Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen

Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I

<< < (1147/1171) > >>

BVerfGBeliever:
Nochmal Thema Arbeitszeit: Die VKA schreibt in ihrem oben verlinkten Dokument: "Beschäftigte sollen die Möglichkeit erhalten, ihre wöchentliche Arbeitszeit mit Zustimmung des Arbeitgebers freiwillig auf bis zu 42 Stunden zu erhöhen."


Entsprechend könnte man doch beispielsweise einfach Folgendes machen:
1.) Im ersten Schritt gibt es für 2025 offiziell eine Nullrunde, so dass die BILD-Zeitung nichts von "gierigen" öD-Mitarbeitern schreiben kann.
2.) Stattdessen wird jedoch die Arbeitszeit auf 37,5 Stunden reduziert, verbunden mit einer freiwilligen Erhöhungsoption.

Ergebnis:
- Wer wie bisher 39 Stunden arbeitet, bekommt 4% mehr Gehalt als jetzt.
- Wer auf 42 Stunden erhöht, bekommt sogar 12% mehr als heute.

[Und anschließend wird das Ganze inhaltsgleich auf uns Bundesbeamte übertragen, womit endlich auch unsere "temporäre" Erhöhung auf 40 bzw. 41 Stunden beendet wird.]


Ich fürchte nur, dass Verdi wieder irgendein Haar in der Suppe finden und nicht mitmachen würde..

KlammeKassen:

--- Zitat von: Ramirez am 15.02.2025 00:02 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 13.02.2025 12:32 ---...
Also wenn man noch ein Haus abzubezahlen hat oder anderes, ist der Kaufkraftverlust der letzten Jahre schon sehr schmerzhaft...

--- End quote ---

Das ist das Kernproblem in Deutschland, auch diejenigen welche öfters etwas sinnvolles sagen haben keinen Bezug zu Zahlen und Abhängigkeiten
Verdi, SPD, Grüne, CDU nur Mathelegastheniker.

Denken Sie über Ihren Satz bitte einmal gründlich nach.

--- End quote ---

Was ist daran falsch?
Die Annuität ist fix (Zinsen und Tilgung); Vereinfachtes Beispiel: Nettoeinkommen 2.000 Euro, Annuität 800 Euro; die ist glücklicherweise nicht davon betroffen.
Für die 1.200 Eur0, die übrig bleiben, kann man sich aber weniger kaufen als vor 4 Jahren. Lebensmittel sind massiv teurer geworden, Versicherungen,
Wenn ich vorher Lebensmittel für 400 Euro gekauft habe und dieselben kosten jetzt 520 Euro.....
Was hat das mit fehlenden Mathekenntnissen zu tun?

Ihr sagt: Macht nix, habe ich halt 120 Euro weniger für den Konsum; wobei das auch nicht stimmt, da stagnierendes Einkommen auch noch netto Einbußen durch die massiv steigenden Sozialabgaben bedeutet.

Ich sage: Lieber eine gewisse Kompensation geldmäßig, um sich auch ab und zu nochmal etwas anderes leisten zu können wie vorher (Möbel, Urlaub, Hightech,.... was auch immer).

Klar, man könnte auch einfach seine Annuität (also den Tilgungsanteil innerhalb dieser) um 120 Euro reduzieren... aber wann soll das denn dann mal abgezahlt haben?


Wenn nach Abzug von Fixkosten dasselbe Netto noch bleibt; die Lebensmittel und andere Dinge des täglichen Bedarf teurer werden, ist für mich logisch, dass es Geld braucht, um das auszugleichen.

Keine Ahnung warum du das nicht verstehst. Für mich bist daher eher du derjenige, bei dem die mathematischen Kenntnisse oder der Umgang mit Zahlen nicht so prickelnd ist.

KlammeKassen:

--- Zitat von: MoinMoin am 15.02.2025 07:43 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 14.02.2025 16:51 ---
--- Zitat von: monkey am 14.02.2025 13:54 ---
--- Zitat von: MoinMoin am 14.02.2025 13:37 ---
--- Zitat von: monkey am 14.02.2025 12:02 ---Richtig, weshalb ich z.B. moinmoin nicht verstehe, dass dieser Aspekt verstärkt werden soll. Plötzlich sind Stufenaufstiege von der Finanzlage....ähhh.... "Leistung" abhängig.

