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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I

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KlammeKassen:
https://www.vka.de/pressemitteilungen/2025-01-24-beginn-der-tarifrunde-fuer-den-oeffentlichen-dienst-von-kommunen-und-bund-2602

Wenn ich das schon wieder lese....
inwiefern ist es ein Problem der Angestellten, dass die Länder und der Bund nicht genug Geld an die Kommunen weitergeben?
Das Finanzamt bezahlt ja auch seine Beamten nicht einfach nicht, wenn ein paar säumige Steuerzahler ihre Rechnungen bezahlen. Oder ein Unternehmen sagt auch nicht "diesen Monat haben 2 Debitoren nicht gezahlt, das gibt erstmal Abzüge für euer Gehalt."

Dann sollen sie mal die ganze Finanzpolitik umdrehen, beispielsweise die Verteilung der Einkommenssteuer und Umsatzsteuer o.ä. oder mehr Einmalzahlungen..

KlammeKassen:

--- Zitat von: Tarifgeist am 24.01.2025 19:39 ---Warum liegen eigentlich Monate zwischen der Verhandlungsrunden??? Warum wird nicht nächste Woche weiterverhandelt? Warum nicht schon morgen???

--- End quote ---

Das ist dieses Mal doch schon ziemlich kurz für den TVöD.
Letztes mal war erste Runde auch 24.01., letzte Runde aber 27.03.-29.03.; dieses Jahr 14.03.-16.03.

13 Tage kürzer  8)

In anderen Branchen sind die Runde aber meist dichter zusammen, das stimmt.

So bleibt mehr Zeit für Streiks und die Arbeitgeber etwas unter Druck zu setzen

Tri:

--- Zitat von: daseinsvorsorge am 24.01.2025 10:35 ---Gleichwohl sind auch die Mitglieder genervt, dass öffentlich immer wieder erklärt wird, dass quasi für "alle" verhandelt wird. Ich habe zuletzt unseren Sekretär aufgefordert darauf hinzuwirken, das Wording zu verändern. Wenn nur ca. 15% organisiert sind, können sich die Forderungen der Gewerkschaften in Summe auch nur auf die ca. 15 % Mitglieder beziehen. Wie hoch die Kosten für die restlichen ca. 85% sind und wie dies finanziert werden soll , ist doch das fucking Problem der AG- nicht der Gewerkschaften.

--- End quote ---

Leider fühle ich mich bei Verdi in dieser Hinsicht nicht gut vertreten. Der Fokus der Tarifverhandlungen scheint überwiegend auf die klassischen Berufsfelder des öffentlichen Dienstes, oder bis EG9, ausgerichtet zu sein, während spezialisierte Fachkräfte oft nur am Rande berücksichtigt werden – wenn überhaupt. Dabei sind gerade diese Berufsgruppen essenziell für die Modernisierung und Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes, sei es in der Digitalisierung, der Infrastrukturplanung oder der medizinischen Versorgung.

Dass Verdi in absehbarer Zeit etwas an dieser Situation ändert, sehe ich bedauerlicherweise äußerst skeptisch. Sollte es jedoch eine andere Gewerkschaft oder Spartengewerkschaft geben, die auch gezielt meine Berufsgruppe (in meinem Fall Informatik) vertritt, würde ich ihr ohne zu zögern beitreten!

KlammeKassen:

--- Zitat von: uBAB am 24.01.2025 20:09 ---
--- Zitat von: Pfandflaschensammler am 24.01.2025 19:47 ---Das Video-Statement zur Runde 1 spricht ja auch mal wieder Bände... Verdi sieht den Fachkräftemangel also in erster Linie in den unteren Entgeltgruppen und nicht bei den Fach- und Führungskräften. Verrückt.

Einfach runterscrollen für das Video.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de

Das impliziert wenigstens, dass scheinbar wenigstens die VKA ein ansatzweises Interesse daran hat, höhere Entgeltgruppen mal fair(er) zu entlohnen.

--- End quote ---

Gab es denn jemals auch nur ein Angebot der VKA in dem die oberen Gruppen prozentual mehr profitiert hätten? Jedes Mal führen die den grundsätzlich korrekten Fakt an, dass Verdi die unteren Gruppen überproportional bevorzugt, aber die VKA bietet auch nur einen Prozentsatz für alle an.

--- End quote ---

Son bisschen letztes Mal. Da sollte für alle EG die JSZ auf 90 % festgezurrt werden. Da hätten die oberen EG am meisten profitiert, da diese nur 51 % bzw. 70 % bekommen bislang, die unteren aber 84 %

IchLiebeBeamtentum:
Die Ausrede Nummer eins ist ja jetzt, dass unser Staat im Innen so desolat ist und das Geld erstmal dafür aufgewendet werden soll. Heißt, Gelder sollen zunächst in Schulen und Straßen fließen. Was können aber die Angestellten für die Misswirtschaft der letzten drei Jahre? Wenn Nancy aber dazu Stellung bezieht, dann wäre es der Schuss ins eigene Knie. Zumal ihr diesbezüglich aber auch viele die Kompetenz absprechen. Das ewige Dilemma der Frauenquote.

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