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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I

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KlammeKassen:

--- Zitat von: iATarifangestellter am 23.01.2025 13:42 ---Dieses Mal haben wir eine gute Vergleichbarkeit zu anderen Branchen, bei denen die Forderungen ähnlich sind

https://www.dgb.de/service/weiterer-service/tarifmeldungen/

Forderungen
Deutsche Post: 7%
Textil und Bekleidung: 6,5%
TUIfly: 17% (ok das ist nicht vergleichbar :D)
SRH Kliniken: 8%
Brot- und Backwarenindustrie: 6,5%
Getränkeindustrie: 6,5%
Regionalverkehr Bodensee: 9%
Kautschuk: 6,5%
Deutsche Post Bielefeld: 7%

--- End quote ---

Das Typische ist wieder: Nur beim öffentlichen Dienst wird medienwirksam dargestellt, wie völlig überzogen die Forderungen sind. Habe ich jetzt bei keiner der anderen Branchen bekommen. Natürlich sind diese wesentlich kleiner als der TVöD, das ist mir schon klar, aber dennoch wird auch beispielsweise bei der IG Metall - trotz der Industriekrise - nicht so hart darüber gemeckert, wie unangebracht das ist (VW ist ja eigener Hausvertrag; die anderen haben immerhin 5,1 % bekommen)

KlammeKassen:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 23.01.2025 13:58 ---
--- Zitat von: Gifty am 23.01.2025 13:28 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 23.01.2025 13:15 ---Für die Attrakivität würde ich eine Reduktion der Stufenzahl auf 3 vorschlagen. Bringt mir zwar nichts mehr, aber für Neueinsteiger ist das Endgehalt dann perspektisch schneller erreichbar.


--- End quote ---

Wie würdest du denn dann die Stufen zusammenfassen?
Beispielhaft:
1 + 2 = 1
3 + 4 = 2
5 + 6 = 3

--- End quote ---

Das muss man natürlich aushandeln. Stelle mir drei Stufen vor: Trainee, Junior, Senior, wobei Senior dann der Stufe 6 entsprechen sollte. Nach spätestens 5 Jahren sollte man dort auch landen. Von "Sitzfleisch-Prämien" halte ich nicht so viel.

Das volle Gehalt erst nach 15 Jahren zu bekomen, wirkt grundsätzlich irgendwie wenig attraktiv.

--- End quote ---

Du sagst es  :D - zumal ich auch nicht arrogant sein will, aber ich reiße schon mehr weg als einige ältere Kollegen, die schön in Stufe 6 sitzen...
Und nach 5 Jahren hat man definitiv alle Basics für seine Aufgaben zusammen - was es neues gibt, muss sich jeder einarbeiten

JahrhundertwerkTVÖD:

--- Zitat von: MoinMoin am 23.01.2025 13:24 ---
--- Zitat von: BAT am 22.01.2025 19:04 ---
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 22.01.2025 17:16 ---Es wäre ja auch möglich älteren und erfahreneren Mitarbeitern extra Urlaubstage zu gewähren.
Wird in einigen Firmen (PW) so praktiziert.

--- End quote ---

Und früher auch im BAT.

--- End quote ---
Wurde das nicht gerichtlich einkassiert?

--- End quote ---

Einkassiert wurde der BAT u.a. wegen den automatischen Steigerungen, welche nach dem Alter gestaffelt waren.
Es wurden ja nicht die Steigerungen einkassiert, sondern dass die Steigerungen prinzipiell nichts mit dem jeweiligen Alter zu tun haben.

Der Tarifvertrag könnte aber z.B. einen Passus haben wie die jetzigen Erfahrungsstufen.
Also z.B für eine Betriebszugehörigkeit von 5 Jahren 1 Urlaubstag mehr, für 10 Jahre 2 Tage mehr usw.

KlammeKassen:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 23.01.2025 14:59 ---
--- Zitat von: BAT am 23.01.2025 14:01 ---
--- Zitat von: cyrix42 am 23.01.2025 13:40 ---
Jep, da dies eine Altersdiskriminierung darstellt. Da aber das AGG keine Diskriminierung wegen Dienstalter verbietet, könnte man den Urlaubsanspruch aber daran koppeln...

--- End quote ---

Zwei Punkte zur Ergänzung:

- im BAT gab es  weniger Urlaub für Jüngere, als mehr Urlaub für Ältere; es war also keine Aufstockung für Ältere, sondern eine kürzere für Jüngere

- die geforderten Zusatztage ab 60: in der Praxis gehen die bei uns ganz klar in einen früheren Renteneintritt (also die letzten 8 Wochen nur Stundenabbau und Urlaub)

--- End quote ---

Es verbleibt ja so, oder so eine Ungleichbehandlung - damit eben auch die Altersdiskriminierung.

... bei uns wird gerade (unabhängig von Tarif) an einer Art "Lebensarbeitszeitkonto" gebastelt, in dem man Stunden in Summe von 12-18 Monaten ansammeln können soll. Das wird dann sicher von vielen bei nahem Rentenbeginn für eine persönliche AZV genutzt werden.

--- End quote ---

Sowas finde ich auch ganz gut - sowas sollte glaube ich auch mit diesem "Mein-Zeit-Konto" ermöglicht werden. Aber glaube nicht, dass da was kommt. Und sonst muss es ganz genau vorgegeben werden, da bei der Überlassung, dass es jede Kommune für sich ausgestalten kann, nur Müll entstehen wird (oder es gar nicht gemacht wird)

Faunus:

--- Zitat von: HochlebederVorgang am 23.01.2025 15:06 ---Stundensammeln ist eine Superlösung.

Die Leute schön unbezahlt mehrarbeiten lassen. Die "teuren Kollegen" dann früher in Rente schicken. Und den Spaß dann durch die Sozialsysteme tragen lassen.

--- End quote ---

Ist da nicht ein Denkfehler drin?
Im Laufe von 3 Jahren schaufelt man z.B. 240 Stunden an - vor der vereinbarten Tariferhöhung/Höhergruppierung...). Bei einem 8 h-Tag sind das 30 Tage zusätzlich.
Diese 30 Tage nimmt man direkt vor der Rente + 30 tage Urlaub u.U und bekommt in den ca. 3 Monaten noch den aktuellen Gehalt bezahlt  und nicht den vor 3 Jahren - ohne die tariflichen inzwischen erfolgten Erhöhungen.
Habe ich jetzt einen Denkfehler?

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