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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
Oikos:
--- Zitat von: KlammeKassen am 05.02.2025 10:09 ---
--- Zitat von: Gifty am 05.02.2025 07:55 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 04.02.2025 14:05 ---
--- Zitat von: Gifty am 04.02.2025 07:07 ---So bei uns gehen nun die Informationen zum korrekten Verhalten bzgl. Arbeitskampfmaßnahmen umher. ;D
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Bade-Württemberg ist viel los momentan oder?
Und in Schleswig-Holstein wohl auch ein wenig.
Ich denke, dass es nach der zweiten Runde auch "größere" Warnstreiks gibt und nicht nur so einzelne kleine Nadelstiche.
Meint ihr, dass die Arbeitgeber in Runde 2 ein Witzangebot à la "0,8 %" vorlegen oder gar keins vorlegen?
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Bin in Niedersachsen.
Viel mitbekommen habe ich nicht - nur eben die Mitteilungen für das korrekte Verhalten im Streik.
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Die VKA beschwert sich auf jeden Fall schon wieder.
Die erste Runde würde nur dazu dienen, Forderungen vorzustellen und Erwartungen auszutauschen. Es sei klar, dass es nie in der ersten Runde ein Angebot gibt.
Daher wären diese Warnstreiks jetzt absolut unangemessen :-X
https://www.vka.de/pressemitteilungen/2025-02-04-vka-kritisiert-warnstreiks-im-oeffentlichen-dienst-2619
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Nun ja, im Grunde ist das nicht falsch, wie ja auch in vorherigen Posts bereits dargestellt wurde.
Dass das am Ende insgesamt ein großes Schauspiel mit den 3 Verhandlungsrunden ist, ist aber natürlich klar - allerdings von beiden Seiten.
Oikos:
--- Zitat von: KlammeKassen am 05.02.2025 10:10 ---
--- Zitat von: ohjeee am 05.02.2025 08:18 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 04.02.2025 17:30 ---
--- Zitat von: ohjeee am 04.02.2025 16:21 ---und das bei 5% weniger Arbeitszeit!!! Das hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet, ich bin gerade wegen der Familienzuschläge und höherer Arbeitszeit mit einem Plus zugunsten der Beamten ausgegangen.
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Meine Beamtenkollegen müssen 40 h ich 12 min weniger
Dafür haben die einen freien Tag mehr.
So ungerecht geht es zu. ::)
Und was Ausbildung angeht: Ja, das hoch dienen von A9 auf 12 dauert.
Dafür hat man nach dem Abi schon "fett" Kohle, während der andere Fett Schulden macht.
Das ist schon kompliziert das alles gegeneinander abzuwägen und zu schauen, wer hat es denn besser oder mehr Geld vom Staat bekommen oder oder....
Mal die einen mit ihren Lebensweg, mal die anderen und mir ist es Wurscht, ich beneide keinen Beamten und keinen TBler.
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ja, wow, der AZV-Tag, ist bei meinen 2h/Woche nach gerade einmal 1 Monat drin, bei deinen Kollegen nach 2 Monaten.
Gibt's bei euren Verwaltungsfachangestellten keine Ausbildungsvergütung? Oder warum bekommt der Anwärter "fett Kohle" und eure Azubis nicht?
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Kennst du auch diese "Spezialisten" wie Ingenieure, Naturwissenschaftler, BWLer, Mediziner, Juristen, Informatiker?
Wäre mir neu, dass das als (duales) Studium von den Kommunen finanziert wird
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Naja, es gibt durchaus auch duale Studiengänge für solche Spezialisten. Für spezialisierte BWLer und Informatiker auf jeden Fall...
Oikos:
--- Zitat von: Organisator am 05.02.2025 10:27 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 05.02.2025 10:06 ---Dafür versorgt einen der Dienstherr ja auch fürstlich in der Pension, ohne dass ein Cent hinzugetan wird.
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Selbstverständlich beteiligen sich Beamte an der Finanzierung ihrer Pension, nämlich durch Besoldungskürzungen in der Verangenheit.
Ich finde so eine Stimmungsmache gegen eine Beschäftigtengruppe durch wiederholte falsche Behauptungen bedenklich, zumal du schon mehrfach hier im Forum darauf hingewiesen wurdest.
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Vor allem liegt es aber auch daran, dass bei Beamten der Dienstherr selbst für die Pension zuständig.
Natürlich könnte man es so machen, dass den Beamten ein höheres Bruttogehalt gezahlt wird und davon wird dann anteilig vom Dienstherrn der Teil für die Pensionsrückstellung einbehalten. Diesen Zwischenschritt spart man sich und zahlt direkt einen niedrigeren Lohn.
Oikos:
--- Zitat von: HochlebederVorgang am 05.02.2025 13:47 ---Der Begriff Gewerkschaft hat im Beamtenbereich eigentlich überhaupt nichts zu suchen. Er impliziert, dass über Besoldung und Arbeitsbedingungen der Beamten tarifrechtlich verhandelt werden kann. Dies ist aber nicht der Fall.
