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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I

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KeuleMS:
So heute geht es dann nun endlich los. Dann freue ich mich ja schon auf den Abschluss heute Abend  ;) 8)

Gifty:

--- Zitat von: Faunus am 23.01.2025 16:17 ---Wir sind aber nicht in Japan und ganz bestimmt gibt es den nicht aus der Dose (so habe ich es ja geschrieben, um den Blauflossenunsinn zu umgehen! *seufz*)

--- End quote ---

Offtopic: Thun ist teurer als Lachs


Es kommen die ersten Beiträge zum Start:

https://www.msn.com/de-de/finanzen/other/start-der-tarifverhandlungen-gewerkschaften-warnen-vor-kollaps-im-%C3%B6ffentlichen-dienst/ar-AA1xLZVQ

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/bund-und-kommunen-oeffentlicher-dienst-das-bringt-die-erste-tarifrunde/30182154.html

FollFosten:

--- Zitat von: iATarifangestellter am 24.01.2025 06:36 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 23.01.2025 20:43 ---
--- Zitat von: iATarifangestellter am 23.01.2025 17:10 ---
--- Zitat von: HochlebederVorgang am 23.01.2025 16:44 ---
--- Zitat von: Faunus am 23.01.2025 16:20 ---
--- Zitat von: HochlebederVorgang am 23.01.2025 16:12 ---
Man möchte möglichst wenig Geld für Personal ausgeben!



--- End quote ---


Und das Personal möchte möglichst viel Geld für möglichs wenig Arbeitsstunden.

Liegt wohl in der Natur der Sache.

--- End quote ---

Diese Antwort ist ähnlich banal wie der ständige Vergleich von Zahlen.

Es gilt doch, zunächst einmal die Motivation und den Sinn und Zweck vorhandener Regelungen zu verstehen, aus denen sich die wahrgenommenen Ungerechtigkeiten ergeben.

Beamte finden sich nun einmal in einem Sonderrechtsverhältnis zum Staat. Hieraus ergeben sich besondere Anforderungen an die Besoldung, weil Beamte zu einem Teil auf Rechte verzichten, die anderen Bürgern oder Arbeitnehmern zustehen (Streikrecht etc.).

Nun wird häufig vorgetragen, dass es ungerecht sei, wenn Tarifbeschäftigte die gleichen (auch hoheitlichen) Tätigkeiten ausüben, aber geringer entlohnt werden. Dazu ist zu sagen, dass hier in Teilen beide Gruppen bewusst gegeneinander ausgespielt werden. Es macht für den Dienstherrn Sinn, Bereiche gemischt zu besetzen, da Beamte nicht streiken dürfen. Der Streik wird so zur Luftnummer, weil die Beamten einspringen müssen.
Und dies ist auch einer der wesenlichen Gründe, weshalb es Beamte gibt. Man will, dass der Laden weiterläuft.

Weiter wird hier häufig gegen Kinderzuschläge geschimpft. Hierzu ist Folgendes zu sagen: Es gibt sie, weil man sonst die Grundbesoldung erhöhen müsste. Das möchte man aber nicht, weil die Versorgung an die Grundbesoldungstabellen anknüpft und man den Zuschlag nur zahlen muss, solange die Kinder noch im Haus sind. Man spart. Nebeneffekt ist auch, dass man im Fall der Erhöhung der Grundbesoldung auch den Tarifbeschäftigten mehr zahlen müsste, die Argumente für ein anderes Vorgehen wären dünn. Man spart. Gleichzeitig entzweit man die Gruppen voneinander, weil Tarifbeschäftigte keinen Anspruch auf Kinderzuschläge haben. Man spart.

Es geht darum, zu verstehen, dass das vermeintliche "Privileg" der Beamten sich nur aus der Sicht des Tarifbeschäftigten als Privileg darstellt. Am Ende sind die "Privilegien" aber lediglich Wege zur Kosteneinsparung im Beamtenbereich, mit zugleich negativer Wirkung auf Verhandlungen im Tarifbereich.

--- End quote ---

Das Thema hatten wir einige Seiten vorher schon. Klar war, dass die Tarifbeschäftigten durch die Belastung durch die Sozialabgaben weniger netto raus haben, als Beamte bei gleichem Bruttolohn.

Aber das jetzt alles nochmal durchzukauen...

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Und jetzt bitte Beitrag 4256 lesen. Offenbar hast du gerade Fakenews verbreitet  :P ;)...

Ich weiß auch nicht, wie anderes behauptet werden kann.

Aber in Baden Württemberg scheint es noch speziellere besondere Steuertabellen zu geben, bei denen die Steuern mit jedem zusätzlichen Euro mehr Gehalt so stark steigen, dass die paar Peanuts, die wir mit jedem zusätzlichen Euro an Sozialabagben abdrücken, überhaupt nicht ins Gewicht fallen.
Bei ihnen ist es eher schlechter, was über bleibt. 2 Euro mehr sind dort 1,87 Euro mehr Steuern

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Ich glaube einfach so langsam, dass Beamte nicht wissen was Sozialabgaben sind, weil sie außer der KV nichts kennen. Deshalb wird behauptet, die Nettoeinkünfte wären bei gleichem Brutto auch gleich.

Einfach mal zwei annährend identische Gehaltszettel nebeneinander legen, eine von einem Beamten und eine von einem Tarifangestellten. Haben wir hier im Büro nach laaaaaanger, ermüdender Diskussion auch gemacht. Da hat der verbeamtete Kollege große Augen bekommen.

Verglichen wurde übrigens
A10 Stufe 9 mit 4410,46€ (2024)
E 9b Stufe 4 mit 4429,89€ (2024)

Der Beamte hatte in dem Fall sogar WENIGER Brutto, aber wesentlich mehr netto raus als der Angestellte.

Es ist so offensichtlich, dass die Diskussion an sich schon zermürbend ist. Das ist wie wenn ich sage Vögel können nicht fliegen, die laufen nur durch die Gegend, mich aber stetig weigere einfach mal aus dem Fenster zu schauen.

Keine Ahnung was die Diskussionen sollen. Vielleicht werden auch Steuern und Sozialabgaben einfach in einen Topf geworfen und für das Gleiche gehalten.

Aber ich bin da jetzt raus :D die unumstößliche, faktische Wahrheit, in Zahlen bewiesen ist, dass Beamte netto mehr raus haben, beim selben Bruttolohn.

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Lesenswert, auch wenn es aus dem Jahr 2018 ist.
https://www.schall-nrw.de/fileadmin/dokumente/Dokumente/SchaLL_NRW_Tarifgutachten_2018.pdf

Rentenonkel:

--- Zitat von: NelsonMuntz am 24.01.2025 06:44 ---
Das Beamtenwesen und die Tarifbeschäftigung sind  zwei unterschiedliche Welten und natürlich entstehen hier und da auch "Ungerechtigkeiten", wenn zwei Leute die gleichen Aufgaben übertragen bekommen. Für die Gesamtwelt des öD ist doch aber der eigentliche "Skandal" der Abstand der Einkommen zur pW in den höheren Gruppen - was also für A und E gleichermaßen gilt.

--- End quote ---

Es gibt auch Ungerechtigkeiten im Bereich der regelmäßigen, wöchentlichen Arbeitszeit. Die ist bei vielen Beamten höher als bei Tarifangestellten. ;)

iATarifangestellter:
Die Medien kopieren sich wieder gegenseitig die Artikel. Überall steht das Gleiche.

Bei Youtube habe ich nichts aktuelles gefunden.

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