Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1086810 times)

BAT

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #75 am: 10.10.2024 10:26 »
Nein, eine Frechheit ist es nicht, es ist taktische Unklugheit.

Wenn mein Verhandlungspartner so lange Zeit hat, um Geld für das täglich Brot zu erkämpfen, sind seine Argumente schlicht nicht valide.

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #76 am: 10.10.2024 10:34 »
Hier mal in Zahlen, was die Forderung beinhaltet. Bei den untersten EG wieder bis annähernd 15% Steigung.
Im ersten Bild müsste oben links richtigerweise 2025 stehen. Zu Faul das nochmal zu ändern jetzt.





Wenn ich nachher Lust und Zeit habe, kann ich da nochmal die Steigerung der Beitragsbemessungsgrenze mit einbeziehen, allerdings hat die FDP da ja erstmal einen Knüppel vor geworfen.

Was mich persönlich stört: Wieder mal kein Wort davon, die JSZ anzupassen. Da könnte der VKA einfach mal vorschlagen, die oberen EG durch 100% JSZ zu stärken oder freiwillig auszahlen. So viele EG13+ gibts ja in den Verwaltungen nicht.

Wenn das von Verdi geforderte Steigerungsvolumen insgesamt 8% ausmacht, dann bedeutet das doch, dass die Kosten für die Arbeitgeberseite um 8% steigen sollten, oder nicht?
Und wenn dann viele Entgeltgruppen deutlich über 8% erhalten (weil der Mindestbetrag von 350 Euro eben bei vielen Gruppen mehr als 8% ausmacht) und es noch viele Steigerungen für Sonderzuschläge etc. gibt, dann müssten auch viele Entgeltgruppen unter 8% Steigerung erhalten, damit am Ende eine Volumensteigerung um 8% in der Summe über alles herauskommt. Oder ist das falsch gedacht?

Auf der Verdi-Webseite sehe ich nicht, dass 8% Gehaltssteigerungen gefordert werden, sondern dass das Erhöhungsvolumen (also die Kosten für den Arbeitgeber) 8% ausmacht und was da alles an "Kostenquellen" eingehen wird.

Für mich bedeutet das, dass es "im Schnitt" eine 8%ige Steigerung gibt (bzw. von verdi gefordert wird) und manche werden in dieser Forderung (deutlich) mehr als 8% haben und andere weniger... aber ich mag das auch missverstehen...

also nach meinem Verständnis gibt es in der Tabelle von Philipp das grüne obere rechte Eck so nicht, sondern die Zahlen dort müssten meiner Meinung nach niedriger liegen, um insgesamt über alles auf 8% Volumensteigerung zu kommen. Im worst-case wären die grünen Tabellenzellen in der Forderung auch alle bei 350 Euro Steigerung als dem Mindestbetrag.
Wieviel niedriger sie in der Kalkulation von verdi liegen, kann man nicht sagen, weil man dazu wissen müsste, wieviel Geld in die Sondereffekte (Erhöhung Zuschläge etc.) geht und wie die Personenzahlen in den einzelnen Entgeltgruppen sind.
Keine Ahnung, ob verdi sich sowas genau überlegt hat anhand konkreter Personenzahlen und Verteilungen über die Entgeltgruppen... falls man sich sowas genau überlegt hat, müsste man ja von verdi-Seite aus sagen können, welche Entgeltgruppen welche prozentualen Steigerungen erhalten sollen in deren Kalkulation...

aber es ist ja eh nur eine Forderung und es wird nicht so kommen...

Also wenn die VKA das dann so durchwinkt, dass es quasi dann überall nur 350 Euro gibt (weil oben weniger als 8 % verteilt werden müssen, um die Zuschläge etc. noch zu steigern), dann kommt Freude auf. Noch krasserer Personalmangel in den oberen Entgeltgruppen, noch mehr Abwanderungen.

