Autor Thema: Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I  (Read 1089141 times)

Hugo Stieglitz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2055 am: 02.12.2024 09:01 »
Zitat
Aber das wir eine Vermögensungleichgewicht inzwischen haben, welches krasser ist als zur Zeiten der französischen Monarchie bewegt dein Großhirn nicht zum nachdenken.
Ein glänzendes Beispiel dafür, dass die Ungleichheit kein Problem ist, sondern nur die objektive Versorgung der niedrigsten Vermögens- und Einkommensbesitzer. Denen geht es heute in Deutschland besser als in Frankreich zur damaligen Zeit.



 

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2056 am: 02.12.2024 09:16 »

Aber das wir eine Vermögensungleichgewicht inzwischen haben, welches krasser ist als zur Zeiten der französischen Monarchie bewegt dein Großhirn nicht zum nachdenken.


Ist doch eine Mentalitätsfrage, keine Ahnung, wie Xirot es sieht, aber ich finde das super, dass Leistung sich auszahlt.

Verstehe diesen Sozialismus in Europa nicht wirklich.

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2057 am: 02.12.2024 09:18 »
Zitat
Aber das wir eine Vermögensungleichgewicht inzwischen haben, welches krasser ist als zur Zeiten der französischen Monarchie bewegt dein Großhirn nicht zum nachdenken.
Ein glänzendes Beispiel dafür, dass die Ungleichheit kein Problem ist, sondern nur die objektive Versorgung der niedrigsten Vermögens- und Einkommensbesitzer. Denen geht es heute in Deutschland besser als in Frankreich zur damaligen Zeit.

Hugo Stieglitz fordert für die kommende Verhandlung im TVöD eine Nullrunde sowie die Streichung der JSZ. Es geht ihm bereits zu gut.

Interessanter Ansatz. ;)

NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2058 am: 02.12.2024 09:19 »

Aber das wir eine Vermögensungleichgewicht inzwischen haben, welches krasser ist als zur Zeiten der französischen Monarchie bewegt dein Großhirn nicht zum nachdenken.


Ist doch eine Mentalitätsfrage, keine Ahnung, wie Xirot es sieht, aber ich finde das super, dass Leistung sich auszahlt.

Verstehe diesen Sozialismus in Europa nicht wirklich.

Kannst Du kurz skizzieren, inwieweit Erben eine Leistung darstellt?

... Für einen Lottogewinn muss man wenigstens einen Schein abgeben.

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2059 am: 02.12.2024 09:23 »
Und warum muss ich meine Mietshaus, welches ich erbe, welches weiter Steuern produziert mehrfach versteuern?

Sozialsstaatsprinzip. Wer leistungslos Vermögen erzielt (hier das Erbe) muss über Freibeträge hinaus die Allgemeinheit daran beteiligen.

So zumindest der Grundgedanke; auch um Vermögensungleichgewichte abzumildern.

BAT

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2060 am: 02.12.2024 09:32 »

Kannst Du kurz skizzieren, inwieweit Erben eine Leistung darstellt?

... Für einen Lottogewinn muss man wenigstens einen Schein abgeben.

Für einen Erfolg kannst du sogar weniger machen. Arbeitszeitverkürzung zur Steueroptimierung.

Leistung hat nicht unbedingt was mich Tätigkeit werden zu tun. Das Gegenteil kann oft der Falls sein.

Und selbstredend haben wir Kinder vor über 30 Jahren den Erbfall steuerlich optimiert.

Ebenso wie es gilt, hinreichend gegen VERDI zu kämpfen, gilt es gegen diesen ausufernden Staat alles zu tun, um Steuereinnahmen zu vermeiden. Der Gegenpart ist einfach unmoralisch, weit mehr als irgendwelche Firmenimperien.


NelsonMuntz

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2061 am: 02.12.2024 10:02 »

Kannst Du kurz skizzieren, inwieweit Erben eine Leistung darstellt?

... Für einen Lottogewinn muss man wenigstens einen Schein abgeben.

Für einen Erfolg kannst du sogar weniger machen. Arbeitszeitverkürzung zur Steueroptimierung.