--- End quote ---
Korrekt.
Dort wo Mehrausgaben in Gute Mitarbeiter die Finanzlage mittelfristig verbessert kann man eben das Geld dann auch dafür ausgeben.

Mir ist klar, dass ihr in den Kommunen oftmals überforderte Personaler und Entscheider habt. Aber das ist ein gänzlich anderes Problem, was man mit der Gießkanne und dem TVöD nicht ändern wird.

Aber warum deswegen nicht den Kommunen, die in Punkto Personalmanagement mehr drauf haben nicht mehr Möglichkeiten geben.

Denn dann könnte man dort wo es drückt auch Marktgerecht bezahlen und dort wo man kein Bedarf muss man nicht unnötig Geld rauswerfen.
Aber lieber allen (auch den lowperformer) mehr Geld geben, weil man Angst vor ungerechte Beurteilungen hat ist halt der gerne gewünschte Weg.
Also der Schrei nach pW Bezahlung aber bitte nicht nach den pW Regeln.
Rosinen gut gepickt.

--- End quote ---

Ich finde dich wirklich nicht sonderlich überzeugend. Realitäten (z.B. schlechte Vorgesetzte, Finanzlage, fehlende Möglichkeiten des wohnortnahen AG-Wechsels) einfach ausblenden und dann immer weiter das gleiche zu fordern, ist mir zu anstrengend in der Diskussion. Daher lasse ich es jetzt.

--- End quote ---

Liegt halt daran, dass er beim Land arbeitet; Land und Bund haben ganz andere Möglichkeiten, weil der Haushalt auch ein ganz anderer ist und der Arbeitgeber wesentlich größer ist.

In der Größe des Haushalts versandet dann eine FK-Zulage und so mal.

Aber wehe in so einer Ortskommune wird das gemacht, das fällt der Politik sofort auf in Ratssitzungen. Und dann heißt es "Ey hallo, die verdienen eh so viel, wir wollen lieber die 4 neuen Parkbänke an dem Fluss an der Stelle, wo sich eh nie jemand aufhält."

--- End quote ---
Bedeutet also, dass in den Kommunen keiner vernünftige Personalpolitik machen kann, weil sie zu unfähig sind betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen?
Also um bei dem Beispiel zu bleiben.
Hey, wenn wir im Einkauf eine Verhandlungsgranate halten können, der uns leider mehr Geld kostet, dann können wir aber trotzdem 5 neue Parkbänke kaufen, weil er sie billiger bekommt.

Und im übrigen, die Entscheidungswege in der Kommune sind wesentlich kürzer, so dass dort wesentlich schneller, wenn man will reagieren könnte.

Während im Land alles von anonymer Stelle abgesegnet werden muss, in NI muss die Zulage vom Finanzministerium abgesegnet werden.

Und zu guter letzt, ich habe einmal bei einer Kommune nen Job gehabt und oh wunder bin ich dort nicht mit Stufe 1,2 oder 3 eingestiegen.
Auch habe ich mehr als ein Dutzend Chefs in meinem Arbeitsleben gehabt und kann monkeys Annahme das die Mehrheit der Chefs Mist sind nicht teilen.
Und nur weil einige meinen, sie haben nur einen AG vor Ort, nur schlechte Personaler und nur arme AGs, soll man nicht für die anderen AGs tarifliche Möglichkeiten eröffnen, damit sie einem frisch gebackenem BauIng einstellen können, weil sie ihm 60 T Einstiegsgehalt anbieten dürfen und die 80t in naher Zukunft als Möhre vorhalten dürfen?.. pervers

Wenn man aber meint mehr Gestalltungsmöglichkeiten für den AG bei Zulagen (also ich würde ein Konstrukt wie 16.6 tv bund da als Minimum wünschen) ist abzulehnen, der zeigt doch, dass er nicht gewillt ist sich an einem Arbeitsmarkt bzw. Wettbewerb zu bewegen, sondern darauf wartet das alles von alleine kommt.

