Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
monkey:
--- Zitat von: BAT am 13.02.2025 09:19 ---
--- Zitat von: monkey am 13.02.2025 08:20 ---Gleich erstmal Warnstreik in der Hamburger City.
Meine Freundin, die in der Verwaltung arbeitet, weigert sich zu streiken. Aus meiner Sicht kann sie also mit einer Nullrunde leben. Wie oft geht ihr so streiken?
--- End quote ---
Partikularinteressen. Die Zeit kann ich besser für Engagemant in der Politik einsetzen. Da kann man das ganze - zumindest ein ganz wenig beeinflussen - von der kommunalen Grundsteuerhöhe bis hin zur bundespolitischen Fragen von STeuern und Abgaben, etc.
Insofern: 20 bis 30 mal im Jahr. Bei AZV entsprechend mehr. Streikst du auch so oft?
--- End quote ---
Na ja, wie groß mag dein für uns nicht messbarer Einfluss tatsächlich sein, selbst bei 20-30 mal im Jahr? Sieht man ja dann beim AG-Angebot... Das ist mir etwas zu viel Selbstbeweihräucherung, sorry.
Dann doch lieber ein handfester Streik, der kann was bewegen, siehe z.B. die Bauernproteste.
Warnstreik war trotz Schneegestöber gut besucht, angeblich 5.000 Personen.
Paul Stanley:
--- Zitat von: Rowhin am 13.02.2025 11:08 ---https://www.br.de/nachrichten/bayern/muenchen-auto-faehrt-in-menschenmenge,UcfvdQz
Es scheint sich dabei um eine verd.di Kundgebung zu handeln. Ich wünsche allen Kolleginnen und Kollegen, die vor Ort waren, dass sie es gut physisch und mental überstehen. Dasselbe gilt für die Angehörigen.
Und ich hoffe, dass wir hier nicht über Hintergründe spekulieren müssen, bevor es Erkenntnisse gibt.
--- End quote ---
Motive des Täters sind bekannt! Diese stellen keinen Bezug zu den Tarifverhandlungen dar.
BAT:
Es gibt ja noch andere Parameter für Teilzeit. Bei mir war die sehr hohe Steuerbelastung, wenn man irgendwann mal mehr als 4000 oder 5000 hat.
Sollte also die Entlastung der Mitte endlich kommen, wäre ich vom Prinzip wieder Vollzeit.
Natürlich ist das ganze mit Einschränkungen verbunden, sei es eine längere TIlgung der Immobilie oder der Verbleib beim günstigen Aufschnitt und abgelaufenen Joghurts. Muss jeder für sich abwägen.
Die jüngeren Kollegen haben aber wirklich die Freizeit stark im Blick.
Rowhin:
--- Zitat von: BAT am 13.02.2025 13:08 ---Natürlich ist das ganze mit Einschränkungen verbunden, sei es eine längere TIlgung der Immobilie oder der Verbleib beim günstigen Aufschnitt und abgelaufenen Joghurts. Muss jeder für sich abwägen.
Die jüngeren Kollegen haben aber wirklich die Freizeit stark im Blick.
--- End quote ---
Definitiv. Der Punkt Work-Life-Balance steht für die jungen Kolleginnen und Kollegen an einer ganz anderen Stelle. Was ich in dem Zusammenhang von einigen von Ihnen höre ist halt auch "im Umkreis München werde ich mir eh nie eine Immobilie leisten können, von daher hab ich lieber mehr von meiner Freizeit als mich für unrealistische Ziele abzurackern".
XLS:
--- Zitat von: NelsonMuntz am 12.02.2025 21:21 ---
--- Zitat von: XLS am 12.02.2025 19:53 ---
--- Zitat von: blanket am 12.02.2025 07:56 ---In einem Interview habe ich gehört, dass die Arbeitgeber nächste Woche ein erstes Angebot vorlegen möchten. Das liegt wohl bei ca. 1,5 % für 2025 und nochmal 1,5 % für 2026.
Das ist klar zu wenig.
--- End quote ---
....von so einem Ergebnis gehe ich auch aus. Unter Berücksichtigung gestiegener Lohnnebenkosten bleibt rein netto verhältnismäßig wenig übrig. Deshalb bevorzuge ich Forderungen nach Mehrfreizeit bei vollem Lohnausgleich. Bei einigen freien Tagen und / oder einer Arbeitszeitverkürzung kann man wenigstens ansatzweise von einem Ergebnis sprechen, nicht aber bei einer Entgelterhöhung, von der kaum etwas auf dem Konto ankommt.
--- End quote ---
... was gleichbedeutend damit ist, dass diejenigen, die relativ wenig auf die hohe Kante legen können (in DE ca. 40% der Arbeitnehmer), sich die so gewonnene Zeit künftig mit einem Zweitjob vertreiben können - mehr Geld gibt es dann ja einfach keines!
Mich juckt das nicht mal so besonders, aber den Stinkefinger, den Du in die Richtung der kleineren EG hier ausfährst, hast Du entweder selbst nicht begriffen, oder Du machst es mit voller Absicht. Musst Du wissen.
--- End quote ---
Es geht um die Frage, welchen Mehrwert kann ich bei einer Arbeitszeitverkürzung oder einigen freien Tagen für mich herausholen, z. B.:
- Arbeiten an und in meinem Haus, die ich selbst erledige, statt Handwerker zu beauftragen - bei mir stehen in 2025 an: Heizkreisverteiler wechseln 800 Euro, Küche renovieren / Malerkosten 1.000 Euro, Befestigung der Markise erneuern 1.200 Euro.
- alle diese Arbeiten im Gesamtumfang von 3.000 Euro kann ich selbst erledigen und die Handwerker sparen, wenn ich die Zeit dazu habe - deshalb meine Forderung nach mehr Freizeit
- die 3.000 Euro entsprechen ca. 5 Prozent meines Jahresentgeltes - das ist mein Mehrwert an eingesparten Handwerkerkosten, denn eine Entgelterhöhung von 5 Prozent wird es nicht geben.
Und das ist nur die Bruttorechnung. Die anfallenden Handwerkerkosten würde ich ja von ca. 35.000 Euro Nettoeinkommen bezahlen, macht ca. 8 Prozent Mehrwert. Es braucht auch niemand mit Sonderausgaben bei der Steuer argumentieren. Handwerker - Lohnkosten sind ja nur begrenzt abzugsfähig, macht bei 3.000 Euro ca. 300 Euro, die man vom Finanzamt bekommt.
Navigation
[0] Message Index
[#] Next page
[*] Previous page
Go to full version