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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
UNameIT:
--- Zitat von: Tri am 25.01.2025 11:31 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 24.01.2025 10:35 ---Gleichwohl sind auch die Mitglieder genervt, dass öffentlich immer wieder erklärt wird, dass quasi für "alle" verhandelt wird. Ich habe zuletzt unseren Sekretär aufgefordert darauf hinzuwirken, das Wording zu verändern. Wenn nur ca. 15% organisiert sind, können sich die Forderungen der Gewerkschaften in Summe auch nur auf die ca. 15 % Mitglieder beziehen. Wie hoch die Kosten für die restlichen ca. 85% sind und wie dies finanziert werden soll , ist doch das fucking Problem der AG- nicht der Gewerkschaften.
--- End quote ---
Leider fühle ich mich bei Verdi in dieser Hinsicht nicht gut vertreten. Der Fokus der Tarifverhandlungen scheint überwiegend auf die klassischen Berufsfelder des öffentlichen Dienstes, oder bis EG9, ausgerichtet zu sein, während spezialisierte Fachkräfte oft nur am Rande berücksichtigt werden – wenn überhaupt. Dabei sind gerade diese Berufsgruppen essenziell für die Modernisierung und Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes, sei es in der Digitalisierung, der Infrastrukturplanung oder der medizinischen Versorgung.
Dass Verdi in absehbarer Zeit etwas an dieser Situation ändert, sehe ich bedauerlicherweise äußerst skeptisch. Sollte es jedoch eine andere Gewerkschaft oder Spartengewerkschaft geben, die auch gezielt meine Berufsgruppe (in meinem Fall Informatik) vertritt, würde ich ihr ohne zu zögern beitreten!
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Ich sehe das genauso, nur leider darf nach dem Tarifgesetz immer nur die „stärkste Gewerkschaft“ verhandeln. Deshalb hat eine Spartengewerkschaft auch nur dann Erfolg, wenn Verdi offen zugibt für E9+ nicht zu verhandeln.
Die VKA hat ja ne Umfrage gemacht, wo am meisten Mitarbeiter fehlen. Ich bin mal gespannt ob die Ergebnisse nochmal auf den Tisch kommen.
Oikos:
--- Zitat von: KlammeKassen am 23.01.2025 20:54 ---
--- Zitat von: Oikos am 23.01.2025 20:28 ---
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 23.01.2025 17:20 ---Auch Heute noch werden sehr oft Stellen ausgeschrieben z.B A12 oder E11, bzw. A13 oder E12,
d.h sehr oft wird der Tarifangestellte niedriger eingruppiert
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Da verstehst du aber etwas grundlegend falsch.
E11 ist nicht niedriger eingruppiert als A12 usw.
Du kannst die Numerik der tariflichen Entgeltgruppen nicht mit der Numerik der Besoldungsgruppen gleichsetzen.
Es sind zwei voneinander völlig unterschiedliche Systeme. Die ähnliche Numerik suggeriert zwar, dass man es gleichsetzen kann, das ist aber nicht der Fall.
Die Bewertungsmethodik ist eine ganz andere auch (analytisch vs. summarisch).
In den meisten Fällen entspricht eine A12-Verwaltungsstelle einer E11-Eingruppierung. Es ist aber auch im Einzelfall denkbar, dass sie E12 oder E10 entspricht - rein theoretisch sogar noch mehr/weniger.
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Wenn wir die Tätigkeitsmerkmale betrachten, ist sogar bei bestimmten Berufsbildern angegeben, dass für die Anzahl der Unterstellten gilt "A15 = E15, A14 = E14" etc.
Einfach mal einen Blick in den TVöD schmeißen ;)
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Ja, das ist aber dennoch etwas anderes.
Bewertungstechnisch gibt es diese Gleichsetzung nicht.
Einfach mal schauen, wie die Bewertungslogik nach TVöD ist und wie sie nach dem KGSt-Gutachten (das ja die meisten verwenden dürften) ist ;-)
xirot:
--- Zitat von: Pfandflaschensammler am 24.01.2025 19:47 ---Das Video-Statement zur Runde 1 spricht ja auch mal wieder Bände... Verdi sieht den Fachkräftemangel also in erster Linie in den unteren Entgeltgruppen und nicht bei den Fach- und Führungskräften. Verrückt.
