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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
KlammeKassen:
--- Zitat von: ohjeee am 05.02.2025 08:18 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 04.02.2025 17:30 ---
--- Zitat von: ohjeee am 04.02.2025 16:21 ---und das bei 5% weniger Arbeitszeit!!! Das hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, ich bin gerade wegen der Familienzuschläge und höherer Arbeitszeit mit einem Plus zugunsten der Beamten ausgegangen.
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Meine Beamtenkollegen müssen 40 h ich 12 min weniger
Dafür haben die einen freien Tag mehr.
So ungerecht geht es zu. ::)
Und was Ausbildung angeht: Ja, das hoch dienen von A9 auf 12 dauert.
Dafür hat man nach dem Abi schon "fett" Kohle, während der andere Fett Schulden macht.
Das ist schon kompliziert das alles gegeneinander abzuwägen und zu schauen, wer hat es denn besser oder mehr Geld vom Staat bekommen oder oder....
Mal die einen mit ihren Lebensweg, mal die anderen und mir ist es Wurscht, ich beneide keinen Beamten und keinen TBler.
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ja, wow, der AZV-Tag, ist bei meinen 2h/Woche nach gerade einmal 1 Monat drin, bei deinen Kollegen nach 2 Monaten.
Gibt's bei euren Verwaltungsfachangestellten keine Ausbildungsvergütung? Oder warum bekommt der Anwärter "fett Kohle" und eure Azubis nicht?
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Kennst du auch diese "Spezialisten" wie Ingenieure, Naturwissenschaftler, BWLer, Mediziner, Juristen, Informatiker?
Wäre mir neu, dass das als (duales) Studium von den Kommunen finanziert wird
UNameIT:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 05.02.2025 09:41 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 05.02.2025 09:21 ---
--- Zitat von: NelsonMuntz am 04.02.2025 20:26 ---...
Nach zähen Verhandlungen mit dem Augenmerk auf überbordende Sockel-/Mindestbeträge einigt man sich hier auf einheitliche 25% JSZ.
...
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Das ist unrealistisch, da dies Verschlechterungen bei den unteren EG bedeuten würde. Bevor das passiert, legt verdi das Land wochenlang lahm :D
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Solange die Mindestbeträge den Verlust bei der JSZ überkompensieren, passt das doch für verdi.
Überhaupt: Neben der prozentualen Erhöhung, Fest-, Mindest- und Sockelbeträgen könnte man doch auch mal richtig innovativ werden und einen "Abschmelzfaktor" einführen, der Erhöhungen jeglicher Art nach oben hin mildert. Wär doch mal was ;) ;D 8)
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Ich glaube das Verdi das nicht besonders gut verkaufen könnte mit der JSZ siehe Beamten, die behaupten keine zu bekommen, obwohl sie bei vielen einfach durch 12 geteilt und auf das Gehalt drauf gerechnet wurde.
Die VKA argumentiert in ihrer Broschüre vor allem mit den KlammenKassen - das nimmt allein 5 Seiten ein.
Aber interessant ist:
--- Zitat ---Dem gegenüber steht eine Inflationsrate von 2,3 Prozent.
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Da müssten sie ja nach der Logik von Karin min. 2,3% bieten.
--- Zitat ---Der letzte Tarifabschluss zum TVöD erfolgte im April
2023 und trat rückwirkend zum 1. Januar 2023 in Kraft.
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Faktisch richtig, aber kein Wort über die Nullrunde.
Und die Graphen wiedersprechen den Graphen auf der Seite hier. Die VKA macht auch ihre Rosinenpickerei. In E6 und bei Azubis gab es wohl Reallohnzugewinne.
--- Zitat ---Um die Übernahme von Verantwortung attraktiver zu
gestalten, muss eine weitere Stauchung der Entgelttabelle verhindert werden. Die kommunalen Arbeitgeber
setzen sich für eine gleichmäßige Entgelterhöhung über
alle Entgeltgruppen und Stufen ein. Auch die Jahressonderzahlung soll ein einheitliches prozentuales Niveau
erreichen.
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Problem erkannt, mal sehen ob die VKA, da was draus macht.
