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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
XLS:
--- Zitat von: Johann am 07.02.2025 14:35 ---
--- Zitat von: XLS am 07.02.2025 14:11 ---Nehmen wir mal an, es gibt keine Lohnerhöhungen. Die Einkommen bleiben konstant. In der Folge würde die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen ebenso konstant bleiben, tendenziell sinken. Dies würde zwangsläufig zu niedrigeren Preisen führen.
Wenn wir nun Lohnerhöhungen durchsetzen, die ja auch ERWITSCHAFTET werden müssen, führt dies zu höherer Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen. In der Folge steigen die Preise.
Ich könnte gut mit einem konstanten Einkommen ohne Erhöhungen leben, sofern die Preise unverändert bleiben.
Stichpunkt: Die Auswirkungen der Lohn-Preisspirale....
--- End quote ---
Wenn der Lohn in einem Produkt den größten Posten ausmachen würde, könnte man die Argumentation mit Lohn-Preis-Spirale verstehen. Da das außer im Dienstleistungsbereich aber nur selten der Fall ist, ist es ein Scheinargument, das die Arbeitgeberseite nur zu gerne nutzt. Wenn Lohnkosten bspw. 10% des Produktpreises ausmachen und man die Löhne verdoppelt, muss der Preis des Produktes lediglich um 10% steigen, um die Lohnerhöhung einzupreisen.
Ist aber auch egal, weil mittlerweile gibt es hin und wieder das Argument, man wolle der privaten Wirtschaft ja nicht die Arbeitnehmer wegnehmen, also würde man mit den Löhnen einfach darunter bleiben wollen.
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Ich kann Deine Argumentation nachvollziehen, möchte jedoch bemerken, dass eine konstante bzw. sinkende Nachfrage nicht nur Einfluss auf die Lohnanteile an den Gütern, sondern auch die sonstigen Bestandteile hat (wie Energie, Mieten, Instandhaltung, Rohstoffeinkauf usw.). Bei einer sinkenden Nachfrage werden beispielsweie auch weniger Rohstoffe für die herzustellenden Güter gebraucht, was auch an dieser Stelle wieder zu Preissenkungen führt.
Meine Philosophie geht in Richtung Deflation: konstante/sinkende Einkommen, sinkende Nachfrage, sinkende Preise.
MoinMoin:
Tja als ob Volkswirtschaft so funktionieren würde.
Ich sach nur: sinkende Nachfrage oder sinkender Preis, sinkende Produktion, Entlassungen der Arbeiter, und Spiral nach unten?
Bei einer sinkenden Nachfrage werden beispielsweie auch weniger Rohstoffe für die herzustellenden Güter gebraucht, was auch an dieser Stelle wieder zu Preissenkungen führt
???? Hä?
100 kg Mehl machen 100 Brote
sinkende nachfrage
Brauch nur 10 Brote und benötige 10 kg Mehl
Das soll zur Preissenkung führen?? eher umgekehrt. da die Fixkosten eben nicht sinken.
also es ist eine Philosophie die du da hast, die klingt aber nicht nach etwas was Real ist.
shenja:
--- Zitat von: MoinMoin am 07.02.2025 11:38 ---
--- Zitat von: shenja am 07.02.2025 10:40 ---Also wir haben Gleitzeit aber die Kernarbeitszeiten abgeschafft und das Ding jetzt Servicezeiten genannt wo wir anwesend sein sollen. Ergo nicht wirklich eine Änderung.
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Also bei uns ist es so geregelt, dass in diesen "Service"zeiten der AN eigenverantwortlich dafür Sorge trägt, dass sein Posten bedient wird.
Also Telefon umstellen etc.
Ansonsten kann er theoretisch kommen und gehen wie er will, wenn er das mit seinem Team geklärt hat. Hat also Keine Kernzeit an der er da sein MUSS.
Natürlich sind dann die meisten da, aber wenn einer mal schnell für eine Stunde was besorgen will oder Sport machen will oder kA, dann ist es ohne Antrag möglich. (hat halt gedauert, dass es auch bei den ALs,RLs angekommen ist, Corona sei dank habe es jetzt mehr begriffen.)
