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Wie seht ihr die Situation? Wäre sowas bei euch Möglich?
MoinMoin:
--- Zitat von: Geheimnisvolle am 11.09.2024 11:05 ---@ EKKO: Danke für deine Ausführungen, ich konnte viele Interessante Ansätze mitnehmen.
Nochmal zum Thema lästern, dies bezog sich auf Leute die nicht aus unserer Abteilung kommen, wir haben Arbeitsplätze an denen kein HO möglich ist und die ihr Familienleben nicht so flexibel legen können.
--- End quote ---
Nicht möglich ist oder nicht gewährt wird.
Der eine hat halt einen doofen Beruf gewählt (Feuerwehr kann kein HO machen)
der andere einen doofen AG an der hacke.
Wir haben einen Anrecht auf 40% HO
wenn man mehr macht und der RL sich nicht dran stört, dann spricht nichts dagegen, es ist halt die "untergrenze" auf die man "Anspruch" hat.
Ich arbeitet durchaus auch intensiv und alternieren.
Sprich hier mal 15 min HO, dann Haushalt, dann 30 min HO, dann zur Arbeit .....
Das ist effizienter, als wenn ich auf des Ergebnis der Datenanalyse warte, etwas anderes berufliches mache oder Däumchen drehe.
Also als Informatiker geht das.
Pham Nuwen:
--- Zitat von: Geheimnisvolle am 09.09.2024 10:03 ---Ich finde diese Regelung schon extrem grenzwertig, jeder der Kinder hat weiß wie es morgens Zuhause zugeht, ein richtiges Arbeiten ist hierbei wohl nicht möglich.
--- End quote ---
Grenzwertig ist es eher kollegial derartige Urteile zu fällen. Ob da jetzt der Mann, die Oma oder sonstwer das Kind fertig macht, ist für die lieben Kolleginnen völlig unerheblich, solange die Arbeit erledigt wird.
Ich hör hier viel "mimimi" aber offensichtlich hat die zuständige Führungskraft kein Problem mit dem modus operandi.
was_guckst_du:
...typischer Zickenkrieg eben... 8)
Umlauf:
Das geht schon.
6:00 - 6:45 mobil Arbeiten
6:45 Kind wecken, Frühstück, fertig machen, zur Betreuung
8:30 im Amt
Deswegen bekomme ich von vorgenannten Personen gerne E-Mails mit Absendezeit 6:30.
Ich wecke meinen auch 6:45. Aber ich schlafe auch bis 6:30.
Man sollte nicht seine Verhältnisse verallgemeinern.
--- Zitat von: Ekko am 11.09.2024 09:06 ---Zunächst zur Ursprungsfrage:
Bei meinem jetztigen Arbeitgeber wird ein Prozentsatz der Gesamtarbeitszeit als Homeofficetätigkeit vereinbart. Z.B. 40% bei 40h sind 16h also bis zu 2 Tage im Homeoffice. "Bis zu" weil es mir jederzeit erlaubt ist, trotzdem zur Dienststelle zu kommen. Diese Stunden kann ich theoretisch nach meinem Wunsch aufteilen. Vorgabe ist aber, dass die Aufteilung dem Dienstgeschäft nicht schadet und, dass ich die Homeofficezeiten in der Vereinbarung zum Arbeiten zu Hause mitteile und unterschreibe. D.h. bis ich einen neuen ANtrag einreiche, habe ich feste Homeofficezeiten. Es wird gerne gesehen, wenn man dies in meinem Fall auf 2 ganze Tage verteilt und nicht auf 2-3h jeden Tag.
Beim letzten Arbeitgeber war dies volkommen frei. Auch 40% Obergrenze aber ich konnte kommen und gehen wann ich wollte. Montags 8 Uhr rein, 12 Uhr raus. 14 bis 18 Uhr Homeoffice. Dienstags komplett HO, Mittwoch bis Freitag jeweils ne Stunde Abends im Homeoffice, wäre vermutlich unsinnig aber möglich gewesen.
Beides war/ist im TV-L, beides Vollzeit, beides Projekt- und Führungsverantwortung. Möglichkeiten zur HO-Auslegung gibt es also genug und da ist einiges möglich. Auch wenn das einige Führungskräfte und Personalabteilungen nicht wahrhaben wollen.
Dennoch gibt es keine Homeofficepflich in DE. Auch nicht im ÖD. Wenn du HO zugestanden bekommst ist das ein Entgegenkommen des AG. Wenn der AG schon bei der Einstellung damit wirbt, sollte er sich auch dran halten. Für mich ist dies beispielsweise ein wichtiger Entscheidungsfaktor bei der Stellensuche. D.h. wenn mir 2 oder 3 Tage versprochen werden, dann bestehe ich auch auf die 2 oder 3 Tage.
ABER: Wenn Besprechungen oder sonstige Vor-Ort-Termine anstehen, dann habe ich da zu sein. Das steht erstens in der unterschriebenen Vereinbarung und ist zweitens, meines Erachtens, selbstverständlich. Vermutlich steht das auch in Eurer Arbeitszeitvereinbarung. Es kann immer spontan etwas dazwischen kommen. Dann ist es aber trotzdem mein Termin und mein Verantwortungsbereich. Ich habe den Termin vereinbart, also habe ich auch anzutanzen. Wenn ich das nicht kann, dann ist es meine Aufgabe dieses Problem zu lösen. Eine Mail zu schreiben, in der ich anderen Kolleginnen oder Kollegen ansatzlos meine Termine aufdrücke, käme mir ohne direktes Gespräch oder Telefonat gar nicht in den Sinn. Erst recht dann, wenn ich nicht weisungsbefugt bin. Wenn ich niemanden finde, dann muss ich den Termin absagen.