Ich hoffe, dass die VKA dieses Mal etwas von ihren Kriterien durchbringt, und zwar, dass die oberen Entgeltgruppen endlich mal vornehmlich profitieren müssen

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #77 am: 10.10.2024 10:36 »
Arbeitszeit-Souveränität: Einführung eines „Meine-Zeit-Kontos“, über das Beschäftigte selbst entscheiden können, ob Entgelterhöhungen oder Überstunden als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden.

Das ist auch für mich so ein schwammiger Punkt, dessen Inhalt man irgendwie noch schwer deuten kann.

Ob Entgelterhöhungen als Freizeit oder Auszahlung genutzt werden können, ließe sich ja theoretisch auf Tariferhöhungen, Entgeltgruppensteigerung oder Stufenaufstiege übertragen. Sprich 4% Tariferhöhung = 4% weniger Arbeitszeit, oder wie ist das zu verstehen? Das Gruppen- oder Stufensteigerungen ähnlich berücksichtigt werden könnten, dürfte wohl nur Theorie sein.

Überstunden als Freizeit oder Auszahlung dürfte man in der Praxis doch Vielerorts schon antreffen. In Gleitzeitregelungen werden ja quasi Überstunden als Freizeit ausgeglichen. Und auf Auszahlung wird aufgrund von Steuerprogression tendenziell eh eher verzichtet.

Ich weiß nicht, ob der Punkt der Tarifforderung daher der ganz große Wurf ist oder am Ende eh in der Schublade bleibt.

Eine ernstgemeinte Frage: Ist es im öffentliche Dienst (Verwaltung!, Krankenhäuser etc. mag ich mir das vorstellen können) irgendwo möglich, Überstunden ausbezahlt zu bekommen?

Also bei uns werden Überstunden (echte Überstunden!, keine Gleitzeit "Mehrarbeit) sogar automatisch ausgezahlt, wenn man sie nicht innerhalb einer bestimmten Zeit als Freizeit Ausgleich nimmt.

Macht aber kein Mensch hier. Was da am Ende dank Abzügen hängen bleibt ist eh eine maßlose Frechheit.

Bei unserem Bauhof gibt es ein paar wenige, die sich manchmal Überstunden auszahlen lassen, die machen aber auch 100+ im Jahr, weil komplett unterbesetzt und können die nicht immer abfeiern.

Ja, zurzeit bleibt davon nichts hängen.

Werneke geht es ja aber konkret um die neue Lindnersche Forderung, dass Überstunden weniger/keine Sozialabgaben und Steuern kosten sollen. Dann könnte das interessanter werden  ;). Ich gebe dir Recht, dass es so, wie es momentan läuft, nicht interessant ist, eine Auszahlung zu nehmen.

siehe:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-bund-und-kommunen-sollen-beschaeftigten-acht-prozent-mehr-zahlen/100077479.htmlhttps://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/oeffentlicher-dienst-bund-und-kommunen-sollen-beschaeftigten-acht-prozent-mehr-zahlen/100077479.html

KlammeKassen

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #78 am: 10.10.2024 10:37 »

Was mich aber gerade beschäftigt:
Warum sind die Tarifparteien nicht in der Lage, rechtzeitige Verhandlungen i. S. eines Abschlusses vor dem 01.01.2025 vorzunehmen?

Wenn ich schon die von Verdi benannten Termine zur Kenntnis nehme, können wir eine Steigerung der Tabellenentgelte ab 01.01. vergessen und man wird im besten Fall für die ersten Monate wieder mit einer Einmalzahlung abgespeist.
1. Runde: 24. Januar 2025
2. Runde: 17./18. Februar 2025
3. Runde: 14. bis 16. März 2025

Zu 1: Vorher besteht Friedenspflicht und das Mittel des Streiks besteht dann nicht.

Zu 2: Ja die extreme Spreizung der Termine ist eine Frechheit.

