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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
iATarifangestellter:
Übrigens: Die Verhandlungen starten morgen, 24.01.25, um 14.00 Uhr im Kongresshotel „Am Templiner See“ in Potsdam. Bereits um 11 Uhr werden große Reden geschwungen.
Bin mal gespannt ob es bei Youtube live übertragen wird, würde ich mir vielleicht antun.
JahrhundertwerkTVÖD:
Ab 18 Uhr gibt´s aber schon Abendessen im Restaurant.
Da müssen sie durch sein
HochlebederVorgang:
--- Zitat von: Faunus am 23.01.2025 16:20 ---
--- Zitat von: HochlebederVorgang am 23.01.2025 16:12 ---
Man möchte möglichst wenig Geld für Personal ausgeben!
--- End quote ---
Und das Personal möchte möglichst viel Geld für möglichs wenig Arbeitsstunden.
Liegt wohl in der Natur der Sache.
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Diese Antwort ist ähnlich banal wie der ständige Vergleich von Zahlen.
Es gilt doch, zunächst einmal die Motivation und den Sinn und Zweck vorhandener Regelungen zu verstehen, aus denen sich die wahrgenommenen Ungerechtigkeiten ergeben.
Beamte finden sich nun einmal in einem Sonderrechtsverhältnis zum Staat. Hieraus ergeben sich besondere Anforderungen an die Besoldung, weil Beamte zu einem Teil auf Rechte verzichten, die anderen Bürgern oder Arbeitnehmern zustehen (Streikrecht etc.).
Nun wird häufig vorgetragen, dass es ungerecht sei, wenn Tarifbeschäftigte die gleichen (auch hoheitlichen) Tätigkeiten ausüben, aber geringer entlohnt werden. Dazu ist zu sagen, dass hier in Teilen beide Gruppen bewusst gegeneinander ausgespielt werden. Es macht für den Dienstherrn Sinn, Bereiche gemischt zu besetzen, da Beamte nicht streiken dürfen. Der Streik wird so zur Luftnummer, weil die Beamten einspringen müssen.
Und dies ist auch einer der wesenlichen Gründe, weshalb es Beamte gibt. Man will, dass der Laden weiterläuft.
Weiter wird hier häufig gegen Kinderzuschläge geschimpft. Hierzu ist Folgendes zu sagen: Es gibt sie, weil man sonst die Grundbesoldung erhöhen müsste. Das möchte man aber nicht, weil die Versorgung an die Grundbesoldungstabellen anknüpft und man den Zuschlag nur zahlen muss, solange die Kinder noch im Haus sind. Man spart. Nebeneffekt ist auch, dass man im Fall der Erhöhung der Grundbesoldung auch den Tarifbeschäftigten mehr zahlen müsste, die Argumente für ein anderes Vorgehen wären dünn. Man spart. Gleichzeitig entzweit man die Gruppen voneinander, weil Tarifbeschäftigte keinen Anspruch auf Kinderzuschläge haben. Man spart.
Es geht darum, zu verstehen, dass das vermeintliche "Privileg" der Beamten sich nur aus der Sicht des Tarifbeschäftigten als Privileg darstellt. Am Ende sind die "Privilegien" aber lediglich Wege zur Kosteneinsparung im Beamtenbereich, mit zugleich negativer Wirkung auf Verhandlungen im Tarifbereich.
BeA13mter:
HochlebederVorgang,
Sehr guter Beitrag, danke dir!
itknecht1920:
--- Zitat von: Faunus am 23.01.2025 16:20 ---
--- Zitat von: HochlebederVorgang am 23.01.2025 16:12 ---
Man möchte möglichst wenig Geld für Personal ausgeben!
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Und das Personal möchte möglichst viel Geld für möglichs wenig Arbeitsstunden.
Liegt wohl in der Natur der Sache.
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10% mehr Geld und 35 Stunden in der Woche wäre fair.
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