Wird mir auf diese Weise ein Termin "reingedrückt", und das nicht von meiner Führungskraft, lehne ich dankend und direkt ab. Es gibt genug Kolleginnen und Kollegen, die nur deswegen bei der Führungskraft nicht auffallen, weil der Rest des Teams sie immer wieder rettet. Dann kann sich aber am Verhalten nichts ändern, weil die FK es nicht mitkriegt und die "Schuldigen" keinen Grund zur Verhaltensänderung sehen. Der Vorteil im ÖD ist ja, dass in der Regel nicht direkt der ganze Laden niederbrennt, wenn mal etwas nicht sofort passiert. Da setze ich lieber auf den hoffentlich eintretenden Lerneffekt und lasse auch mal einen Vorgang vor die Wand laufen.
Wichtig ist, dass dies aber in eurer Homeofficevereinbarung geregelt ist.
Zum Teil mit der Arbeitsmotivation:
Mein Freundeskreis und ich sind alle im jungen Familienalter. Alles Papis und Muttis mit Kindern zwischen 2 und 12. Keiner schafft es morgens in den 30-45 Minuten vor der Schule/Kita zu arbeiten. Das klappt nur, wenn beide Eltern zuhause sind und sich einer um die Kinder kümmert, während der andere arbeitet, anschließend die Kinder übernimmt und sie zur Schule/Kita bringt. Teilweise klappt selbst das nicht, weil die Kids es schlichtweg nicht zulassen. Mir kann dementsprechend niemand ohne Weiteres erzählen, dass er/sie in der Zeit morgens alleinerziehend mit 2 Kids arbeiten kann. Dann müssten die Kinder ja selbstständig aufstehen, anziehen, essen usw. Grundsätzlich je nach Alter nicht volkommen auszuschließen aber trotzdem so unwahrscheinlich, dass ich auch nennenswerte Zweifel hegen würde. Jetzt im Moment sitze ich zuhause und muss mit meiner Kurzen gleich zum Arzt. Ich bin aber in diesem Moment, trotz Homeoffice am heutigen Tage, nicht "im Dienst", weil die mir alle 5 Minuten mit irgendetwas ankommt und ich mir selbst nicht erzählen kann, dass ich vernünftig arbeite. Da wird dann heute Nachmittag eben länger gemacht. Es ist an der Stelle eine Menge Einstellungssache dabei. Ich kann das als Arbeit notieren, ohne dass es jemand merkt, weil ich "Dienst nach Vorschrift" trotzdem in der Restzeit schaffe. Weil "Dienst nach Vorschrift" aber nicht mein Anspruch ist, lasse ich das. Es ist aber mein persönliches Problem/Modell.
Dafür sind andere Kolleginnen und Kollegen dann zwar im Büro und machen aber 1,5h Mittagspause, von denen nur 30 Minuten gebucht werden. Es gibt sone und solche und dann gibt es noch ganz andere, aber das sind die Schlimmsten. Die Problematik, dass hier und da bei den Arbeitsaufwendungen die Taschenspielertricks ausgepackt werden, kriegst du im Arbeitsleben nirgends (weder ÖD, noch PW) vollständig erschlagen. Es ist das gute Recht einer arbeitnehmenden Person Dienst nach Vorschrift zu machen. Problematisch wird es jedoch dann, wenn selbst dieses Level nicht mehr gefahren wird und entweder die Arbeitsergebnisse sinken oder dadurch Mehrarbeit für den Rest des Teams erzeugt wird.
Wenn durch dieses Verhalten nennenswerte Spannungen im Team oder schwache/schlechte/gar keine Arbeitsergebnisse entstehen und auszuschließen ist, dass dies aus anderen Gründen passiert, gibt es 3 Optionen.
Die erste hast du gezogen, in dem du der Kollegin auf hoffentlich vernünftige, kollegiale und kritikoffene Weise die scheinbare Problematik dargelegt und dir anschließend Ihre Meinung dazu angehört hast.
Die zweite ist das Gespräch mit der Führungskraft. Denk dran, hier nicht in einer Tour über die Kollegin zu lästern. Es geht nicht ums Mitarbeiterbashing. Es geht darum klar zustellen, dass das soziale Gefüge, die Motivation des gesamten Teams und ggf. die Arbeitsergebnisse gefährdet sind, wenn sich das Verhalten der Kollegin nicht ändert. Stelle heraus, dass es ein Problem des Teams ist. Denn in diesem Fall kann es ein Problem für deine FK werden, wenn am Ende die Arbeitsleistung des zu verantwortenden Bereichs sinkt. Dann wird sich bewegt, bei guten FK auch früher, aber dies ist nicht immer gegeben.
Dritte Möglichkeit: Schlucken und Klappe halten. Dann aber wirklich die Klappe halten und nicht hinterm Rücken lästern. Wenn es um die Teamchemie geht, macht Lästern alles nur schlimmer und dann seid ihr mitschuldig.
--- End quote ---
clarion:
Bloß, dass die Dame laut TE von 7:00 bis 7:45 Uhr arbeitet und wie das Alleinerziehende funktioniert, ist mir schleierhaft.
Das ist aber nicht der entscheidende Punkt, es könnte in der Tat noch eine Oma oder Nachbarin geben. Entscheidend ist, dass die angegebenen Arbeitszeiten nicht zur Leistung zu passen zu scheinen.
Dieses Problem muss letztendlich die Führungskraft bewerten und bearbeiten. Wenn die Zusammenarbeit nicht klappt ist der erste Schritt die direkte Kommunikation. Wenn das nicht hilft, müsste s m.E. über die Führungskraft laufen. Man muss das aber so formulieren, dass man nicht als Petze rüberkommt, d.h. unter 4 Augen und als Tatsachenbericht ohne Wertung.
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