Und die Sorge, dass ein VG scheisse ist und nach Nasenfaktor Zulagen verteilt als Argument anzubringen, aber trotzdem Leistungsgerechte Bezahlung wünscht, der redet frei nach dem Motto

Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

--- End quote ---

Dennoch haben größere Haushalte einfach andere Möglichkeiten. Das ist einfach so. Die haben immer Schiss von der VKA einen auf den Deckel zu kriegen.

Und leider wird immer nur kurzfristig gedacht "jo wenn der kündigt, ist halt so, sparen wir aber erstmal das Gehalt" --> dass das langfristig aber Bullshit ist, wird nicht verstanden.
Die Länder und der Bund zahlen zum Beispiel auch den Arbeitgeberzuschuss für die Entgeltumwandlung bei betrieblicher Altersversorgung. Alleine das zeigt schon, dass die Möglichkeiten ganz andere sind.

Sicherlich sind die Entscheidungswege kürzer; die Landräte und Bürgermeister sind aber immer darauf bedacht, sich gut mit der Ortspolitik zu stellen. Und das heißt natürlich primär eher niedrige Personalkosten, um den Wählern mehr "Geschenke" machen zu können. Haushaltsplanungen müssen durch den Ortsrat und das kann mitunter ganz schön schwierig sein....

KlammeKassen:

--- Zitat von: daseinsvorsorge am 14.02.2025 19:41 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 14.02.2025 16:37 ---
--- Zitat von: daseinsvorsorge am 14.02.2025 12:09 ---
Mal unabhängig davon, dass sich Gewerkschaften wohl zurecht für ihre Mitglieder, die sie bezahlen, einsetzen. Aber diese maximal 20% , von denen maximal 10 % streiken, halten die vka davon ab, ihre Forderungen zb für EGs > 9a durchzusetzen?

Die vka könnte sagen, ohne unsere Vorstellungen gibt es keinen Tarifvertrag-  basta. Streikt euch doch tot - wie SuE in 2015. tut sie aber nicht- was befürchtet die vka? Gar nichts - sie will es selbst nicht. Aber solange AN das Gegenteil glauben, um so besser für die vka

--- End quote ---

Ich weiß nicht, wie und ob die VKA das irgendwann noch begründen kann, wenn verdi alle Flughäfen, Kindergärten, Busse etc. komplett stilllegt.... Wenn viele Mitarbeiter aus den Unternehmen nicht arbeiten können, weil die Betreuung wochenlang ausfällt, die Leute immer wütender werden, weil keine Öffis fahren und die teuren Urlaubsreisen nicht angetreten werden können.
Könnte mir vorstellen, dass dann irgendwann in Berlin, in das Gebäude in der Leipziger Straße 51, Molotow Cocktails oder anderes fliegen
Deshalb geben sie meistens irgendwann nach.

--- End quote ---

Bitte benennen Sie eine Tarifrunde , wo es gewerkschaftlich so viel Druck auf die vka gegeben hat, dass sie Forderungen nachgegeben hätte-daran kann ich mich nicht erinnern. Erinnern  kann ich mich sehr wohl an sue 2015, wo die vka gut aushalten konnte, dass vier Wochen gestreikt wurde. Dass Erzieherinnen verbal und in Einzelfällen auch körperlich von erbosten Eltern angegangen worden sind- was hat die vka damit zu tun? Von Molotowcocktails oder Mistgabeln gegen die vka ist nichts bekannt.

--- End quote ---

Ich habe auch nicht von der Vergangenheit geredet, sondern gesagt, dass es irgendwann schwierig wird, zu erklären, dass wochenlang gestreikt wird.
Falls verdi überhaupt in der Lage ist, so etwas wochenlang durchzuziehen

KlammeKassen:

--- Zitat von: BeA13mter am 14.02.2025 17:27 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 14.02.2025 16:44 ---
--- Zitat von: XLS am 14.02.2025 13:24 ---
--- Zitat von: Goldene Vier am 13.02.2025 21:49 ---Zwei Dinge machen mich heute sehr betroffen

Zunächst der abscheuliche Vorgang in München mit den schlimmen Folgen für die Beteiligten aber auch folgende Aussage der Verhandlungsführerin