Leistung hat nicht unbedingt was mich Tätigkeit werden zu tun. Das Gegenteil kann oft der Falls sein.

Und selbstredend haben wir Kinder vor über 30 Jahren den Erbfall steuerlich optimiert.

Ebenso wie es gilt, hinreichend gegen VERDI zu kämpfen, gilt es gegen diesen ausufernden Staat alles zu tun, um Steuereinnahmen zu vermeiden. Der Gegenpart ist einfach unmoralisch, weit mehr als irgendwelche Firmenimperien.

;) - Du bist echt ne Granate.

Also ohne Deinen steuerlich optimierten Erbfall hättest Du heute kein Wohneigentum und wärst auch nicht in Teilzeit tätig, sehe ich so richtig, oder?

Aber Du kämpfst heute für eine breite Absenkung der AZ (und damit der Einkommen), damit andere gar nicht erst in die Verlegenheit kommen, sich selbst Eigentum zu erwirtschaften.

Ja, so geht FDP ;)

xirot

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Antw:Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion I
« Antwort #2062 am: 02.12.2024 10:16 »
Das gleiche Interesse  warum er den arbeitenden Menschen 42% aus der Rippe zieht...

Ähm. Wie bitte? Wer deiner Arbeitnehmer zahlt 42% Steuern auf sein Einkommen?

Hugo Stieglitz

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« Antwort #2063 am: 02.12.2024 10:19 »
Zitat
Aber das wir eine Vermögensungleichgewicht inzwischen haben, welches krasser ist als zur Zeiten der französischen Monarchie bewegt dein Großhirn nicht zum nachdenken.
Ein glänzendes Beispiel dafür, dass die Ungleichheit kein Problem ist, sondern nur die objektive Versorgung der niedrigsten Vermögens- und Einkommensbesitzer. Denen geht es heute in Deutschland besser als in Frankreich zur damaligen Zeit.

Hugo Stieglitz fordert für die kommende Verhandlung im TVöD eine Nullrunde sowie die Streichung der JSZ. Es geht ihm bereits zu gut.

Interessanter Ansatz. ;)
Meiner Definition nach gehören diejenigen, für die dort verhandelt wird nicht zu den niedrigsten Einkommens- und Vermögensbesitzern, die durch Transferleistungen über Wasser gehalten werden.

Die Frage ist doch, wie geht es den ärmsten Menschen der Gesellschaft. Und da schneiden die deutschen Armen doch besser ab als 80% der Menschen, die in der Geschichte der Menschheit als „arm“ bezeichnet wurden. Inklusive eines Großteils der Menschen, die heute in anderen Ländern leben. Wäre mehr besser? Klar.
Dadurch wird die Frage der Ungleichheit zu einer Frage des persönlichen Geschmacks. Über den lässt sich trefflich streiten, wie dieses Forum ja belegt. Verbunden mit dem Wunsch, der Staat möge doch die eigene Vorstellung von Umverteilung exekutieren.

xirot

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« Antwort #2064 am: 02.12.2024 10:19 »

Aber das wir eine Vermögensungleichgewicht inzwischen haben, welches krasser ist als zur Zeiten der französischen Monarchie bewegt dein Großhirn nicht zum nachdenken.


Nun ja wenn der Deutsche im Allgemeinen kein Vermögen aufbauen will sollte er sich auch nicht beschweren, dass er kein Vermögen hat. Die Einkommensschere geht nämlich zusammen.

xirot

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« Antwort #2065 am: 02.12.2024 10:22 »
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Aber das wir eine Vermögensungleichgewicht inzwischen haben, welches krasser ist als zur Zeiten der französischen Monarchie bewegt dein Großhirn nicht zum nachdenken.
Ein glänzendes Beispiel dafür, dass die Ungleichheit kein Problem ist, sondern nur die objektive Versorgung der niedrigsten Vermögens- und Einkommensbesitzer. Denen geht es heute in Deutschland besser als in Frankreich zur damaligen Zeit.

Hugo Stieglitz fordert für die kommende Verhandlung im TVöD eine Nullrunde sowie die Streichung der JSZ. Es geht ihm bereits zu gut.