Nach der Broschüre arbeite ich schon bei dem perfekten Arbeitgeber :D
--- Zitat ---Die Verkürzung des Ausgleichszeitraums würde die Flexibilisierung der Arbeitszeit erheblich einschränken, auch zu Lasten der Beschäftigten. Zeiten hoher Arbeitsbelastung könnten nicht mehr durch Zeiten geringerer Belastung ausgeglichen werden. Auch die Handhabung von Gleitzeit würde erschwert.
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Da stimme ich voll zu.
KlammeKassen:
--- Zitat von: ohjeee am 05.02.2025 08:28 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 04.02.2025 18:00 ---
--- Zitat von: ohjeee am 04.02.2025 16:21 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 04.02.2025 14:57 ---Das ist in der Lohnsteuer, die der Rechner hier rausspuckt, bereits eingerechnet. Wäre ja auch noch schöner, wenn das nicht so wäre. Trotz der immensen Monatlichen Beiträge zur Rentenversicherung steht nachher eine Witzrente im Vergleich zur Pension; und nein, auch die VBL hilft da nicht, um auf den Stand zu kommen, zumal auch für die VBL wieder eigene Beiträge zu entrichten sind....
Also dann kannst du auch noch die fette Pension miteinführen, wenn du es so ausufern lassen willst. Dann gewinnt der Beamte sowieso immer.
Und sobald Kinder im Spiel sind, hat der Angestellte auch keine Chance mehr; selbst bei Hochzeit ohne Kinder nicht mehr.
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ja, da ist dein Neid-Post wieder. Rente + ZVK (in BaWü) entsprechen ebenfalls knapp 70%.
das einzige "ungerechte" ist die Endbesoldung, auf deren Grundlage die Pension gezahlt wird. Allerdings, wie in meinem Komilitonen-Umfeld der Regelfall, sitzen nahezu alle auf A12-Stellen, auf die erst einmal durchbefördert werden muss. Der Angestellte Kollege hat in den Jahren deutliche Vorteile gehabt.
Und zu "Kinder im Spiel" und "Hochzeit" hatte ich im Beamten-Forum eine Berechnung eingestellt. Ergebnis: Selbst EG12 schlägt im Lebenszeit-Verdienst einen A13-Beamten, der schnell durchbefördert wurde, mit 30 verheiratet mit 2 Kindern (für 20J Familienzuschlag) NETTO um 70.000€, und das bei 5% weniger Arbeitszeit!!! Das hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, ich bin gerade wegen der Familienzuschläge und höherer Arbeitszeit mit einem Plus zugunsten der Beamten ausgegangen.
Basis jeweils TVöD/BaWü-Rechner 2024 auf die gesamte Laufzeit. Wie oben ja schon angemerkt SCHRUMPFT der Netto-Lohn-Abstand im gehobenen Dienst zugunsten der Angestellten, was die Differenz noch größer macht.
Kannst gerne selbst durch rechnen.
und zu deiner Ungerechtigkeit mit Studien-/Ausbildungsvergütung:
Aktuell: Verwaltungsfachangestellter, 3J, 1.218/1.268/1.314 €, 4. Jahr sagen wir Übernahme in EG 6, 3.042 €. Netto in Steuerklasse 1 also: etwa 945, 985, 1.020, 2.047 €, im Schnitt also 1.761 € netto/Monat.
Der Beamtenanwärter (BaWü, 2025 mit aktueller Anhebung) 1.548 € brutto, dann noch abzgl. PKV (ja, ist günstig als Anwärter), dann sinds im Schnitt wahrscheinlich um die 1.400 € netto. Dauer: 3,5J (bei mir waren es noch 4 Jahre).
Dafür muss der angestellte Kollege den Angestellten 2 Lehrgang machen, ggf. berufsbegleitend. In BaWü bspw. an der VWA mit 3 Präsenzwochen (20%), sonst online abends(80%), Kostet 5.520 €. Gehalt läuft bei berufsbegleitender Forbildung weiter, Gebühren werden oft vom AG übernommen.
Wo ist jetzt hier die harte finanzielle Benachteiligung, die du schon wieder in Raum stellst?
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Naja 150 Euro nur dafür, dass du heiratest.