Ist schon weniger als letztes Mal  :P
Letztes Mal war auch 31.12. Ende und Runde 3 lag erst 27.-29.03.2023

Umlauf

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #79 am: 10.10.2024 11:04 »

Was mich aber gerade beschäftigt:
Warum sind die Tarifparteien nicht in der Lage, rechtzeitige Verhandlungen i. S. eines Abschlusses vor dem 01.01.2025 vorzunehmen?

Wenn ich schon die von Verdi benannten Termine zur Kenntnis nehme, können wir eine Steigerung der Tabellenentgelte ab 01.01. vergessen und man wird im besten Fall für die ersten Monate wieder mit einer Einmalzahlung abgespeist.
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Zu 1: Vorher besteht Friedenspflicht und das Mittel des Streiks besteht dann nicht.

Zu 2: Ja die extreme Spreizung der Termine ist eine Frechheit.

Ist schon weniger als letztes Mal  :P
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Muss wohl am Lachshäppchenlieferanten liegen 🤣

Philipp

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #80 am: 10.10.2024 11:06 »
Es würde helfen, wenn der Lachshäppchenlieferant in einer der oberen EGs eingruppiert wäre.

Dann hätten die bei den Verhandlungen mehr Erfurcht.

Freedark

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #81 am: 10.10.2024 11:22 »

Also wenn die VKA das dann so durchwinkt, dass es quasi dann überall nur 350 Euro gibt (weil oben weniger als 8 % verteilt werden müssen, um die Zuschläge etc. noch zu steigern), dann kommt Freude auf. Noch krasserer Personalmangel in den oberen Entgeltgruppen, noch mehr Abwanderungen.

Ich hoffe, dass die VKA dieses Mal etwas von ihren Kriterien durchbringt, und zwar, dass die oberen Entgeltgruppen endlich mal vornehmlich profitieren müssen
[/quote]

Es ist doch bezeichnend für die Tarifpolitik von Verdi, wenn sich nun schon der VKA als Anwalt der höheren Entgeltgruppen versteht.

UNameIT

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #82 am: 10.10.2024 11:34 »

Was mich persönlich stört: Wieder mal kein Wort davon, die JSZ anzupassen. Da könnte der VKA einfach mal vorschlagen, die oberen EG durch 100% JSZ zu stärken oder freiwillig auszahlen. So viele EG13+ gibts ja in den Verwaltungen nicht.

Wenn das von Verdi geforderte Steigerungsvolumen insgesamt 8% ausmacht, dann bedeutet das doch, dass die Kosten für die Arbeitgeberseite um 8% steigen sollten, oder nicht?
Und wenn dann viele Entgeltgruppen deutlich über 8% erhalten (weil der Mindestbetrag von 350 Euro eben bei vielen Gruppen mehr als 8% ausmacht) und es noch viele Steigerungen für Sonderzuschläge etc. gibt, dann müssten auch viele Entgeltgruppen unter 8% Steigerung erhalten, damit am Ende eine Volumensteigerung um 8% in der Summe über alles herauskommt. Oder ist das falsch gedacht?

Auf der Verdi-Webseite sehe ich nicht, dass 8% Gehaltssteigerungen gefordert werden, sondern dass das Erhöhungsvolumen (also die Kosten für den Arbeitgeber) 8% ausmacht und was da alles an "Kostenquellen" eingehen wird.

Für mich bedeutet das, dass es "im Schnitt" eine 8%ige Steigerung gibt (bzw. von verdi gefordert wird) und manche werden in dieser Forderung (deutlich) mehr als 8% haben und andere weniger... aber ich mag das auch missverstehen...