Interessanter Ansatz. ;)
Meiner Definition nach gehören diejenigen, für die dort verhandelt wird nicht zu den niedrigsten Einkommens- und Vermögensbesitzern, die durch Transferleistungen über Wasser gehalten werden.

Die Frage ist doch, wie geht es den ärmsten Menschen der Gesellschaft. Und da schneiden die deutschen Armen doch besser ab als 80% der Menschen, die in der Geschichte der Menschheit als „arm“ bezeichnet wurden. Inklusive eines Großteils der Menschen, die heute in anderen Ländern leben. Wäre mehr besser? Klar.
Dadurch wird die Frage der Ungleichheit zu einer Frage des persönlichen Geschmacks. Über den lässt sich trefflich streiten, wie dieses Forum ja belegt. Verbunden mit dem Wunsch, der Staat möge doch die eigene Vorstellung von Umverteilung exekutieren.

Die deutsche Definition von Armut bzw. der Armutsgrenze in Deutschland sorgt gerade dafür, dass es immer Arme gibt egal wie viel Geld der Staat umverteilt.

Organisator

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« Antwort #2066 am: 02.12.2024 10:26 »
Die Frage ist doch, wie geht es den ärmsten Menschen der Gesellschaft. Und da schneiden die deutschen Armen doch besser ab als 80% der Menschen, die in der Geschichte der Menschheit als „arm“ bezeichnet wurden. Inklusive eines Großteils der Menschen, die heute in anderen Ländern leben.

Relevante Frage, die aber durch unsere Definition von "arm" nicht beantwortet werden kann. Nach hiesiger Definition ist "arm", dessen zur Verfügung stehendes Einkommen einen bestimmten Prozentwert des Durchschnittseinkommens nicht überschreitet.

Würden morgen alle Einkommen verdoppelt werden, würde der Lebensstandard beträchtlich steigen, die Anzahl der "Armen" jedoch gleich bleiben.

NelsonMuntz

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« Antwort #2067 am: 02.12.2024 10:39 »
Meiner Definition nach gehören diejenigen, für die dort verhandelt wird nicht zu den niedrigsten Einkommens- und Vermögensbesitzern, die durch Transferleistungen über Wasser gehalten werden.

Die Frage ist doch, wie geht es den ärmsten Menschen der Gesellschaft. Und da schneiden die deutschen Armen doch besser ab als 80% der Menschen, die in der Geschichte der Menschheit als „arm“ bezeichnet wurden. Inklusive eines Großteils der Menschen, die heute in anderen Ländern leben. Wäre mehr besser? Klar.
Dadurch wird die Frage der Ungleichheit zu einer Frage des persönlichen Geschmacks. Über den lässt sich trefflich streiten, wie dieses Forum ja belegt. Verbunden mit dem Wunsch, der Staat möge doch die eigene Vorstellung von Umverteilung exekutieren.

Ich rede hier nicht über Transferleistungen, sondern über die unterschiedliche Belastung von Einkommen und Vermögenstransfers im Rahmen einer Besteuerung. Das hat mit Umverteilung zunächst gar nichts zu tun. Wer aber Erbschaften oder Kapitalerträge grundsätzlich nicht besteuern will, muss die Arbeit selbst stärker belasten - denn sonst gibt es eben auch keine Mittel für den Staat, keine Polizei, keine BW, keine Schulen ....

BAT

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« Antwort #2068 am: 02.12.2024 10:48 »

Aber Du kämpfst heute für eine breite Absenkung der AZ (und damit der Einkommen), damit andere gar nicht erst in die Verlegenheit kommen, sich selbst Eigentum zu erwirtschaften.


Nö, aber das habe ich nun zehnmal ausgeführt.

Davon ab ist es die Forderungen einer nennenswerten Mehrheit, die nun schon einige Tarifrunden, einfach ignoriert wird.

MoinMoin

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« Antwort #2069 am: 02.12.2024 10:50 »

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Wenn man Erben als Leistung ansieht, dann kann man es so sehen.