Habe im Bekanntenkreis jemandem, der ewig mit seiner Partnerin zusammen ist... war nie die Rede von Hochzeit, dann ist er in den öffentlichen Dienst gewechselt (Jurist) und wurde verbeamtet. Und zack: Plötzlich wurde nach über 10 Jahren doch geheiratet.
Aber das hatte bestimmt nichts mit den 150 Euro mehr im Monat zu tun ;D
Mit Kindern.... naja, im Vergleich gibt es halt Geld dafür; und ab Kind 3 wird es ja pervers (irgendwas in den 400 Euro).
Beim Studium habe ich mich in der Regel auf ein Vollzeitstudium bezogen (Architektur, Bauingenieurwesen, Geografie, Umweltwissenschaften/Naturwissenschaften/Biologie), Jura, BWL, Sozialpädagogik, Medizin, und einige mehr.
Aber wenn du über den klassischen Weg gehst, bleibt dann ja erstmal EG6 vs. A9, da während der Absolvierung des A-Lehrgangs noch nicht die höhere Stelle bekleidet wird.
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schön, wenn man wegen 2%/Monat heiratet. Hat die Hochzeit mehr gekostet wie er die nächsten 10 Jahre Ehegattenzuschlag erhält. Aber ja, jeder wie er will.
Warum vergleichst du ein Vollzeitstudium mit einem BA-Studium (gD) in der freien Wirtschaft? Auch der hD (Jura, Umwelt/Naturwiss./Bio--> Lehramt) studiert mit Schulden. Der Vergleich macht (mal wieder) keinen Sinn.
Aber, um wieder zum Thema zu kommen, das könnte man ja in TVöD übernehmen. Bei den Erzieherinnen wurden ja auch erst jüngst Modelle entwickelt, um die Ausbildung attraktiver zu machen (PiA)
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Da ich, glaube ich, bereits 7 Mal erwähnt habe, dass ich mich auf den kommunalen Bereich beziehe (wir sind hier auch im VKA Forum, daher ist es nicht sonderlich abwegig, sich auf Kommunen beziehen); und hier werden - wenn überhaupt - Juristen und Mediziner verbeamtet. Hier wird kein Angestellter verbeamtet als Ingenieur, Informatiker, Betriebswirt, Sozialpädagoge, Biologe etc.
Das bedeutet, hier sind nur die Verwaltungsbeamten Beamte, so dass der Vergleich doch logisch ist.
Aber scheinbar hast du das 7 Mal überlesen.
Kommune und Bund sind nicht miteinander zu vergleichen, da der Bund alles verbeamten will und die Kommunen nichts verbeamten wollen (außer nach dem dualen Studium)
BTW: es ist ja nicht Zwang, eine Hochzeit zu feiern => 1.800 Euro ohne weitere Unkosten jährlich
ohjeee:
--- Zitat von: Farold am 05.02.2025 09:04 ---Zum Thema Angestellter / Beamter: Ich bin E8 und teile mein Büro mit einem Beamten A8, geleiche Ausbildung und gleiche Tätigkeiten, nur dass der Beamte 700 Euro mehr netto im Monat übrig hat als ich. Und bei jeder inhaltsgleichen Übertragung der Tarifergebnisse geht die Schere zu Gunsten des Beamten noch weiter auseinander. Was wir somit bräuchten wäre eine Nullrunde für Beamte damit man Geld hat um die Tarifbeschäftigten besser zu entlohnen. Einem Beamten bleiben von 1 Euro Gehaltserhöhung ca. 80 Cent übrig, bei einem Tarifbeschäftigten sind das dagegen etwa 49 Cent. Oder wie wäre es mit einer Nullrunde für alle, im Gegenzug übernimmt der Arbeitgeber komplett die Beiträge zur VBL? Damit hätten die Angestellten auch ca. 60 Euro mehr netto. Ich habe Verdi gefragt was sie gegen die Zweiklassengesellschaft im Öffentlichen Dienst unternehmen möchten und was Beamte überhaupt bei Tarifverhandlungen zu suchen haben, es gab keine Antwort. Was mich nicht überrascht weil Verdi inzwischen nur noch als Streikarm des Beamtenbundes fungiert. Ich kann nur jedem abraten sich eine Stelle im Öffentlichen Dienst zu suchen und sich nicht dieser Diskriminierung und dieser Zweiklassengesellschaft auszusetzen.