Zitat: „Nachdem die Nachricht über den Vorfall bekannt wurde, wandte sich VKA-Präsidentin Karin Welge direkt an die Teilnehmenden der parallel in Gelsenkirchen stattfindenden Gewerkschaftskundgebung: „In solchen Momenten stehen wir zusammen – egal auf welcher Seite wir in den Tarifverhandlungen stehen. Unsere Gedanken sind bei den Opfern in München.““

Als OB einer Stadt deutlich zu machen, dass in einen solch schrecklichen Moment ein Zusammenstehnn gegeben ist, impliziert, dass dies sonst nicht der Fall ist. Das macht schon betroffen und zeig,t bei aller Demut gegenüber den Ereignissen in München, dass Frau Welge ihre direkten Mitarbeitenden in Gelsenkirchen offenbar egal sind und dann wohl erst Recht alle im öffentlich Dienst Beschäftigten.

--- End quote ---

...solange unsere westdeutschen Mitbürger immer noch munter etablierte Altparteien wählen, wird sich am Anschlagsterror nicht viel ändern. Jetzt sind schon unsere eigenen Kollegen im Rahmen ihres legalen Streiks betroffen.

--- End quote ---

 :o Ist die CDU eine neue Partei?
Die CDU hat ja nun sehr klar gezeigt, was nach der Wahl passieren wird, deshalb hat Merz extra diesen Antrag eingebracht, um zu zeigen, dass es ernst ist und eben nicht wieder nur Palaber Palaber passieren soll.
Merz ist auch der beste Beweis dafür, dass die Merkel-Ära entgültig zu Ende ist. Noch unterschiedlicher und verfeideter geht es nicht.
Fachkräfte und arbeitende Menschen, die sich integrieren, sind herzlich Willkommen. Andere, die nur Sozialleistungen kassieren wollen und Straftaten begehen, eben nicht.

Nancy ist natürlich lame mit so einer Aussage wie "wir schieben als einziges Land nach Afghanistan ab" und es dann nur einen Alibi-Abschiebe-Flug vor den Wahlen in Ostdeutschland gab und danach gar nichts mehr.

--- End quote ---


Glaube Merz garnix. Der wird wohl mit Grünen koalieren und mit dem Thema still sein.

--- End quote ---

Dein Problem  ;).
Wenigstens mal jemand, der auch etwas anderes außer Politik gesehen hat, dem nichts geschenkt wurde und der sich alles selbst erarbeiten musste (Merkel hat den immer weggefegt, 3 Mal antreten bis zum Vorsitzenden, wenn das mal nicht Zielstrebigkeit und Ehrgeiz zeigt).
Was gibt es da nicht zu glauben? Wenn man weiter so machen wollen würde wie jetzt, hätte man sich den Antrag und die elendigen Diskussionen darum easy sparen können.

Die anderen haben lebensfremde und unseriöse Politiker oder Hetzer und extremistische Wähler in ihren Reihen. Die Wahlentscheidung ist mir noch nie so einfach gefallen wie dieses Jahr.
Die Frage ist höchstens noch, ob man eine Stimme der FDP geben muss, damit diese die 5 % knacken. Wenn nämlich der Supergau eintritt, dass Schwarz mit Rot und Grün zusammen muss, wird es wieder zu Stillstand kommen, da gegenseitige Blockierung.
Schwarz-Gelb-Rot würde wohl gehen; dann sind 2 Parteien zumindest im Bündnis, die endlich dafür sorgen werden, dass die Wirtschaft in die Gange kommt.
Die linksgrüne Subventionspolitik ist gnadenlos gescheitert.

Schwarz-Grün sehe ich nicht; Söder könnte seine Karriere dann sofort beenden; so oft wie der das mit so einer Gnadenlosigkeit gesagt hat, kommt der da nicht mehr raus.
Andere sagen so etwas einmal oder reden drumrum, aber das war mehrmals mehr als deutlich.

Es kommt alles auch ein bisschen drauf an, wie viele Parteien jetzt reinkommen, und daher wie viele Sitze es braucht.

Fakt ist jedoch, dass die Wirtschaft endlich in die Gänge kommen muss

Navigation

[0] Message Index

[#] Next page

[*] Previous page

Go to full version