Einfach runterscrollen für das Video.
https://zusammen-geht-mehr.verdi.de
Das impliziert wenigstens, dass scheinbar wenigstens die VKA ein ansatzweises Interesse daran hat, höhere Entgeltgruppen mal fair(er) zu entlohnen.
--- End quote ---
OMG das Videostatement ist verrückt. Glaubt die Tante da wirklich dran oder sagt sie das nur wegen der Mitgliederstruktur. Bei uns wurde Verdi zumindest ausgelacht als sie bei der letzten Betriebsversammlung mal dabei waren (keine Behörde sondern Verein der unter TVÖD fällt ;)).
JahrhundertwerkTVÖD:
Ich denke, dass durchaus Zeiten anstehen die ein "weiter so" nicht mehr möglich machen.
Meine Einschätzung ist, dass es vermutlich die letzte Bundestagswahl wird ohne Beteiligung der links- oder rechtsextremen Parteien.
Sowohl in der Politik, wie auch bei den anstehenden Tarifverhandlungen müssen sich die beteiligten Parteien hinterfragen, ob wirklich der Wille besteht Probleme anzugehen und Änderungen durchzuführen.
Wie amateuerhaft und indoktriniert in vielen Führungsbereichen der Politik, aber auch von Verdi agiert wird, ist m.E. eine Katastrophe.
Wir leben schon lange nicht mehr in der heilen Welt und um uns herum bricht regelrecht der Wahnsinn aus.
Ob wir uns noch eine "wir haben uns alle lieb und gendergerechte Mentalität', oder 'Work-life balance' leisten können?
Die Videos von Verdi sind absurd und leider auch deren Ansichten.
Was politisch abgeht, ist /war nicht besser.
Keine Idee, keine Führung.
Ein Wirtschaftsminister ohne konkrete Ideen und Vorschläge, zur tatsächlichen Umsetzung. 'Da machen wir uns später Gedanken darüber'
Wie gut und erfolgreich das bisher umgesetzt wurde kann ja jeder für sich beantworten. Energiekrise, Wärmepumpen, längste Wirtschaftskrise in der Geschichte der Bundesrepublik usw
Es steht einiges an und es müssen auch schmerzliche Korrekturwechsel her, in Politik und Gesellschaft
Verdi und VKA zeigen eindrucksvoll dass sie nichts ändern wollen und genau so weiter machen.
Gute Nacht öffentlicher Dienst, gute Nacht Aufschwung, gute Nacht Deutschland
Oikos:
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 25.01.2025 15:31 ---Ich denke, dass durchaus Zeiten anstehen die ein "weiter so" nicht mehr möglich machen.
Meine Einschätzung ist, dass es vermutlich die letzte Bundestagswahl wird ohne Beteiligung der links- oder rechtsextremen Parteien.
Sowohl in der Politik, wie auch bei den anstehenden Tarifverhandlungen müssen sich die beteiligten Parteien hinterfragen, ob wirklich der Wille besteht Probleme anzugehen und Änderungen durchzuführen.
Wie amateuerhaft und indoktriniert in vielen Führungsbereichen der Politik, aber auch von Verdi agiert wird, ist m.E. eine Katastrophe.
Wir leben schon lange nicht mehr in der heilen Welt und um uns herum bricht regelrecht der Wahnsinn aus.
Ob wir uns noch eine "wir haben uns alle lieb und gendergerechte Mentalität', oder 'Work-life balance' leisten können?
Die Videos von Verdi sind absurd und leider auch deren Ansichten.
Was politisch abgeht, ist /war nicht besser.
Keine Idee, keine Führung.
Ein Wirtschaftsminister ohne konkrete Ideen und Vorschläge, zur tatsächlichen Umsetzung. 'Da machen ein uns später Gedanken darüber'
Wie gut und erfolgreich das bisher umgesetzt wurde kann ja jeder für sich beantworten. Energiekrise, Wärmepumpen, längste Wirtschaftskrise in der Geschichte der Bundesrepublik usw
Es steht einiges an und es müssen auch schmerzliche Korrekturwechsel her, in Politik und Gesellschaft
Verdi und VKA zeigen eindrucksvoll dass sie nichts ändern wollen und genau so weiter machen.
Gute Nacht öffentlicher Dienst, gute Nacht Aufschwung, gute Nacht Deutschland
--- End quote ---
Würde ich fast alles genauso unterschreiben.
Nach meiner Meinung ist VKA aber weiter/realistischer als Verdi...
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