also nach meinem Verständnis gibt es in der Tabelle von Philipp das grüne obere rechte Eck so nicht, sondern die Zahlen dort müssten meiner Meinung nach niedriger liegen, um insgesamt über alles auf 8% Volumensteigerung zu kommen. Im worst-case wären die grünen Tabellenzellen in der Forderung auch alle bei 350 Euro Steigerung als dem Mindestbetrag.
Wieviel niedriger sie in der Kalkulation von verdi liegen, kann man nicht sagen, weil man dazu wissen müsste, wieviel Geld in die Sondereffekte (Erhöhung Zuschläge etc.) geht und wie die Personenzahlen in den einzelnen Entgeltgruppen sind.
Keine Ahnung, ob verdi sich sowas genau überlegt hat anhand konkreter Personenzahlen und Verteilungen über die Entgeltgruppen... falls man sich sowas genau überlegt hat, müsste man ja von verdi-Seite aus sagen können, welche Entgeltgruppen welche prozentualen Steigerungen erhalten sollen in deren Kalkulation...

aber es ist ja eh nur eine Forderung und es wird nicht so kommen...

Also wenn die VKA das dann so durchwinkt, dass es quasi dann überall nur 350 Euro gibt (weil oben weniger als 8 % verteilt werden müssen, um die Zuschläge etc. noch zu steigern), dann kommt Freude auf. Noch krasserer Personalmangel in den oberen Entgeltgruppen, noch mehr Abwanderungen.

Ich hoffe, dass die VKA dieses Mal etwas von ihren Kriterien durchbringt, und zwar, dass die oberen Entgeltgruppen endlich mal vornehmlich profitieren müssen

Für mich bedeutet das die Befürchtung, dass es bei den Forderungen am Ende gar keine oder nur eine geringe Entgeldsteigerung gibt. Es wird ja betont, das dieses Volumen auch durch die Zuschläge erreicht werden können. Kann mir aber grade nicht vorstellen, das Verdi das macht. Die würden damit ja sämtliche Mitglieder in den Verwaltungen und Co. mit einem Schlag verprellen. 

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #83 am: 10.10.2024 11:41 »
Für mich bedeutet das die Befürchtung, dass es bei den Forderungen am Ende gar keine oder nur eine geringe Entgeldsteigerung gibt. Es wird ja betont, das dieses Volumen auch durch die Zuschläge erreicht werden können. Kann mir aber grade nicht vorstellen, das Verdi das macht. Die würden damit ja sämtliche Mitglieder in den Verwaltungen und Co. mit einem Schlag verprellen.

Und? Für die "Kleinen" werden ja Mindestbeträge ausgehandelt. Ab E9b bist Du auch nicht mehr Zielgruppe von verdi - also passt das doch alles.


daseinsvorsorge

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #84 am: 10.10.2024 11:54 »
Also wenn die VKA das dann so durchwinkt, dass es quasi dann überall nur 350 Euro gibt (weil oben weniger als 8 % verteilt werden müssen, um die Zuschläge etc. noch zu steigern), dann kommt Freude auf. Noch krasserer Personalmangel in den oberen Entgeltgruppen, noch mehr Abwanderungen.

Ich hoffe, dass die VKA dieses Mal etwas von ihren Kriterien durchbringt, und zwar, dass die oberen Entgeltgruppen endlich mal vornehmlich profitieren müssen
[/quote]

Für die „oberen Entgeltgruppen“ kann die vka aber nur dann etwas durchbringen, wenn sich diese entgeltgruppen auch entsprechend engagieren - und zwar auf Seiten der vka.

Wenn die Gewerkschaften zum Streik aufrufen, veranstalten die „oberen gehaltsgruppen“ Gegenveranstaltungen unter dem bekannten Motto „ Freiheit statt Sozialismus“ auch für den ÖD mit Karin Welge .

Die AN hätten nichts zu befürchten, weil dem Grunde nach keine Mitglieder von Gewerkschaften. Ob und wie hoch der Zuspruch der (Ober-) Bürgermeister, Landräte etc. bliebe abzuwarten.