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Gleicher Denkfehler wie Klamme Kassen. Das ist nur Relevant bei Sockelbeträgen, nicht wesentlich bei prozentualen Erhöhungen. Die derzeitige Rechtslage mit Kinder/Ehegatten und teilweise exorbitanten Zuschlägen im mD halte ich auch nicht für korrekt.
ohjeee:
--- Zitat von: MoinMoin am 05.02.2025 09:12 ---
--- Zitat von: ohjeee am 05.02.2025 08:18 ---ja, wow, der AZV-Tag, ist bei meinen 2h/Woche nach gerade einmal 1 Monat drin, bei deinen Kollegen nach 2 Monaten.
Gibt's bei euren Verwaltungsfachangestellten keine Ausbildungsvergütung? Oder warum bekommt der Anwärter "fett Kohle" und eure Azubis nicht?
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mmmh lass mal nachrechnen. Ich muss pro Woche 12 min weniger arbeiten. Der Beamte bekommt einen Tag mehr frei. (also 40 Wochen bis es eingeholt wurde nicht 2 Monate 8))
Wir haben 225 Arbeitstage macht 45 Arbeitswochen macht 540 Minuten weniger arbeiten als der Beamte, der jedoch minus 8*60 wegen AZV also autsch jippi ich habe in der Tat 60 min weniger im Jahre zu arbeiten .....
Krass.....
Was auch hier ich wieder sagen wollte, diese "Ungerechtigkeiten" bei den Anwesenheitszeiten zwischen Beamte und Angestellte ist bei uns nicht wirklich vorhanden. ::) ;D
Und der Sinn des besonderen Dienst und Treueverhältnisses der Beamten ist es doch eben, dass sie jederzeit und immer für den Staat zur Verfügung stehen, dass war doch der Deal (der leider in den letzten Jahren sowohl von den Beamten als auch den Dienstherren nicht mehr gelebt wird)
Als Angestellter in "gD/hD", also Richtung A11 /E11 oder 13, also dort wo man studiert, da bekommt der Beamte seine Kohle und der Angestellte sein Studienkredit (oder Bafög, wenn er Glück hat) und baut damit gegenüber dem Beamten zunächst gehörig Schulden auf und steht idR eher schlechter dar, was Gesamtlebensversorgung angeht.
(er steht aber idR eher besser da, wenn er nicht am öD klebt, da er sich flexibler die besseren AGs suchen kann)
Der Verwaltungsfachangestellte der beim Staat lernt und mit 16/18 seine Ausbildung anfängt und sein Leben lang dann e8-9b ist, der ist durchaus besser Gestellt als der Beamte, da dann VBL plus Rente mehr sein dürfte als nur die Pension.
Wie gesagt, es ist einfach traurig wie hier die Beamten sich ihre Rosinen picken und die Angestellte sich ihre anderen.
Und dabei gerne verfälschende Daten abliefern, weil nur die Hälfte der Wahrheit mit eingerechnet wird.
Anstelle zu akzeptieren, dass es auf dem jeweiligen Lebensweg ankommt, wer bei diesem Lebensweg im Beamtenbereich oder Angestelltenbereich "besser" gefahren wäre.
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Sorry, aber was ist das für eine Stuss-Rechnung? Du redest von verfälschten Daten und rechnest so was vor? 1h/Woche mehr sind 8h in 8 Wochen/2 Monaten, und das ist 1 Arbeitstag!? Das sind im Jahr gute 6 Tage mehr!
40h zu 39h in der Woche sind bei dir 12 Minuten?? So ein Unsinn! Das sind 12min im Schnitt am Tag, bei 41h sind es im Schnitt 24min, oder, kurzen Freitag außen vor, eine halbe Stunde/Tag mehr.
Edit: In den Tarfiverhandlungen darf gerne eine Angleichung der AZ gemacht werden. Du steckst die 12min/Woche ja locker weg.
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