Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
BAT:
Nein, eine Frechheit ist es nicht, es ist taktische Unklugheit.
Wenn mein Verhandlungspartner so lange Zeit hat, um Geld für das täglich Brot zu erkämpfen, sind seine Argumente schlicht nicht valide.
KlammeKassen:
--- Zitat von: Quasselstrippe am 10.10.2024 09:31 ---
--- Zitat von: Philipp am 10.10.2024 08:24 ---Hier mal in Zahlen, was die Forderung beinhaltet. Bei den untersten EG wieder bis annähernd 15% Steigung.
Im ersten Bild müsste oben links richtigerweise 2025 stehen. Zu Faul das nochmal zu ändern jetzt.
Wenn ich nachher Lust und Zeit habe, kann ich da nochmal die Steigerung der Beitragsbemessungsgrenze mit einbeziehen, allerdings hat die FDP da ja erstmal einen Knüppel vor geworfen.
Was mich persönlich stört: Wieder mal kein Wort davon, die JSZ anzupassen. Da könnte der VKA einfach mal vorschlagen, die oberen EG durch 100% JSZ zu stärken oder freiwillig auszahlen. So viele EG13+ gibts ja in den Verwaltungen nicht.
--- End quote ---
Wenn das von Verdi geforderte Steigerungsvolumen insgesamt 8% ausmacht, dann bedeutet das doch, dass die Kosten für die Arbeitgeberseite um 8% steigen sollten, oder nicht?
Und wenn dann viele Entgeltgruppen deutlich über 8% erhalten (weil der Mindestbetrag von 350 Euro eben bei vielen Gruppen mehr als 8% ausmacht) und es noch viele Steigerungen für Sonderzuschläge etc. gibt, dann müssten auch viele Entgeltgruppen unter 8% Steigerung erhalten, damit am Ende eine Volumensteigerung um 8% in der Summe über alles herauskommt. Oder ist das falsch gedacht?
Auf der Verdi-Webseite sehe ich nicht, dass 8% Gehaltssteigerungen gefordert werden, sondern dass das Erhöhungsvolumen (also die Kosten für den Arbeitgeber) 8% ausmacht und was da alles an "Kostenquellen" eingehen wird.
Für mich bedeutet das, dass es "im Schnitt" eine 8%ige Steigerung gibt (bzw. von verdi gefordert wird) und manche werden in dieser Forderung (deutlich) mehr als 8% haben und andere weniger... aber ich mag das auch missverstehen...
also nach meinem Verständnis gibt es in der Tabelle von Philipp das grüne obere rechte Eck so nicht, sondern die Zahlen dort müssten meiner Meinung nach niedriger liegen, um insgesamt über alles auf 8% Volumensteigerung zu kommen. Im worst-case wären die grünen Tabellenzellen in der Forderung auch alle bei 350 Euro Steigerung als dem Mindestbetrag.
Wieviel niedriger sie in der Kalkulation von verdi liegen, kann man nicht sagen, weil man dazu wissen müsste, wieviel Geld in die Sondereffekte (Erhöhung Zuschläge etc.) geht und wie die Personenzahlen in den einzelnen Entgeltgruppen sind.
Keine Ahnung, ob verdi sich sowas genau überlegt hat anhand konkreter Personenzahlen und Verteilungen über die Entgeltgruppen... falls man sich sowas genau überlegt hat, müsste man ja von verdi-Seite aus sagen können, welche Entgeltgruppen welche prozentualen Steigerungen erhalten sollen in deren Kalkulation...
aber es ist ja eh nur eine Forderung und es wird nicht so kommen...
--- End quote ---
Also wenn die VKA das dann so durchwinkt, dass es quasi dann überall nur 350 Euro gibt (weil oben weniger als 8 % verteilt werden müssen, um die Zuschläge etc. noch zu steigern), dann kommt Freude auf. Noch krasserer Personalmangel in den oberen Entgeltgruppen, noch mehr Abwanderungen.
Ich hoffe, dass die VKA dieses Mal etwas von ihren Kriterien durchbringt, und zwar, dass die oberen Entgeltgruppen endlich mal vornehmlich profitieren müssen
KlammeKassen:
--- Zitat von: Kryne am 10.10.2024 10:19 ---
--- Zitat von: KlammeKassen am 10.10.2024 07:58 ---
--- Zitat von: Cico1901 am 10.10.2024 07:47 ---
--- Zitat von: monkey am 09.10.2024 19:09 ---Arbeitszeit-Souveränität: Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“, über das Beschäftigte selbst entscheiden können, ob Entgelterhöhungen oder Überstunden als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden.
--- End quote ---
Das ist auch für mich so ein schwammiger Punkt, dessen Inhalt man irgendwie noch schwer deuten kann.