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Das setzt aber eine sehr verengte Definition der Aufgaben von Gewerkschaften voraus, genau genommen eine Verknappung auf "Tarifverhandlungen".
conny111:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 04.02.2025 22:14 ---Muss mich mal einmischen.
--- Zitat von: conny111 am 04.02.2025 21:39 ---Da wäre zum Beispiel, dass ein Beamter nicht nach seinen übertragenen Aufgaben besoldet wird, sondern im Eingangsamt und jahrelang auf evtl. Beförderungen warten muss. Ist mir selber schon passiert. Beförderungen erfolgen oft viele Jahre nicht, wenn keine Planstellen vorhanden sind.
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Hmmm, klingt jetzt aber auch nach "Jammern".
--- Zitat ---Oder fehlende Flexibilität. Man kann nicht einfach kündigen und den Arbeitnehmer wechseln, sondern muss einen Antrag auf Versetzung stellen, der auch abgelehnt werden kann. Meine direkte Kollegin hat fast ein Jahr gebraucht, bis sie dann endlich doch versetzt wurde. Bei manchen Beamten wird das einfach nicht gemacht. Die müssen Tauschpartner suchen etc.
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Stimmt nicht. Man kann jederzeit die Urkunde zurückgeben und das Glück in der pW suchen. Mein ehemaliger Referent hat dies genau so gemacht. Nachteile wegen Rente? Ist "Jammern!"
--- Zitat ---Für Beamte gilt nicht die maximale Arbeitszeit von 10 Stunden am Tag.
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Und? wie oft in der Verwaltung eine 16-Stunden-Schicht geschoben? Kommt wohl nicht vor.
--- Zitat ---Dann das Mäßigungsgebot von Beamten. Nicht nur im Beruf, sondern auch in der Freizeit wird ein tadelloses Verhalten erwartet. Sie müssen also auch außerhalb ihres Dienstes ein Verhalten an den Tag legen, das der Achtung und dem Vertrauen gerecht wird, die ihr Beruf erfordert. Bei Zuwiderhandlungen können nach Disziplinarverfahren Geldbußen oder gar die Entfernung aus dem Beamtenverhältnis erfolgen. Ein Angestellter wird max. vor Gericht verurteilt, einem Beamten blüht dann noch ein Disziplinarverfahren. Oder das politische Mäßigungsgebot, bei dem Beamte bei politischer Betätigung innerhalb und außerhalb des Dienstes „diejenige Mäßigung und Zurückhaltung zu wahren, die sich aus ihrer Stellung gegenüber der Allgemeinheit und aus der Rücksicht auf die Pflichten ihres Amtes ergeben“.
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Ja, ich bin für die Entlassung aus dem Amt, wenn man sich politisch radikal betätigt. Persönlich kenne ich bei den Beamten auch nur einen Fall von Entlassung, der auf sexueller Belästigung männlicher Auszubildender fusste. Das führt aber auch in der pW (völlig zu Recht) zum Rauswurf.
--- Zitat ---Beamte sind verpflichtet, ohne Vergütung über die regelmäßige wöchentliche Arbeitszeit hinaus Dienst zu tun, wenn zwingende dienstliche Verhältnisse dies erfordern und sich die Mehrarbeit auf Ausnahmefälle beschränkt. Generell arbeiten beim Bund Beamte (wenn sie nicht gerade Kinder unter 12 haben) 2 Stunden pro Woche mehr. Das sind mindestens 2 Wochen Arbeitszeit mehr übers Jahr gesehen.
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Siehe Argumentation mit den 10h/Tag - in NRW beträgt der Unterschied übrigens 41:00 zu 39:50. Drama!
--- Zitat ---Sie sind einfach nur neidisch und blenden alles aus.
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Ne, ich glaube, da ist jemandem das Prinzip der elitären Bestenauslese schlicht zu Kopf gestiegen.
Du bist nicht "besser", ehrlich! ;)
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Weder ist mir die Bestenauslese zu Kopf gestiegen, noch jammere ich. Ich habe vorher gesagt, dass das Beamtentum Vor-und Nachteile hat, worauf KlammeKassen meinte, dass ich das fehlende Streikrecht meinte. Als Antwort darauf habe ich weitere Nachteile aufgeführt, bei denen mich einige derzeit nicht betreffen, andere schon.
Deshalb existieren die Vor- und Nachteile des Berufsbeamtentums dennoch.
Beim Bund beträgt die Arbeitszeit der Tarifangestellten 39 Stunden, die der Beamten 41 Stunden. Das läppert sich auf rund 2 Wochen mehr Arbeit im Jahr. Aber selbst die unterschiedliche Arbeitszeit von 70 Minuten pro Woche in NRW macht im Jahr mehr als eine Woche mehr Arbeitszeit.
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