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Arbeitszeugnis, Wartezeit fast ein Jahr

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lyrik23:
Moin,

hier mal ein Update nach einem Telefonat mit Abteilungsleitung des PS:

Auch der PS sei unzufrieden mit meiner ex-Vorgesetzten wie die Dinge laufen, aber der PS hätte keine Handhabe, was das Arbeitszeugnis angeht. Denn zuständig sei immer noch die Vorgesetzte. Der PS dient eher als Durchlauferhitzer.
Man werde nur tätig, wenn das Arbeitszeugnis formal nicht korrekt ist. Das sehe der PS aber derzeit nicht.
Wenn ich der Meinung sei, Aufgaben fehlen, sei ich in der Nachweispflicht.

Ein Gespräch mit einem Anwalt folgt demnächst.

troubleshooting:

--- Zitat von: lyrik23 am 28.08.2024 08:49 ---...
Man werde nur tätig, wenn das Arbeitszeugnis formal nicht korrekt ist. Das sehe der PS aber derzeit nicht.
Wenn ich der Meinung sei, Aufgaben fehlen, sei ich in der Nachweispflicht.

Ein Gespräch mit einem Anwalt folgt demnächst.

--- End quote ---

So hatte ich deinen Eingangspost allerdings verstanden. Eben, dass nicht nur inhaltlich, sondern wie du schreibst auch vom Aufbau her keinem qualifizierten Arbeitszeugnis entspricht. Entsprechend wäre doch das jetzt der Zeitpunkt für die PS, die Kaffeetasse wegzustellen...

Aber, mal grundsätzlich: Neue AG als direkter Nachfolger interessieren sich nach meiner Erfahrung nicht für ein Arbeitszeugnis. Im Gegenteil ist eher Konsens, dass dieses nicht vorliegt und erst für den übernächsten AG relevant wird/ist (Übrigens auch Originalaussage meiner aktuellen PS zum Zeugnis vom Alt-AG).

Und ja, wenn du was ergänzt haben willst, musst du nachweisen. Stellenbeschreibung, zur Not aus der Bewerbung reicht aber üblicherweise.

lyrik23:

--- Zitat von: troubleshooting am 28.08.2024 09:32 ---So hatte ich deinen Eingangspost allerdings verstanden. Eben, dass nicht nur inhaltlich, sondern wie du schreibst auch vom Aufbau her keinem qualifizierten Arbeitszeugnis entspricht. Entsprechend wäre doch das jetzt der Zeitpunkt für die PS, die Kaffeetasse wegzustellen...

--- End quote ---

Dazu meinte der PS, dass das nur meine Meinung sei, das der Aufbau keinem qualifizierten Arbeitszeugnis entspräche... Deswegen der Gang zum Anwalt.
Meine bisherigen Arbeitszeugnisse sind sonst auch gut, aber ärgerlich finde ich es schon. Zumal es sein könnte, dass der nächste Vorgesetzte auch schlechte Zeugnisse schreibt.

troubleshooting:
Also dann, ab zum Anwalt!

Brauchst auch kein schlechtes Gewissen haben, zumal Streitigkeiten zum Arbeitszeugnis das Pendant zur Blinddarm-OP sind.

lyrik23:
Moin,

hier das Update/der Abschluss:

Ich werde kein Verfahren anstrengen und das Zeugnis so belassen wie es ist. Einfache Aufwand-Nutzen-Überlegung.

Das Arbeitszeugnis hat das Minimum erfüllt, um formal als Arbeitszeugnis gelten zu können. Auch wenn es teilweise widersprüchlich geschrieben sei, so der Anwalt.
Wenn ich mit der Angabe von Aufgaben oder Bewertungen nicht einverstanden sei, hätte ich die Beweispflicht.
Da jetzt nochmal nach E-Mails zu suchen (zumal mein alter Account gelöscht wurde) oder Kolleg:innen als Zeug:innen vorzuladen, halte ich wegen einem 9-monatigem Zwischenzeugnis für too much.

Stattdessen könnte ich es einfach weglassen, bei 9 Monaten, sonst guten Zeugnissen und zumal bei einem internen Wechsel würde das selten jemand hinterfragen.

Danke für den Support!

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