Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
JahrhundertwerkTVÖD:
ich habe hier z.B Mitarbeiter mit rund 20 Jahre Berufserfahrung, in der Stufe 5
Durch Wechsel BAT in TVÖD und durch 2 bis 3 Höhergruppierungen (Übernahme von deutlich mehr Verantwortung und Personalführung) wurden sie immer wieder in der jeweiligen Erfahrungsstufe quasi zurückgestuft, da diese neu begann.
Pech hatten die auch noch mit den früheren Regelungen, wo bei einer Höhergruppierung auch noch in der Erfahrungsstufe runtergruppiert wurden.
Mit anderen Worten, Mitarbeiter die echt was drauf haben, haben nach 20 Jahren Berufserfahrung immer noch nicht die Stufe 6.
Absoluter Murks, was hier die letzten Jahre fabriziert wurde.
JahrhundertwerkTVÖD:
Sorry, wollte keinen doppelten Beitrag erstellen.
blanket:
Und genau deswegen zählen nur prozentuale Erhöhungen.
Und deshalb bleibe ich dabei:
Arbeitsbelastung usw, alles schön und gut. Aber am Ende und auch in der heutigen Zeit bei den ganzen gestiegenen Kosten zählt doch am meisten das Gehalt. Was bringen einem 2 Tage mehr Urlaub. 2 Tage mehr frei bekommt man auch auf anderem Wege. ;)
Die Gehälter müssen einfach nach oben, sonst hat man weiterhin immer wieder Leute die das Unternehmen verlassen, weil sie in der PW mehr erhalten, ob sie da mehr zu tun und stress haben kann ich nicht 100% beurteilen. Das kommt auch dort immer auf das Unternehmen an.
Daher sind die Forderungen von Verdi teilweise mist. Wir brauchen kein Zeit-Konto oder mehr Urlaub, sondern einfach höhere Abschlüsse in der Zukunft. Nicht mehr wie früher 1-2 %.
Unter 3 % pro Jahr kannst es doch vergessen.
Aber Verdi ist einfach eine sozialistische Vereinigung.
ElBarto:
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 06.02.2025 11:06 ---Die angesprochenen Probleme bei Höhergruppierungen wurden etliche male angesprochen.
Es sind Fehler im System, die bewusst oder nicht bewusst eingebaut wurden.
Nun gibt es die auch schon seit fast 20 Jahren und anscheinend hatte auch Verdi nie ein Interesse daran diese Nachteile für die Beschäftigten zu ändern.
Hier gibt es m.E ganz einfache Lösungsvorschläge
1: Maximal 3 Erfahrungsstufen
2: Bei Wechsel im Unternehmen und/oder Kommunen Beibehaltung der aktuellen Zeiten. Kein Neubeginn in der Stufe
3: Gleiche JSZ
4: Deutlichere Unterschiede in den EG´s
--- End quote ---
Würde ich so unterschreiben.
Die Frage ist nur, funktioniert das System dann noch?
Das die Erfahrungsstufen ja eigentlich dem Grundsatz "Selbe Arbeit, selbes Geld" widersprechen ist ja klar.
Und das sie die ganze Zeit über als Möhre am Stock dienen.
Wenn jetzt aber jemand dann mit Mitte 20 am Ende der Erfahrungsstufen und seiner möglichen Entgeltgruppe angekommen ist, wie soll er sich noch großartig weitermotivieren? Weiterbilden und befördern lassen geht ja nicht endlos und nicht überall.
Deutlichere Unterschiede der EGs wären soweit ich in Berührung komme v.a. bei EG 8 zu 9, 9 zu 10 und EG 12 zu 13 notwendig.
Wobei die 9a ja erst kürzlich geschaffen wurde um die Sachbearbeitung aus EG8 noch ein bisschen besser zustellen. Die 9 v.a. in 9C so nah an der EG 10 ist weil man "nur noch die Fortbildung machen muss und schon eine 10er Stelle hat" und die EG13 ohnehin Nischen-EG ist die man mal durch Unterstellung erreicht.
JahrhundertwerkTVÖD:
Wenn die angesprochene Person, Mitte 20 in der neuen Erfahrungsstufe 3 ist dann hat sie ihr volles Gehalt und es wird ihr nicht noch 10 Jahre weiteres Gehalt vorgehalten. Auf das Arbeitsleben bezogen bekommt der Mitarbeiter deutlich mehr Geld und auch zu Zeiten, wo über Familiengründung, Hausbau etc. nachgedacht wird ebenso.
Weitere Erhöhungen sind die (meistens) zweijährigen Tarifverhandlungen.
Ist doch in der PW nicht anders. Wo ist das Problem?
Möchte der Mitarbeiter lieber die Möhre 15 Jahre lang vor die Nase gehalten bekommen, oder deutlich früher davon profitieren?
Hat überhaupt jemand in der Erfahrungsstufe 4, oder 5 Interesse an einer Höhergruppierung, wenn die Zeiten wieder von vorne beginnen?
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