Gehaltsabrechnung ist da.
Dezember 2024:
6400,32€ brutto -> 3865,05€ netto
Januar 2024
6400,32€ brutto -> 3814,14€ netto
Um das auszugleichen wären schonmal etwa 1,2% mehr notwendig.
Das AG Brutto beträgt ~ 7650€
Also wer mit knapp 4K NETTO im öD meckert, dem weiß ich auch nicht zu helfen
Das sind Gehälter, die die meisten Menschen niemals verdienen werden.
Naja ich sehe da nichts gemeckert. Da wären wir wieder beim Sozialismus aus dem oft Neid entsteht. Er hat bestimmt etwas dafür getan, dass er so viel Geld verdient. Und egal wie viel man verdient, ist weniger Netto durch mehr Abgaben nunmal ärgerlich und somit hat er vollkommen recht. Bei mir sind es nur 10€ netto weniger (aber auch nur durch KK-Wechsel), aber auch das rechne ich natürlich erstmal als minus ein, dass durch die Verhandlungen ausgeglichen werden muss....und dann können wir anfangen zu verhandeln.
Und jetzt kommt nicht mit "die Tarifverhandlungen sind nicht dazu da, Sozialabgaben auszugleichen". Dann stelle ich nämlich die Frage, wofür sind sie dann da? Um Kaufkraft zu erhalten und im besten Falle zu steigern, oder? Und 10€ netto weniger, egal ob durch Abgaben oder Steuern, sind nunmal 10€ netto weniger Kaufkraft.
Also Verdi, Auftrag wahrnehmen, Kaufkraft steigern.
Sollte auch kein Angriff sein. Die Abgaben sind viel zu hoch gar keine Frage. In der heutigen Zeit dennoch solch ein Gehalt zu bekommen ist Top! Vorallem im öD. Ich schau da immer nach unten.
Naja, Informatiker mit Master, 20 Jahre Berufserfahrung, EG13 Stufe 5, 12 Mitarbeiter, Jahresbudget > 5 Millionen €. Die 81.000 in 2025 wäre in der freien Wirtschaft ein unteres Einstiegsgehalt. Aber lassen wir das.
Interessant ist aber, welchen Einfluss jetzt ein Sockelbetrag von z.B. 200,-€ hat. Von den 200,-€ würden bei mir ca. 116,-€ netto bleiben, von denen dann (nach Abzug der höheren Abgaben) 65,-€ tatsächlich übrig bleiben. Bei meinen Kollegen in EG9 und 10 liegt gibts etwa 10 - 13€ netto weniger und eine deutlich niedrigere Abgabenlast. Da bleiben dann netto > 110,-€. Der Sockelbetrag müsste also bei mir etwa 300,-€ betragen um am Ende das gleiche Nettogehalt zu erreichen.
Gleiches übrigens bei einer %-Lohnerhöhung. Diese müsste UM EIN GLEICHES netto (NICHT HÖHERES!!) zu erhalten bei den Gehaltsgruppen > EG11 deutlich höher ansteigen als < EG11.
Es ist also beinahe sicher, dass die unteren Gehaltgruppen am Ende der Tarifverhandlung netto (deutlich) mehr Geld haben, als die höheren Gehaltsgruppen. Damit schiebt man alle Stufen wieder also zusammen.
Das ist ganz sicher nicht förderlich für den ÖD.