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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I

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DepletedWorker:

--- Zitat von: iATarifangestellter am 23.01.2025 12:13 ---Würde ich gerne nochmal aufgreifen:

Übersehe ich etwas wenn ich folgende Rechnung aufmache: wenn ich weniger Stunden abdecken muss, brauche ich auch weniger Personalkapa

Eine verringerte Arbeitszeit würde doch der aktuellen Situation eher zuträglich sein?

Ich wünsche mir, dass die Arbeitszeit auf 37,5/Woche abgesenkt wird.

--- End quote ---

Naja, das Arbeitsvolumen bleibt ja gleich; es gibt dadurch nicht weniger Anfragen. In einigen Arbeitsbereichen kann es zwar sein, dass weniger Arbeitsstunden auch weniger oder zumindest gleich viel Arbeit bedeuten (IT).

Aber das ist der falsche Gesichtspunkt, man muss es so sehen, dass dadurch der öD als Arbeitsgeber attraktiver wird und die Fehlenden Stunden schneller ausgeglichen werden können.

iATarifangestellter:

--- Zitat von: DepletedWorker am 23.01.2025 12:17 ---
--- Zitat von: iATarifangestellter am 23.01.2025 12:13 ---Würde ich gerne nochmal aufgreifen:

Übersehe ich etwas wenn ich folgende Rechnung aufmache: wenn ich weniger Stunden abdecken muss, brauche ich auch weniger Personalkapa

Eine verringerte Arbeitszeit würde doch der aktuellen Situation eher zuträglich sein?

Ich wünsche mir, dass die Arbeitszeit auf 37,5/Woche abgesenkt wird.

--- End quote ---

Naja, das Arbeitsvolumen bleibt ja gleich; es gibt dadurch nicht weniger Anfragen. In einigen Arbeitsbereichen kann es zwar sein, dass weniger Arbeitsstunden auch weniger oder zumindest gleich viel Arbeit bedeuten (IT).

Aber das ist der falsche Gesichtspunkt, man muss es so sehen, dass dadurch der öD als Arbeitsgeber attraktiver wird und die Fehlenden Stunden schneller ausgeglichen werden können.

--- End quote ---

Wie machen es dann die Unternehmen in der Privatwirtschaft? Da könnte man sich eventuell gangbare Lösungen abschauen.

Nicht von allen, aber von machen im privaten Umfeld werde ich dann doch noch schief angeschaut, wenn ich erzähle das meine Woche 39 Arbeitsstunden hat ^^

bei uns in der Verwaltung ist der Donnerstag der längste Arbeitstag, bis 18 Uhr. Dabei lehnt man sich an völlig veraltete Modelle. Kurz nach 16 Uhr gehen hier keine Anrufe mehr ein und die Mitarbeiter laufen durch die Flure und führen Gespräche, alternativ bewerfen sie sich gegenseitig mit Papierfliegern, um die Zeit zu überbrücken.

Man kann also sehr wohl die Arbeitszeit im Sinne der Effizienz absenken. Auch wenn es "nur" 7:48 am Tag sind, arbeitet kein menschliches Wesen so lange hochkonzentriert.

Vielleicht sollte man einfach mal von mittelalterlichem Denken ablassen und offen sein für neue Wege.

DepletedWorker:

--- Zitat von: iATarifangestellter am 23.01.2025 12:20 ---
--- Zitat von: DepletedWorker am 23.01.2025 12:17 ---
--- Zitat von: iATarifangestellter am 23.01.2025 12:13 ---Würde ich gerne nochmal aufgreifen:

Übersehe ich etwas wenn ich folgende Rechnung aufmache: wenn ich weniger Stunden abdecken muss, brauche ich auch weniger Personalkapa

Eine verringerte Arbeitszeit würde doch der aktuellen Situation eher zuträglich sein?

Ich wünsche mir, dass die Arbeitszeit auf 37,5/Woche abgesenkt wird.

--- End quote ---

Naja, das Arbeitsvolumen bleibt ja gleich; es gibt dadurch nicht weniger Anfragen. In einigen Arbeitsbereichen kann es zwar sein, dass weniger Arbeitsstunden auch weniger oder zumindest gleich viel Arbeit bedeuten (IT).

