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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I

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blanket:
Ich kann nur von mir sprechen was Erfahrung betrifft.
Und Erfahrung im Job macht mindestens genauso viel aus wie die fachliche Seite, so ist zumindest in Führungspositionen.
Aber vielleicht habe ich auch einen anderen Job als der typische im öffentlichen Dienst.

Und ich habe nicht gesagt, dass man 15 Jahre oder länger warten muss. Aber jemand der beispielsweise gerade vom Studium kommt und fachlich vielleicht gut ist, der kann m. E. nicht mit Mitte 20 auf der Endstufe sein.

Die Stufenregelungen an sich finde ich auch nicht prima, aber so ist momentan seit vielen vielen Jahren das System. Könnte man reformieren, aber dann muss man erst einmal ein besseres System finden/haben.

Prämien sind schwierig im öffentlichen Dienst, weil es dort auch schwieriger ist Ziele zu definieren. Oder welches Ziel hat ein typischer Verwaltungsangestellter?

MoinMoin:

--- Zitat von: blanket am 14.02.2025 09:03 ---Ich kann nur von mir sprechen was Erfahrung betrifft.
Und Erfahrung im Job macht mindestens genauso viel aus wie die fachliche Seite, so ist zumindest in Führungspositionen.
Aber vielleicht habe ich auch einen anderen Job als der typische im öffentlichen Dienst.

Und ich habe nicht gesagt, dass man 15 Jahre oder länger warten muss. Aber jemand der beispielsweise gerade vom Studium kommt und fachlich vielleicht gut ist, der kann m. E. nicht mit Mitte 20 auf der Endstufe sein.

--- End quote ---
Dann begründe das mal mit einem Sachargument:
Wenn einer Mitte 25 die gleiche Leistung erbringt wie einer der 25 Jahre dabei ist, dann gibt es welchen Grund, dass er weniger verdient?

--- Zitat ---Die Stufenregelungen an sich finde ich auch nicht prima, aber so ist momentan seit vielen vielen Jahren das System. Könnte man reformieren, aber dann muss man erst einmal ein besseres System finden/haben.

--- End quote ---
Ja 3 Stufen eine nach 1 Jahr und zweite 3-5 Jahren und gut. Der Rest via Zulagen nach bedarf.

--- Zitat ---Prämien sind schwierig im öffentlichen Dienst, weil es dort auch schwieriger ist Ziele zu definieren. Oder welches Ziel hat ein typischer Verwaltungsangestellter?

--- End quote ---
Klar kann man nicht unbedingt mit Zielvereinbarungen etc. arbeiten wie es in der Industrie eher geht (bei Vertriebler gang und gebe)

Aber eine Führungskraft sollte durchaus nach Bedarf Kollegen die wichtiger sind als andere und/oder eher abwandern mehr Geld zugestehen als anderen.

Aber das funktioniert nur dort wo man auch wirklich fähige Führungskräfte hat.

KlammeKassen:

--- Zitat von: DerTechniker am 14.02.2025 08:07 ---
--- Zitat von: blanket am 14.02.2025 07:48 ---
--- Zitat von: UNameIT am 13.02.2025 22:44 ---
--- Zitat von: blanket am 13.02.2025 14:14 ---
Und nach ein paar Jahren bereits eine Kombi zwischen Stufe 5 und 6 ist auch nicht gerecht.


--- End quote ---

Warum ist das nicht gerecht, grade in Bereich wie die IT, wo man konstant die Systeminfrastruktur weiterentwickeln (muss), sind doch Personen nach 4/5Jahre Einarbeitung oft genauso versiert wie Personal das länger da ist. Beide müssen sich konstant weiterbilden.

--- End quote ---



Wir reden hier aber nicht nur von der IT. Und selbst dort würde ich deine These nicht unterschreiben.
Ich bin jetzt seit 25 Jahren in meinem Betrieb und Erfahrung macht schon wirklich sehr viel aus. Ist ja nicht nur das fachliche was man beurteilen muss.
Deshalb finde ich es nicht angemessen, wenn man nach ein paar Jahren bereits in der Endstufe ist. Vor allem geht es bei vielen dann danach ja gehaltstechnisch nicht mehr weiter, heißt auch u. U. überhaupt keine Motivation mehr.

