Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
KlammeKassen:
"Arbeitgeberverband: Forderungen zu sind zu hoch
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hat kein Verständnis für die Warnstreiks in Schleswig-Holstein. Niklas Benrath, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, teilte auf Anfrage von NDR Schleswig-Holstein mit: "Jeder, der einmal bei Tarifverhandlungen dabei war, weiß, dass in der ersten Runde grundlegende Positionen und Ziele ausgetauscht werden müssen. Die Bürgerinnen und Bürger mit Streiks zu belasten, obwohl die inhaltlichen Verhandlungen noch nicht einmal starten konnten und obwohl wir bereits zwei weitere Verhandlungstermine vereinbart haben, ist inakzeptabel."
Landrat Jan Peter Schröder (Kreis Segeberg) aus dem Vorstand des Kommunalen Arbeitgeberverbands hingegen zeigt Verständnis: "Ich kann die Sorgen auf Seiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Zeiten immer weiter steigender Preise nachvollziehen." Schröder betont aber auch: "Alle schleswig-holsteinischen Kommunen stehen unter einem massiven finanziellen Druck. Jeder Euro hier fehlt uns an anderer Stelle für Leistungen zugunsten der Bürgerinnen und Bürger."
Forderung nach mehr Urlaub der Situation nicht angemessen
Der Landesgeschäftsführer des Kommunalen Arbeitgeberverbandes in Schleswig-Holstein, Jan Jacobsen, ergänzte in Bezug auf die Forderung nach drei weiteren Urlaubstagen: "Zu Zeiten, wo auch ver.di darüber klagt, dass nicht genügend Beschäftigte vorhanden sind, führen weitere Urlaubstage natürlich dazu, dass noch weniger Personal zur Verfügung steht." Und dies, argumentiert Jacobsen, führe dann ja zu einer Leistungsverdichtung und gerade einer Mehrbelastung der Beschäftigten. Zudem seien die Gehaltsforderungen mit Blick auf die leeren Haushaltskassen zu hoch, findet Jacobsen."
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Oeffentlicher-Dienst-im-Tarifstreit-Warnstreiks-am-Donnerstag,verdi524.html
Ich hoffe, dass der arme Niklas nicht zu sehr weinen muss :'( :( :-\
Was der Schröder sagt, ist natürlich wieder extreme Anti-Wertschätzung für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Schön noch einmal darauf hinweisen, dass jeder Euro mehr für Gehälter bei den Angestellten für Leistungen ZUGUNSTEN der Bürger fehlen. Schön nochmal aufhetzen, damit kein Verständnis vorhanden ist.
Die nerven echt langsam mit ihren leeren Kassen. Immer das gleiche. Sollen der Bund und das Land halt endlich die übertragenen Aufgaben mal angemessen bezahlen
XLS:
--- Zitat von: blanket am 12.02.2025 07:56 ---In einem Interview habe ich gehört, dass die Arbeitgeber nächste Woche ein erstes Angebot vorlegen möchten. Das liegt wohl bei ca. 1,5 % für 2025 und nochmal 1,5 % für 2026.
Das ist klar zu wenig.
--- End quote ---
....von so einem Ergebnis gehe ich auch aus. Unter Berücksichtigung gestiegener Lohnnebenkosten bleibt rein netto verhältnismäßig wenig übrig. Deshalb bevorzuge ich Forderungen nach Mehrfreizeit bei vollem Lohnausgleich. Bei einigen freien Tagen und / oder einer Arbeitszeitverkürzung kann man wenigstens ansatzweise von einem Ergebnis sprechen, nicht aber bei einer Entgelterhöhung, von der kaum etwas auf dem Konto ankommt.
NelsonMuntz:
--- Zitat von: XLS am 12.02.2025 19:53 ---
--- Zitat von: blanket am 12.02.2025 07:56 ---In einem Interview habe ich gehört, dass die Arbeitgeber nächste Woche ein erstes Angebot vorlegen möchten. Das liegt wohl bei ca. 1,5 % für 2025 und nochmal 1,5 % für 2026.
Das ist klar zu wenig.
--- End quote ---
....von so einem Ergebnis gehe ich auch aus. Unter Berücksichtigung gestiegener Lohnnebenkosten bleibt rein netto verhältnismäßig wenig übrig. Deshalb bevorzuge ich Forderungen nach Mehrfreizeit bei vollem Lohnausgleich. Bei einigen freien Tagen und / oder einer Arbeitszeitverkürzung kann man wenigstens ansatzweise von einem Ergebnis sprechen, nicht aber bei einer Entgelterhöhung, von der kaum etwas auf dem Konto ankommt.
--- End quote ---
... was gleichbedeutend damit ist, dass diejenigen, die relativ wenig auf die hohe Kante legen können (in DE ca. 40% der Arbeitnehmer), sich die so gewonnene Zeit künftig mit einem Zweitjob vertreiben können - mehr Geld gibt es dann ja einfach keines!
Mich juckt das nicht mal so besonders, aber den Stinkefinger, den Du in die Richtung der kleineren EG hier ausfährst, hast Du entweder selbst nicht begriffen, oder Du machst es mit voller Absicht. Musst Du wissen.
Bastel:
Zweitjob als Minijob dürfte lukrativer als ein paar Prozent sein.
KlammeKassen:
https://www.presseportal.de/pm/44169/5969069
Soso, die hohen Personalkosten erwähnt man natürlich. Dass die Tickets deutlich teurer sind und andere Einnahmen in dem Bereich alleine inflationsbedingt gestiegen sind, ist natürlich nicht erwähnenswert. :D
--> übel, dass die Ausgaben (insbesondere Personal) so krass gestiegen sind
--> nicht erwähnenswert, dass die Umsätze natürlich auch deutlich gestiegen sind
Feststellung:
Einnahmen: 10.000 Euro
Personal: 5.000 Euro
(Weitere Kosten bleiben außer Acht, da ja auch immer nur Personal erwähnt wird)
= Gewinn: 5.000 Euro
Einnahmen: 12.000 Euro
Personal: 7.000 Euro
= Gewinn: 5.000 Euro
Jeder würde sagen, dass der Gewinn gleich geblieben ist
Arbeitgeberseite sagt: "Die Personalkosten sind um 40 % gestiegen!!!! Das geht so nicht weiter"
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