Aber das ist der falsche Gesichtspunkt, man muss es so sehen, dass dadurch der öD als Arbeitsgeber attraktiver wird und die Fehlenden Stunden schneller ausgeglichen werden können.

--- End quote ---

Wie machen es dann die Unternehmen in der Privatwirtschaft? Da könnte man sich eventuell gangbare Lösungen abschauen.

Nicht von allen, aber von machen im privaten Umfeld werde ich dann doch noch schief angeschaut, wenn ich erzähle das meine Woche 39 Arbeitsstunden hat ^^

--- End quote ---

Unternehmen, die eine 35-Stunden-Woche einführen und trotzdem ihre Leistung halten wollen, setzen auf verschiedene Strategien. Sie optimieren ihre Arbeitsprozesse und nutzen moderne Technologien, um effizienter zu arbeiten. Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es den Mitarbeitern, ihre Arbeit besser an ihre Bedürfnisse anzupassen. Statt nur die Stunden zu zählen, konzentrieren sie sich auf Ergebnisse und Ziele. Teamarbeit und offene Kommunikation spielen ebenfalls eine große Rolle, um Aufgaben schneller zu erledigen. Außerdem investieren viele Firmen in die Motivation und Entwicklung ihrer Mitarbeiter, was zu einer höheren Zufriedenheit und Produktivität führt. - All das was der öffentliche Dienst leider nicht kann/macht

Und dann wird wieder gemeckert, warum der x-te ITler eingestellt wird, um neue Technologien einzuführen. Dabei ist es schon schwierig, gute Fachkräfte zu finden, vor allem bei den aktuellen Gehältern.

Um den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen, braucht es dringend ein Tarifergebnis, das wirklich etwas bewirkt. Nur so können neue Mitarbeiter gewonnen werden, die nicht nur die entstehenden Lücken füllen, sondern auch langfristig dazu beitragen, den Dienst attraktiv zu halten.

Das könnte durch eine Gehaltssteigerung von mindestens 10% und Fachkräftezulagen geschehen. Zudem sollte die Arbeitszeit schrittweise auf 35 Stunden pro Woche reduziert werden, idealerweise mit der Option auf eine 4-Tage-Woche. Ein höherer Urlaubsanspruch, ähnlich dem, was große Unternehmen bieten, wäre ebenfalls wichtig.

iATarifangestellter:

--- Zitat von: DepletedWorker am 23.01.2025 12:25 ---
--- Zitat von: iATarifangestellter am 23.01.2025 12:20 ---
--- Zitat von: DepletedWorker am 23.01.2025 12:17 ---
--- Zitat von: iATarifangestellter am 23.01.2025 12:13 ---Würde ich gerne nochmal aufgreifen:

Übersehe ich etwas wenn ich folgende Rechnung aufmache: wenn ich weniger Stunden abdecken muss, brauche ich auch weniger Personalkapa

Eine verringerte Arbeitszeit würde doch der aktuellen Situation eher zuträglich sein?

Ich wünsche mir, dass die Arbeitszeit auf 37,5/Woche abgesenkt wird.

--- End quote ---

Naja, das Arbeitsvolumen bleibt ja gleich; es gibt dadurch nicht weniger Anfragen. In einigen Arbeitsbereichen kann es zwar sein, dass weniger Arbeitsstunden auch weniger oder zumindest gleich viel Arbeit bedeuten (IT).

Aber das ist der falsche Gesichtspunkt, man muss es so sehen, dass dadurch der öD als Arbeitsgeber attraktiver wird und die Fehlenden Stunden schneller ausgeglichen werden können.

--- End quote ---

Wie machen es dann die Unternehmen in der Privatwirtschaft? Da könnte man sich eventuell gangbare Lösungen abschauen.