--- Zitat ---Überstunden werden bei uns nie angeordnet und das wird auch nicht in Zukunft geändert. Wir dürfen Plusstunden aufbauen.
Das andere kostet ja Geld. Zum Jahresende werden wir gezwungen diese Plusstunden bis auf 24 abzubauen.
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Ist ja eine freiwillige Angelegenheit, die alleinig für das Wohlergehen des MA da ist (und für die Selbstausbeutung, derjenigen, die so drauf sind)
Bei uns ist 60h die Grenze einmal im Jahr und wer drüber ist, hat halt Pech gehabt, selber Schuld! Harter Cut! Aber wer das nicht hinbekommt ist halt schlecht organisiert oder hat Angst zu Hause.
(Es gibt ganz wenige Ausnahmen, die eine Übernahme bewilligt bekommen etc. )
--- Zitat ---Selbst genehmigter Urlaub wird dafür gestrichen.
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Never ever bei uns.
--- Zitat ---Was passiert wenn ich die Stunden nicht abbaue verrät uns keiner. Meine Meinung nach nichts, weil das nicht in der Dienstvereinbarung geregelt wurde. Der Chef ist dann halt sauer und nachtragend….
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Cut und weg sind die freiwillig mehrgeleisteten Stunden, ist klipp und klar in der DV so geregelt.
Lieber einmal im Jahr bei 60 als monatlich oder so.
Hier sind alle zufrieden damit.
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Ja, so ähnlich bei uns halt auch. Aber wenn keiner das Telefon nimmt bzw. die Kunden übernehmen will, nützt die mögliche Freiheit halt auch nix.
Bzgl Mehrarbeitsstunden, da heißt es halt sollen an Ende des Jahres nicht mehr als 24 betragen. Da steht aber nicht was passiert wenn doch.
Tja, der Chef hat sich geweigert die Stunden zu übertragen, ich musste meinen genehmigten Urlaub streichen und vom Personalrat war keiner zu erreichen
NelsonMuntz:
--- Zitat von: XLS am 07.02.2025 14:53 ---Meine Philosophie geht in Richtung Deflation: konstante/sinkende Einkommen, sinkende Nachfrage, sinkende Preise.
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Und dann lebst Du in einer Welt, in der werktags zwischen 11:00 und 11:30 Strom, zwischen 16:00-16:45 fließendes Wasser zur Verfügung steht. Mehr braucht es ja nicht, oder?
Von medizinischer Versorgung rede ich hier noch nicht mal. Warum z.B. Krebs als behandlungsbedürftige (und damit Kosten verursachende) Krankheit betrachten?
Mensch: Geh doch einfach in TZ - Du kannst Dir Deine Wünsche ganz ohne Tarifverhandlungen erfüllen. Nur Mut! ;)
MoinMoin:
--- Zitat von: shenja am 07.02.2025 15:09 ---Ja, so ähnlich bei uns halt auch. Aber wenn keiner das Telefon nimmt bzw. die Kunden übernehmen will, nützt die mögliche Freiheit halt auch nix.
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Na, dann Freud man sich, wenn die Kollegen so kollegial sind und sich nicht an gegenseitige Absprachen halten.
--- Zitat ---Bzgl Mehrarbeitsstunden, da heißt es halt sollen an Ende des Jahres nicht mehr als 24 betragen. Da steht aber nicht was passiert wenn doch.
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Gleitzeitstunden, nicht Mehrarbeitsstunden 8) (korintenkacka ende)
Also wieder mal ne Feine Regelung ohne etwas geregelt zu haben.
bzw. das impliziert (keine Ahnung ob Gerichtsfest), dass alles über 24 dann halt gestrichen ist, also, warum mehr haben?
--- Zitat ---Tja, der Chef hat sich geweigert die Stunden zu übertragen, ich musste meinen genehmigten Urlaub streichen und vom Personalrat war keiner zu erreichen
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Zu Recht hat er sich geweigert und ich wäre auch Sauer als Chef.
Die Regel ist einfach und klar und es gibt kein Grund als AN diese Grenze zu überschreiten.
Wenn dann halt was liegen bleibt, dann ist das so oder der AG muss anordnen und die Stunden verfallen wiederum nicht.
Die REgel gibt es ja nicht erst seit Dezember,oder?
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