Wird aber nicht eintreten, weil man sich nicht wirklich engagieren will, sondern nur Kritik üben will. Soll ja auch kalt sein Winter, Aber vor brennenden Mülltonnen kann es richtig warm werden
« Last Edit: 10.10.2024 12:01 von daseinsvorsorge »

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #85 am: 10.10.2024 12:01 »
...
Wird aber nicht eintreten, weil man sich nicht wirklich engagieren will, sondern nur Kritik üben will. Soll ja auch kalt sein Winter, Aber vor brennenden Mülltonnen kann es richtig warm werden

Och, so mit einer oberen EG reicht das Gehalt für eine warme Bude (Ich habe sogar einen Kamin). Wenn Du Dich lieber an brennenden Mülltonnen und Autoreifen wärmst, naja ... ;)

Aber wo Du als Gewerkschaftler mal da bist: Was sagst Du eigentlich zur "Diskussion" um die verfassungsrechtliche Alimentation unserer verbeamteten Kollegen? Hier wird ja von Steigerungen um die 40% fantasiert - was sagt verdi dazu? Wie würde hier eine Reaktion erfolgen?

blanket

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #86 am: 10.10.2024 12:30 »
Voraussichtliches Ergebnis nach den VERDI-Forderungen und den ersten Äußerungen der Arbeitgeber-Vertreter:

01.05.2025: +2,5 %
01.07.2026: +3,5 %

Alle anderen Dingen mit Arbeitszeit und Urlaub mal außer acht gelassen.


Kryne

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #87 am: 10.10.2024 12:42 »
Es würde helfen, wenn der Lachshäppchenlieferant in einer der oberen EGs eingruppiert wäre.

Dann hätten die bei den Verhandlungen mehr Erfurcht.

Naja gib dem Konstrukt noch ein paar Jahre, dann liegt der E5 Lachslieferant mit seinem Gehalt über einer E12.

UNameIT

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #88 am: 10.10.2024 12:46 »
Für mich bedeutet das die Befürchtung, dass es bei den Forderungen am Ende gar keine oder nur eine geringe Entgeldsteigerung gibt. Es wird ja betont, das dieses Volumen auch durch die Zuschläge erreicht werden können. Kann mir aber grade nicht vorstellen, das Verdi das macht. Die würden damit ja sämtliche Mitglieder in den Verwaltungen und Co. mit einem Schlag verprellen.

Und? Für die "Kleinen" werden ja Mindestbeträge ausgehandelt. Ab E9b bist Du auch nicht mehr Zielgruppe von verdi - also passt das doch alles.

Nicht unbedingt. Klare Aussage dbb:

Zitat
Entgelterhöhung im Volumen von 8 %, mindestens aber 350 Euro monatlich
(Laufzeit 12 Monate)
- Das Volumen kann auch zum besseren finanziellen Ausgleich von besonderen Belastungen genutzt werden. Hierzu sind Zulagen und Zuschläge wie folgt zu erhöhen:

Somit könnten die Entgelderhöhungen auch komplett wegfallen - wenn man das gesamte Volumen von 8% in die "besonderen Belastungen" stecken würde.

Ich wüsste nicht, das die Kitamitarbeiter, Müllarbeiter oder Verwaltungsfachangestellten Zuschläge für "besondere Belastungen" erhalten.

@daseinsvorsorge: Ich kann mich nur wiederholen, wenn eine Gewerkschaft gegen mich handelt werde ich ihr nicht beitreten. Ist so.

@NelsonMuntz: Die Beamten in der Beamtenbesoldung sind da ein bisschen crazy. 4000€ netto für einen ungelernten A3er ist in keinster Weise amtsangemessen. Aber das könnte so kommen (Verfassungsrecht) und dann verdient halt bald ein ungelernter bei den Behörden mehr als n Master. Wir dürfen uns da einfach nicht so anstellen :D

Sukram10

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Antw:Tarifrunde 2025
« Antwort #89 am: 10.10.2024 12:50 »
Ich wüsste nicht, das die Kitamitarbeiter, Müllarbeiter oder Verwaltungsfachangestellten Zuschläge für "besondere Belastungen" erhalten.
Aktuell gibt es für Kitamitarbeiter 125€ mtl. und 2 Regenerationstage pro Jahr.