theoretisch durchaus vorstellen könnte bis 67+ zu arbeiten.
Allerdings lebe ich in Norddeutschland und das kalte, feuchte Wetter, das fehlende Sonnenlicht und generell die Dunkelheit hier in den Monaten November bis März empfinde ich mit zunehmenden Alter als immer unerträglicher (permanenter Vitamin D Mangel trotz Substitution), so dass ich mindestens diesen Zeitraum als Rentnerin auf den Kanaren verbringen möchte. Da die Kosten für die doppelte Haushaltsführung und für die Flüge jedoch immer weiter steigen, ist es auf Dauer deutlich günstiger dorthin auszuwandern.
Und dass ich meine publikumsträchtige und besonders strengen Datenschutzrichtlinien unterworfene Tätigkeit ausschließich im Homeoffice erledigen kann, ist leider vollkommen ausgeschlossen.
Tja, da es bis zu meinem frühestmöglichen Renteneintritt nach derzeitiger Rechtslage leider ja noch 7 Jahre dauert, lässt sich das Ganze noch nicht wirklich zuverlässig planen...
Faunus:
--- Zitat von: Rentenonkel am 20.06.2024 09:09 ---Immer mehr Menschen in Deutschland gehen auch im Alter zwischen 63 und 67 Jahren einer Beschäftigung nach. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten in diesem Alter stieg von 1,31 Millionen im Jahr 2020 kontinuierlich auf 1,67 Millionen im vergangenen Jahr.
Dabei gibt es zusätzlich eine Verschiebung von den Minijobs zugunsten sozialversicherungspflichtig Beschäftigter. Etwa 19 % der Altersrentner in dieser Gruppe arbeiten nebenbei. Von den berufstätigen Rentnern ist nur in etwa 40 % der Fälle die Berufstätigkeit die vorwiegende Quelle des Lebensunterhaltes, für die Mehrheit ist dieses Einkommen allerdings lediglich ein Hinzuverdienst.
Dieser Personenkreis würde gar nicht mehr arbeiten, wenn es diese Regelung nicht geben würde. Die Stellen dieser meist hochqualifizierten Mitarbeiter können oft nicht adäquat nachbesetzt werden und die Sozialversicherungsbeiträge und Steuern würden dem Staat entgehen. Tendenz ist steigend.
Die Frage ist einfach. Können wir es uns leisten, dass etwa 60 % der berufstätigen Rentner in Zukunft einfach aufhören zu arbeiten, weil es sich einfach nicht mehr lohnen würde?
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In meinem Umfeld scheint es eher so zu sein, dass man zwar unbedingt weiterarbeiten möchte, aber nicht mehr im eigentlichen"Fachbereich", sondern was ganz anders machen möchte wie z.B. sich eher Ehrenämter mit Übungsleiterpauschalen sucht.
Mein Eindruck bei den Gesprächen mit den frischen Rentnern/Pensionären ist, dass etwas Geld ganz nett ist, aber die Wertschätzung, die man als Babyboomer im Arbeitsleben gelegentlich vermisst hat, sich jetzt als Ruheständler holt.
BAT:
--- Zitat von: Majon am 20.06.2024 09:51 ---
Tja, da es bis zu meinem frühestmöglichen Renteneintritt nach derzeitiger Rechtslage leider ja noch 7 Jahre dauert, lässt sich das Ganze noch nicht wirklich zuverlässig planen...
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Du bist ja aber schon recht nahe dran. Ja, die Planung ist da recht schwierig geworden inzwischen. Früher war das etwas einfacher mit der Rente.
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