Nicht von allen, aber von machen im privaten Umfeld werde ich dann doch noch schief angeschaut, wenn ich erzähle das meine Woche 39 Arbeitsstunden hat ^^

--- End quote ---

Unternehmen, die eine 35-Stunden-Woche einführen und trotzdem ihre Leistung halten wollen, setzen auf verschiedene Strategien. Sie optimieren ihre Arbeitsprozesse und nutzen moderne Technologien, um effizienter zu arbeiten. Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es den Mitarbeitern, ihre Arbeit besser an ihre Bedürfnisse anzupassen. Statt nur die Stunden zu zählen, konzentrieren sie sich auf Ergebnisse und Ziele. Teamarbeit und offene Kommunikation spielen ebenfalls eine große Rolle, um Aufgaben schneller zu erledigen. Außerdem investieren viele Firmen in die Motivation und Entwicklung ihrer Mitarbeiter, was zu einer höheren Zufriedenheit und Produktivität führt. - All das was der öffentliche Dienst leider nicht kann/macht

Und dann wird wieder gemeckert, warum der x-te ITler eingestellt wird, um neue Technologien einzuführen. Dabei ist es schon schwierig, gute Fachkräfte zu finden, vor allem bei den aktuellen Gehältern.

Um den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen, braucht es dringend ein Tarifergebnis, das wirklich etwas bewirkt. Nur so können neue Mitarbeiter gewonnen werden, die nicht nur die entstehenden Lücken füllen, sondern auch langfristig dazu beitragen, den Dienst attraktiv zu halten.

Das könnte durch eine Gehaltssteigerung von mindestens 10% und Fachkräftezulagen geschehen. Zudem sollte die Arbeitszeit schrittweise auf 35 Stunden pro Woche reduziert werden, idealerweise mit der Option auf eine 4-Tage-Woche. Ein höherer Urlaubsanspruch, ähnlich dem, was große Unternehmen bieten, wäre ebenfalls wichtig.

--- End quote ---

Das kann ich sofort unterschreiben. Gerade vergangenes Wochenende habe ich mich durch Zufall mit jemandem unterhalten, der meine Stelle damals gesehen hatte (immerhin eine 9c/4 mit 4649€ brutto). Er hätte damals nur gegrinst und sich in der PW in eine vergleichare Position beworben und wäre auch genommen worden mit ca. 1000€ brutto mehr/Monat. Allerdings, dass stellten wir beide heraus, geht er freitags nicht um 12 Uhr ;)

Also ja, der öffentliche Dienst muss DRINGEND handeln und wenn sie schon keine Entgelterhöhungen wollen, dann zumindest drastische Arbeitszeitverkürzungen.

Alfi:

--- Zitat von: iATarifangestellter am 23.01.2025 12:47 ---
--- Zitat von: DepletedWorker am 23.01.2025 12:25 ---
--- Zitat von: iATarifangestellter am 23.01.2025 12:20 ---
--- Zitat von: DepletedWorker am 23.01.2025 12:17 ---
--- Zitat von: iATarifangestellter am 23.01.2025 12:13 ---Würde ich gerne nochmal aufgreifen:

Übersehe ich etwas wenn ich folgende Rechnung aufmache: wenn ich weniger Stunden abdecken muss, brauche ich auch weniger Personalkapa

Eine verringerte Arbeitszeit würde doch der aktuellen Situation eher zuträglich sein?

Ich wünsche mir, dass die Arbeitszeit auf 37,5/Woche abgesenkt wird.

--- End quote ---

Naja, das Arbeitsvolumen bleibt ja gleich; es gibt dadurch nicht weniger Anfragen. In einigen Arbeitsbereichen kann es zwar sein, dass weniger Arbeitsstunden auch weniger oder zumindest gleich viel Arbeit bedeuten (IT).

Aber das ist der falsche Gesichtspunkt, man muss es so sehen, dass dadurch der öD als Arbeitsgeber attraktiver wird und die Fehlenden Stunden schneller ausgeglichen werden können.

--- End quote ---

Wie machen es dann die Unternehmen in der Privatwirtschaft? Da könnte man sich eventuell gangbare Lösungen abschauen.

