Wer diese Aussage nicht versteht, der will halt das Vermögen nicht in einem sinnvollem Umfang angetastet wird beim vererben.
Was ich damit ausgedrückt habe, ist das bei der Erbschaftsteuer sehr viel Geld zu holen ist, um dem Mittelstandsbauch zu entlasten.
Aber die Vermögenden mit fadenscheinigen Argumenten die Politik beeinflusst hier nichts dran zu drehen.
Die meisten Vererbungen finden doch im Mittelstandsbauch statt. Und grade in Großstädten ist ne simple 3-4Zimmer Wohnung schon ein Millionenerbe. Es ist somit wirklich widersprüchlich von dir das du Entlastung des Mittelstandes und höhere Erbschaftssteuer in einem Satz bringst.
1.) Dieses Erbe bleibt unversteuert, wenn es nicht als VuV, sondern selbst genutzt wird.
2.) Die meisten vielleicht, aber die höchste entgangene Erbschaftststeuer nicht. Wir reden hier von Erbschaftssteuer in Millardenhöhe, die der Staat nicht "abgreift".
3.) Wenn das alleinige Kind eine simple, schuldenfreie 3-4 Zimmer Wohnung von den Eltern erbt, die beim Verkauf 1 Mio erbringen würde, warum sollte dieser nicht 90T€ Erbschaftssteuer darauf zahlen? Verkaufen muss er deswegen die Bude nicht. Denn alleine durch die Mieteinnahmen hat er das nach ein paar Jahren wieder reingeholt. (Davon ab, dass die Bude nicht mit 1 Mio bewertet werden würde und die Steuer entsprechend niedriger wäre)
4.) Wenn die Eltern nicht so "dumm" waren und ein Berliner Testament gemacht haben (und damit das Kind beim Tod des Erstversterbenden enterbten), reduziert sich die Erbschaftssteuer auf 22T€ (wg. 2x 400T€ Freibetrag)
5.) wenn es zwei Kinder sind, dann ist das ganze ratze fatze Erbschaftssteuerfrei, auch ohne Eigennutzung.
Und wenn du von jemanden der ein Vermögen in Höhe von einer Million erbt als zum Mittelstandsbauch klein redest, dann must du Merz heißen, der ja bekanntlich als Sportflugzeugbesitzer nur zum gehobenen Mittelstand gehört.
(Ich glaube die Grenze zu den Top 10 sind lächerliche ~700T€ und das Median vermögen dürfte noch unter 200T liegen.)
Mal ne ehrliche Frage warum sollte der Staat etwas davon haben, das jemand über Jahrzehnte gespart hat um sich ein kleines Eigentum zu leisten, um etwas für seine Kinder zuhaben?
Das gleiche Interesse warum er den arbeitenden Menschen 42% aus der Rippe zieht und dass dann bei den mit Millionensummen beschenkten auch machen kann, die nichts für diesen Vermögenszuwachs getan haben.
Und es ist einfach lächerlich bei Millionenbeträgen von kleines Eigentum zu reden, das ist absurd.
Also du findest es übel, wenn jemand ein Mietshaus(Wohnung) im Wert von Mio geschenkt bekommt und dafür lächerliche 22T€ an Erbschaftssteuer abdrücken soll. Wo doch solche eine Bude locker 40T€ Jahresmiete erwirtschaftet (vor Steuer etc. natürlich).
Merkst du schon, dass da was komisch ist in deine Argumentation.
Und bevor hier wieder irgendwer von Neid spricht: Ich bin selber Eigentümer und Vererbender von Mehrfamilienmietshäusern.