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Messerführungsverbot in Österreich..
Organisator:
--- Zitat von: BAT am 24.07.2024 14:42 ---
--- Zitat von: Organisator am 24.07.2024 14:36 ---Rasseliste hat zwei wesentliche Schwierigkeiten:
- Es kommt nicht auf den Hund (und seine Rasse) an, sondern auf den Besitzer, ob der Hund gefährlich ist.
- Die wenigsten Hunde agieren agressiv, sondern reagieren allenfalls so
- Viele Mischlinge fallen nicht in irgendwelche Rasse-Kagegorien
--- End quote ---
Es kommt nicht auf den Täter an, sondern auf seine Eltern.
Die wenigsten sind agressiv, nur die Umstände lassen sie es werden.
Viele Täter haben mulitple negative Erfahrungen.
Wir dürfen nicht nur Entschuldigungen für Verhalten suchen, sondern weit mehr auf eine Bringschuld, zur Not auch der Familie, setzen. Und Erziehung durch schnelle und harte Strafen ist in einigen Fällen die Beste.
--- End quote ---
Falls meine Aussage missverständlich ist - ich spreche von Hunden. Und für deren Verhalten ist nunmal der Besitzer verantwortlich, bzw. in der Pflicht, unerwünschtes Verhalten zu unterbinden.
Das Verhalten des Hundes ist somit dem Besitzer zuzurechnen, zivilrechtlich allemal.
BAT:
Dann sag das mal den Bundesländern mit Rasseliste oder dem UK, welches gerade die XL Bullys verbietet.
Man muss sich als Gesellschaft schützen und nicht immer Ausreden für Gefährder finden.
Organisator:
--- Zitat von: BAT am 24.07.2024 15:17 ---Dann sag das mal den Bundesländern mit Rasseliste oder dem UK, welches gerade die XL Bullys verbietet.
Man muss sich als Gesellschaft schützen und nicht immer Ausreden für Gefährder finden.
--- End quote ---
Letzteres sehe ich auch so. Rasselisten sind dafür nur kein probates Mittel, da es nicht an der Ursache ansetzt und auch keine passende Wirkung entfaltet.
Im Gegensatz zu einer Schusswaffe, die immer gefährlich ist, sind es Hunde in der Regel nicht.
Man kann jeden Hund so abrichten, dass er gefährlich wird. Der Gefährder ist hier der Mensch.
BAT:
Kann man evtl. auch jeden Serval so abrichten, dass er zutraulich ist?
MoinMoin:
--- Zitat von: Warnstreik am 24.07.2024 13:56 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 24.07.2024 13:12 ---Aber sollte man nicht auch die Menschen darauf hinweisen, dass ein entsprechendes Gesetz höchstwahrscheinlich keine signifikante Änderung in der gefühlten und tatsächlichen Bedrohungslage zur Folge haben wird.
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Das ist wiederum eine Annahme, die du triffst und die genauso zutreffen oder nicht zutreffen kann, wie das Gegenteil.
Ich sehe das Verbot ein Messer zu führen als den notwendigen Anfang einer gesellschaftlichen Debatte, die klarstellt, dass das FÜHREN (nicht das Transportieren) von Messern als Waffe, nicht gewollt und akzeptiert ist. Damit kann man dann auch sinnvoll Aufklärung an Schulen und Brennpunkten starten. Dass das nicht direkt fruchtet ist anzunehmen - aber recht schnell kommt die erste Generation, für die das Führen eines Messers genauso selbstverständlich verboten ist wie das Fahren ohne Führerschein oder das Tragen einer Schusswaffe. Und natürlich wird es trotzdem Menschen geben, die das trotzdem tun :-)
Was aber ein Verbot des Führens von Messern definitiv nicht verhindert sind Attentate mit Messern, Messer als Tatwerkzeuge von Kriminellen oder Messereinsatz bei häuslicher Gewalt. Den Anspruch hätte man aber auch garnicht.
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Ich verstehe: du bist der Meinung, dass man erst ein weiteres oder konkretisierendes Gesetz benötigt, damit man eine gesellschaftliche Debatte führt und damit man eine Aufklärung in den Schulen durchführt.
Die bestehende Gesetzgebung, dass man nicht alles mit sich rumtragen darf, reicht deiner Meinung nach nicht, um eine entsprechende Diskussion mit den betroffenen Menschen zu führen und den Menschen dahingehend zu sensibilisieren, dass es in Deutschland eine Scheiß Idee ist und nicht zu unserer Vorstellung von vernünftigen Mitmenschen gehört mit sowas rumzurennen.
Und nur wenn man ein noch weiteres konkretisierendes Gesetz hat, dann kann man erfolgreich den Menschen klar machen, dass es eine Scheiß Idee ist, mit einem Messer o.ä., dass als Waffe dienen kann, durch die Gegend zu rennen.
Nun denn, ich glaube halt, dieses alles könnte man auch ohne einem konkreten, weiterführendem Messerführungsverbot, welches über die bestehenden Verbote hinausgeht, machen.
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