Nicht von allen, aber von machen im privaten Umfeld werde ich dann doch noch schief angeschaut, wenn ich erzähle das meine Woche 39 Arbeitsstunden hat ^^

--- End quote ---

Unternehmen, die eine 35-Stunden-Woche einführen und trotzdem ihre Leistung halten wollen, setzen auf verschiedene Strategien. Sie optimieren ihre Arbeitsprozesse und nutzen moderne Technologien, um effizienter zu arbeiten. Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es den Mitarbeitern, ihre Arbeit besser an ihre Bedürfnisse anzupassen. Statt nur die Stunden zu zählen, konzentrieren sie sich auf Ergebnisse und Ziele. Teamarbeit und offene Kommunikation spielen ebenfalls eine große Rolle, um Aufgaben schneller zu erledigen. Außerdem investieren viele Firmen in die Motivation und Entwicklung ihrer Mitarbeiter, was zu einer höheren Zufriedenheit und Produktivität führt. - All das was der öffentliche Dienst leider nicht kann/macht

Und dann wird wieder gemeckert, warum der x-te ITler eingestellt wird, um neue Technologien einzuführen. Dabei ist es schon schwierig, gute Fachkräfte zu finden, vor allem bei den aktuellen Gehältern.

Um den öffentlichen Dienst attraktiver zu machen, braucht es dringend ein Tarifergebnis, das wirklich etwas bewirkt. Nur so können neue Mitarbeiter gewonnen werden, die nicht nur die entstehenden Lücken füllen, sondern auch langfristig dazu beitragen, den Dienst attraktiv zu halten.

Das könnte durch eine Gehaltssteigerung von mindestens 10% und Fachkräftezulagen geschehen. Zudem sollte die Arbeitszeit schrittweise auf 35 Stunden pro Woche reduziert werden, idealerweise mit der Option auf eine 4-Tage-Woche. Ein höherer Urlaubsanspruch, ähnlich dem, was große Unternehmen bieten, wäre ebenfalls wichtig.

--- End quote ---

Das kann ich sofort unterschreiben. Gerade vergangenes Wochenende habe ich mich durch Zufall mit jemandem unterhalten, der meine Stelle damals gesehen hatte (immerhin eine 9c/4 mit 4649€ brutto). Er hätte damals nur gegrinst und sich in der PW in eine vergleichare Position beworben und wäre auch genommen worden mit ca. 1000€ brutto mehr/Monat. Allerdings, dass stellten wir beide heraus, geht er freitags nicht um 12 Uhr ;)

Also ja, der öffentliche Dienst muss DRINGEND handeln, aber auf der anderen Seite haben wir auch einige Vorteile, die es in der PW nicht gibt.

--- End quote ---

Ich halte z.B. die Zusatzrente für einen großen Vorteil. Natürlich haben auch in der PW Firmen die das anbieten, aber im öff. Dienst ist es ja so, du kannst den Arbeitgeber wechseln und nimmst die Zusatzversorgung mit.

Ich weiß nicht mehr wer das geschrieben hatte, Nelson oder Gifty, in dem Punkt haben die Recht, erhöht sich das Gehalt im öff. Dienst um sagen wir 10 %, dann werden die Kosten natürlich auch wenn nur zum Teil an die Bürger in Form von Grundsteuer oder Gewerbesteuer weiter gegeben. Es ist ein nie endender Kreislauf.
Jedoch kann man auch nicht sagen, ajo wir verzichten mal, damit die Preise nicht so steil nach oben gehen, wenn dann müssten alle verzichten, dann würden ggf. die Preise nur leicht langsamer steigen, weil vieles von der Politik gesteuert nicht aufhören würde, wie z.B. CO2 Steuer. Diese wird natürlich auch an die Endkunden weiter gegeben.


Also ja 35 Stunden haben 3 Kumpels von mir, verdienen jedoch etwas weniger, haben aber eine niedrigere Position. die 4 Stunden sind nicht viel, aber da wir z.B. auch Freitags nur bis 12 arbeiten, könnte ich z.B. dann Freitags zuhause bleiben.
Ab einem gewissen Gehalt spielt die Arbeitszeit sogar eine größere Rolle als das Gehalt.
Gleichzeitig kann man sagen, wenn das Gehalt ordentlich steigt, kann man auch einfach auf Teilzeit (z.B. 35 Stunden) reduzieren.

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