Über das Konstrukt Entgelttabelle TVöD kann man natürlich nachdenken, ob dieser Aufbau Sinn ergibt oder nicht.
Grundlegend ist es aber so, dass jemand der fachlich top ist und mehr verdienen möchte in der PW teilweise mehr verdienen kann. Andererseits hat man dort halt auch ggf. mehr Risiko bzgl. der Jobsicherheit, gerade in der jetzigen Zeit.

Grundlegend und das sagt ja das Forum hier, aber auch die Arbeitgeber sind die oberen Entgeltgruppen ab E10 im Vergleich zur PW zu schlecht bezahlt. Aber das ist leider nicht das Klientel von Verdi. Die dort verantwortlichen grünen und linken Personen stehe leider für eine "Gleichmacherei". Daher immer die Komponente "Mindestbetrag".

--- End quote ---

Mich motiviert doch nicht 15 jahre am Stück auf Stufe 6 zu warten :D

Des Weiteren wie viele Erfahrungsstufen willst du dann haben, weil man ja quasi immer Erfahrung sammelt und sich über die Jahre weiterbilden muss. (Beispiel IT).

Auch die Sprünge zwischen Stufe 1 2 3 sind ein Witz..

Mitarbeiter sollte man anders motivieren. Das kannst du mit Prämien.

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Nicht?  :D
Also ich bin natürlich am ersten Arbeitstag zur Arbeit gegangen und habe gedacht "Noch 5.475 Tage (+ 3-4 wegen Schaltjahren) bis zur Stufe 6."

Als ich dann in Stufe 3 war, habe ich gedacht : "Noch 4.380 (+3 wegen Schaltjahre) Tage bis zur Stufe 6"

..... --> Nein, natürlich nicht.

Eher denkt man manchmal, wie ewig das noch dauert...was eher demotivierend ist, insbesondere wenn man feststellt, dass Stufe 6 Mitarbeiter auch teilweise nicht besser sind... (machen Fehler, sind langsamer, erinnern sich nicht mehr an behandelte "Sonderfälle" o. ä.).....

KlammeKassen:

--- Zitat von: MoinMoin am 14.02.2025 08:53 ---
--- Zitat von: JahrhundertwerkTVÖD am 14.02.2025 08:12 ---Es gibt tausende von Kollegen, die durch Höhergruppierungen und Rückstufungen in den Stufen, nach 20 und sogar 30 Jahren immer noch in der 5 sind.

--- End quote ---
und es gibt hunderte, die sind nach 6 Jahren monetär in der Endstufe (im TV-L/Bund)
Wird zeit das das auch in der Kommune ermöglicht wird.

--- End quote ---

Ernsthaft?
immer Stufenaufstiege nach 1-2 Jahren in den Stufen 3-5?

Also Kommune no Chance.
Da wird wirklich ganz genau auf die Zeiten geguckt.

Der Witz ist ja auch, dass man selbst bis 9 Monate Krankheit die Stufenlaufzeit weiter angerechnet bekommt. Das ist natürlich sozial, weil in den meisten Fällen niemand etwas dafür kann, dass er schlimm krank ist.
Wenn man es als "ERFAHRUNGSstufe" tituliert, ist es aber natürlich Unfug, so vorzugehen.
Das hat jetzt nichts mit Missgunst oder sonstigem zu tun, da ich vielleicht auch irgendwann mal langfristig krankheitsbedingt ausfallen kann.... aber ich meine nur unter dem Titel "ERFAHRUNG"; Lebensferfahrung ja, aber sicherlich keine Berufserfahrung in der Zeit.

Kommune zieht alle nach den Jahren hoch, weder Verkürzung noch Verlängerung der Laufzeit.
Durch Elternzeit wird die Stufenlaufzeit wohl "angehalten"

BAT:
Zumal man ja noch nicht mal immer seine Stufe bezahlt bekommt.

So im Bereitschaftsdienst, wo Stufe 3 angesetzt wird, obwohl man selbst in Stufe 6 ist.

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