Ob Entgelterhöhungen als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden können, ließe sich ja theoretisch auf Tariferhöhungen, Entgeltgruppensteigerung oder Stufenaufstiege übertragen. Sprich 4% Tariferhöhung = 4% weniger Arbeitszeit, oder wie ist das zu verstehen? Das Gruppen- oder Stufensteigerungen ähnlich berücksichtigt werden könnten, dürfte wohl nur Theorie sein.
Überstunden als Freizeit oder Auszahlung dürfte man in der Praxis doch Vielerorts schon antreffen. In Gleitzeitregelungen werden ja quasi Überstunden als Freizeit ausgeglichen. Und auf Auszahlung wird aufgrund von Steuerprogression tendenziell eh eher verzichtet.
Ich weiß nicht, ob der Punkt der Tarifforderung daher der ganz große Wurf ist oder am Ende eh in der Schublade bleibt.
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Eine ernstgemeinte Frage: Ist es im öffentliche Dienst (Verwaltung!, Krankenhäuser etc. mag ich mir das vorstellen können) irgendwo möglich, Überstunden ausbezahlt zu bekommen?
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Also bei uns werden Überstunden (echte Überstunden!, keine Gleitzeit "Mehrarbeit) sogar automatisch ausgezahlt, wenn man sie nicht innerhalb einer bestimmten Zeit als Freizeit Ausgleich nimmt.
Macht aber kein Mensch hier. Was da am Ende dank Abzügen hängen bleibt ist eh eine maßlose Frechheit.
Bei unserem Bauhof gibt es ein paar wenige, die sich manchmal Überstunden auszahlen lassen, die machen aber auch 100+ im Jahr, weil komplett unterbesetzt und können die nicht immer abfeiern.
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Ja, zurzeit bleibt davon nichts hängen.
Werneke geht es ja aber konkret um die neue Lindnersche Forderung, dass Überstunden weniger/keine Sozialabgaben und Steuern kosten sollen. Dann könnte das interessanter werden ;). Ich gebe dir Recht, dass es so, wie es momentan läuft, nicht interessant ist, eine Auszahlung zu nehmen.
siehe:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-bund-und-kommunen-sollen-beschaeftigten-acht-prozent-mehr-zahlen/100077479.htmlhttps://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-bund-und-kommunen-sollen-beschaeftigten-acht-prozent-mehr-zahlen/100077479.html
KlammeKassen:
--- Zitat von: Umlauf am 10.10.2024 10:23 ---
--- Zitat von: Freedark am 10.10.2024 08:38 ---
Was mich aber gerade beschäftigt:
Warum sind die Tarifparteien nicht in der Lage, rechtzeitige Verhandlungen i. S. eines Abschlusses vor dem 01.01.2025 vorzunehmen?
Wenn ich schon die von Verdi benannten Termine zur Kenntnis nehme, können wir eine Steigerung der Tabellenentgelte ab 01.01. vergessen und man wird im besten Fall für die ersten Monate wieder mit einer Einmalzahlung abgespeist.
1. Runde: 24. Januar 2025
2. Runde: 17./18. Februar 2025
3. Runde: 14. bis 16. März 2025
--- End quote ---
Zu 1: Vorher besteht Friedenspflicht und das Mittel des Streiks besteht dann nicht.
Zu 2: Ja die extreme Spreizung der Termine ist eine Frechheit.
--- End quote ---
Ist schon weniger als letztes Mal :P
Letztes Mal war auch 31.12. Ende und Runde 3 lag erst 27.-29.03.2023
Umlauf:
--- Zitat von: KlammeKassen am 10.10.2024 10:37 ---
--- Zitat von: Umlauf am 10.10.2024 10:23 ---
--- Zitat von: Freedark am 10.10.2024 08:38 ---
Was mich aber gerade beschäftigt:
Warum sind die Tarifparteien nicht in der Lage, rechtzeitige Verhandlungen i. S. eines Abschlusses vor dem 01.01.2025 vorzunehmen?
Wenn ich schon die von Verdi benannten Termine zur Kenntnis nehme, können wir eine Steigerung der Tabellenentgelte ab 01.01. vergessen und man wird im besten Fall für die ersten Monate wieder mit einer Einmalzahlung abgespeist.
1. Runde: 24. Januar 2025
2. Runde: 17./18. Februar 2025
3. Runde: 14. bis 16. März 2025
--- End quote ---
Zu 1: Vorher besteht Friedenspflicht und das Mittel des Streiks besteht dann nicht.
Zu 2: Ja die extreme Spreizung der Termine ist eine Frechheit.
--- End quote ---
Ist schon weniger als letztes Mal :P
Letztes Mal war auch 31.12. Ende und Runde 3 lag erst 27.-29.03.2023
--- End quote ---
Muss wohl am Lachshäppchenlieferanten liegen 🤣
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