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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I

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monkey:

--- Zitat von: blanket am 14.02.2025 12:23 ---Im Endeffekt ist es doch so. Jeder der im Forum schreibt, tut dies vermutlich während der Arbeit, also kann der Stress im öffentlichen Dienst und die Arbeitsauslastung nicht so hoch sein. Deswegen ist die Diskussion von Überbelastung usw. lächerlich.

--- End quote ---

Ich finde diese Annahme sehr nervig, hab sie jetzt schon mehrmals gelesen hier.. Ich sitze zuhause auf dem Sofa, habe frei. Während der Arbeit habe ich gar keine Zeit.

heike2106:

--- Zitat von: MoinMoin am 14.02.2025 12:04 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 14.02.2025 11:38 ---Wird bloß in der Praxis nicht angewendet...

--- End quote ---
Nein, bei dir nicht, aber ich kenne ne Kommune, die es macht und noch mehr Bund, Länder AGs

--- End quote ---

wir haben zu dem Thema intern eine Dienstvereinbarung

Theoretisch steht dort drin, das jährlich zum 01.06. ALLE Beschäftigten ermittelt werden, deren Stufenlaufzeit im folgenden Jahr verkürzt werden könnte.  Die Beigeordneten und Fachbereichsleiter erhalten diese Übersicht und die Team-, Abteilungsleiter und Fachbereichsleiter führen dann Anlassbeurteilungen durch.

Praktisch ist es so, das nichts davon passiert.

Es steht aber auch drin, das jeder Beschäftigte selbst ebenfalls das Recht hat jederzeit diesen Antrag zu stellen.

Tatsächlich habe ich das im Dezember 2023 gemacht. Verkürzung der Laufzeit wäre ab Februar 2024 möglich gewesen. (nach 2,5 Jahren in Stufe 5)
Darauf hin sollte meine Teamleiterin eine Anlassbeurteilung als Formular mit einem Benotungssystem von 1-7 Punkte (4 Punkte = durchschnittliche Leistung) und 9 Kriterien ausfüllen.
Die 9 Kriterien sind
1. Qualität der Verwertbarkeit der Arbeitsergebnisse
2. Quantität der Arbeitsergebnisse
3. Planungs- und Organisationsverhalten
4. Kommunikations- und Ausdrucksverhalten
5. Sozialverhalten
6. Fachliches Wissen und Können
7. Denkvermögen
8. Urteilsvermögen
9. Verantwortungsbereitschaft und Belastbarkeit

Meine Teamleiterin, die nie eine Schulung für Leistungsbewertung mitgemacht hat, war völlig überfordert.
Nach ganz viel Aufklärungsarbeit durch mich, weil ich mich selbst in dieses Thema vertieft habe, nach der Annahme meiner Chefin, dafür wäre eine höherwertigere Aufgabe als der bestehenden Entgeltgruppe von Nöten, einer zunächst durchschnittlichen Bewertung, da meine Chefin vieles einfach für selbstverständlich statt als überdurchschnittlich angesehen hat, einer von mir vorgenommenen Selbsteinschätzung mit Begründung und nach knapp einem Jahr mit Diskussion, habe ich eine Bewertung erhalten, die eine Überdurchschnittlichkeit mit 6-7 Punkten widerspiegelt.
Nun liegt es wohl zur Entscheidung beim Oberbürgermeister.... und keine Ahnung wie lange das nun noch dauert.


Übrigens sind nach Haufe Kommentierung zum TVöD bereits 10 % über dem Durchschnitt liegende Leistungen bereits als erheblich über dem Durchschnitt liegende Leistungen zu werten.





blanket:
 :) ;D

UNameIT:
Nach dem Lesen der Broschüre der vka, muss ich leider sagen, dass ich dich eher auf Seiten der vka bin. In vielen nicht allen Punkten bin ich auf Seiten der vka. In anderen natürlich nicht. Wenn ich nachher Zeit hab, poste ich mal meine Highlights.

Aber interessant

--- Zitat ---Das Tabellenentgelt nach TVöD (VKA) liegt somit ab dem zweiten Erhöhungsschritt im Bereich der Länder durchschnittlich 0,22 Prozent unter dem Tabellenentgelt der TV-L (siehe nachfolgende
Grafik).
--- End quote ---
Haben hier nicht einige erst gesagt TV-L wäre schlechter bezahlt?

XLS:

--- Zitat von: Goldene Vier am 13.02.2025 21:49 ---Zwei Dinge machen mich heute sehr betroffen

Zunächst der abscheuliche Vorgang in München mit den schlimmen Folgen für die Beteiligten aber auch folgende Aussage der Verhandlungsführerin

Zitat: „Nachdem die Nachricht über den Vorfall bekannt wurde, wandte sich VKA-Präsidentin Karin Welge direkt an die Teilnehmenden der parallel in Gelsenkirchen stattfindenden Gewerkschaftskundgebung: „In solchen Momenten stehen wir zusammen – egal auf welcher Seite wir in den Tarifverhandlungen stehen. Unsere Gedanken sind bei den Opfern in München.““

Als OB einer Stadt deutlich zu machen, dass in einen solch schrecklichen Moment ein Zusammenstehnn gegeben ist, impliziert, dass dies sonst nicht der Fall ist. Das macht schon betroffen und zeig,t bei aller Demut gegenüber den Ereignissen in München, dass Frau Welge ihre direkten Mitarbeitenden in Gelsenkirchen offenbar egal sind und dann wohl erst Recht alle im öffentlich Dienst Beschäftigten.

--- End quote ---

...solange unsere westdeutschen Mitbürger immer noch munter etablierte Altparteien wählen, wird sich am Anschlagsterror nicht viel ändern. Jetzt sind schon unsere eigenen Kollegen im Rahmen ihres legalen Streiks betroffen.

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