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Muss AG Akten bzgl. Stellenbesetzung, Bewerber offenlegen? Bestenauslese?
Q10:
--- Zitat von: clarion am 24.09.2024 22:26 ---Wenn Auswahlverfahren so grottenschlecht dokumentiert sind, dann wäre es ja ein Leichtes das Auswahlverfahren noch einmal aufzurollen.
--- End quote ---
Und dann will man wo arbeiten, wo man sich reingeklagt hat? Zauberhaft.
Oder gibt es dann gleich das Güteverfahren, und eine Zahlung zum Ausgleich?
Für mich wär das nix.
Sjuda:
Man würde sich ja nicht direkt reinklagen, sondern nur das Verfahren wiederholen.
Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, die Stelle dann im zweiten Anlauf zu bekommen, kann man sich selbst ausrechnen. Mit Sicherheit würde sich am Ergebnis nichts ändern. Die Verwaltung wird ihre Auswahlentscheidung dann nur ordentlich dokumentieren und anhand tatsächlicher oder erfundener Beweggründe nachvollziehbar gestalten.
maiklewa:
Mich würde ja interessieren, wer das hier tatsächlich schon mal gemacht hat - mit welchem Hintergrund.
Und, wer von hier hat das als Personaler schon mal erlebt, wie seid Ihr damit umgegangen, was habt Ihr davon gehalten, was habt Ihr von dem Bewerber gehalten? Musste ein Stellenbesetzungsverfahren wiederholt werden? Hat sich dann der Bewerber erneut beworben? Mit welchem Ergebnis? Oder hat sich jemand tatsächlich erfolgreich reingeklagt, weil nicht der Beste eingestellt wurde?
clarion:
Hallo,
reinklagen habe ich noch nicht erlebt. Zumal eine erfolgreiche Klage nur bedeutet, dass das Auswahlverfahren wiederholt werden muss, nicht aber dass der unterlegene Bewerber die Stelle bekommt. ich würde mir aber manchmal wünschen, dass aus Erziehungsgründen mehr Leute klagen, damit man sich mehr Gedanken darüber macht, ob der Freund des Bruders von Bürgermeisters Schwager wirklich der beste Bewerber ist.
Bei größeren Einheiten ist idR schon ein größeres Potential für rechtmäßiges Handeln der Personalabteilung zu beobachten.
Ich habe schon erlebt, dass sich Personen höhere Entgeltgruppen erklagt haben. Die einen nehmen es sportlich und die Zusammenarbeit ist nicht weiter berührt und andere sind halt nachtragend.
AndreasHL:
Hallo,
was bringt diese "Reinklagen"? Ich habe eine Beamten kennen gelernt (höherer Dienst), der das erfolgreich durchgezogen hat. Die Folgen: von den Vorgesetzten getrietz wo immer es ging. Und der Betroffene hat dann jede noch so kleine Gelegenheit genutzt, anderen Kollegen sein Leid zu klagen, wie böse er behandelt wurde.
Hat niemandem etwas genutzt. Der Mann suhlt sich bis heute in seinem Elend, wie böse die Vorgesetzten sind/waren/sein werden, und alle anderen sind angenervt von ihm.
Viele Grüße
Andreas
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