Beamte und Soldaten > Beamten-Krankenversicherungen
PKV Beitragserhöhungen ab 01.01.2025
BalBund:
Ich gebe Karsten recht, dass die Darstellung von Beamter sehr an eine Lobbyorganisation erinnert, im Kern hat er aber Recht. Ich habe mir - gegen den Widerstand der Bezirksleitung - langfristige Versicherungsverläufe sowohl im P als auch im P/B Mix geben lassen, inkl. aller Späßchen wie Krankenhaustagegeld und Co.
Meine eigene Berechnung, auch wenn ich sicher kein Aktuar bin, kam auf im Schnitt 3,3% Steigerung p.a., mithin alle 3 - 4 Jahre der Schluck aus der Pulle (wobei ich aus eigener Erfahrung sagen kann, in den letzten zehn Jahren hab ich nur zweimal richtig draufzahlen müssen bei dem Verein).
Was Du, Karsten, aber übersiehst, ist dass die GKV für viele Beamte trotz gleichbleibender Bezüge teurer wird, weil Beitragsbemessungsgrenzen angehoben werden und das jedes Jahr. Hinzu kommen die Zusatzbeiträge, die der Beamte ebenfalls zu tragen hat.
Zudem muss der Beamte als freiwillig versicherter seine Bezüge mit 15,2% ohne Unterstützung seines Dienstherren (und nicht wie von Dir dargestellt mit 15,8% - lediglich eine dazu tretende Selbstständigkeit und einige Renten würde mit 15,8% angerechnet) einbringen. Der Monatsbeitrag in der GKV liegt bei 45.000 Euro also eher bei 570 Euro im Monat, nicht bei den von Dir errechneten Werten :-)
Pendler1:
War erst in einem anderen Thread, gehört aber auch hier her:
Zu der Problematik GKV vs. PKV möchte ich (Pensionär, seit 1975 PKV) etwas beitragen.
Beispiele:
Mein Urologe, bei dem ich seit Jahrzehnten i Behandlung bin, hat seine Kassenzulassung zurückgegeben, nur noch PKV oder Selbstzahler, ebenso mein Proktologe. Als GKV Patient kann ich natürlich zu denen noch gehen, aber zahlen!!
Letztes Jahr hatte ich Herzprobleme. In unserem Ärztehaus hat es Kardiologen, die sowohl eine Gesetzliche Praxis haben, als auch eine Privatpraxis. In der gesetzlichen war ein Ansturm und Gedränge bis ins Treppenhaus, Termine in max. 3 Monaten. In der Privatpraxis wunderbare Ruhe, kein Stress Temin in 3 Tagen.
Meine Augenärzte planen aktuell auch, eine zusätzliche Privatpraxis zu eröffnen, da der Ansturm in die jetzige "normale" Praxis nicht mehr vernünftig zu bewältigen ist.
Aber was solls, der real existierende Beamte braucht ja keine Ärzte, da er nie krank wird. Und in eine Privatpraxis zu gehen, da schämt er sich ... das bleibt wohl nur den B-Beamten in Ministerien vorbehalten (Spässchen)
EdekaA11:
--- Zitat von: Imperator am 20.10.2024 13:16 ---
--- Zitat von: inf0rmer am 19.10.2024 21:36 ---Das Erhöhungsschreiben der Debeka hat mich heute erreicht:
P30+P20 von 296 € auf 375 € ab 01.01.2025, es sind nur bescheidene ~26 Prozent Erhöhung.
Ich habe auch mal nachgerechnet und festgestellt, dass seit 2015 für mich persönlich - in nur 10 Jahren - eine Steigerung von rund 86% zu verzeichnen ist. Die 9 Jahre vor 2015, gab es lediglich ein Delta von 12 Euro (8%) - angesichts der Tatsache das ich noch die eine oder andere Dekade mit diesem Unternehmen verbunden sein werde stimmt mich bedenklich.
--- End quote ---
Und was war eines der größten Versprechen bei Vertragsabschluss? Eine super Beitragsstabilität. Vor allem, im Alter ;-). Nun kommt die größte Beitragserhöhung in der Geschichte der PKV in Deutschland (zumindest meine Vermutung).
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So wurde es mir auch verkauft mit der Beitragsstabilität und vor allem im Alter :-X. Wenn es so weiter geht, werden die Steigerungen meine Altersrückstellungen im Pensionsalter auch mit meiner 70% Beihilfe nach kurzer Zeit übersteigen, womit es unausweichlich zu weiteren Beitragssteigerungen auch im Pensionsalter (ja kommt vor) kommen wird. Wenn ich meine Steigerungen der PKV der letzten 10 Jahre betrachte, bin ich ein gutes Stück über den Beitragssteigerungen der GKV. Es wird immer schlimmer :-\
SimsiBumbu:
https://www.wissen-private-krankenversicherung.de/vergleich-beitragsentwicklung-pkv-gkv
"Vor dem Hintergrund der voraussichtlichen Anpassungen in beiden Systemen hat das Wissenschaftliche Institut der PKV (WIP) einen aktualisierten Vergleich der Entwicklung der Prämieneinnahmen bzw. Beitragseinnahmen in PKV und GKV vorgenommen. Dabei wurde bereits die Prognose für 2024 berücksichtigt. Geht man vom Prämien- bzw. Beitragsniveau im Jahre 2014 als 100 Prozent-Basis an, dann steigen die Beiträge in der GKV 2024 auf 138 Prozent, in der PKV auf 137,5 Prozent. Im Zehnjahresvergleich ist damit ein fast gleich starker Anstieg zu verzeichnen - mit einem kleinen Vorteil für Privatversicherte."
"Legt man für den Vergleich einen 20jährigen Zeitraum zugrunde, fällt der Prämienanstieg in der PKV deutlich moderater aus als der Beitragsanstieg in der GKV. Ausgehend von einem 100 Prozent-Niveau in 2004 steigen die Prämieneinnahmen pro Vollversicherten in der PKV in 2024 auf 174,2 Prozent, in der GKV erhöhen sich die Beitragseinnahmen dagegen auf 186,6 Prozent. Damit stiegen die PKV-Prämieneinnahmen im Zeitraum 2004 bis 2024 durchschnittlich um 2,8 Prozent p.a., die GKV-Beitragseinnahmen erhöhten sich dagegen um durchschnittlich 3,2 Prozent p.a.."
Taigawolf:
--- Zitat von: SimsiBumbu am 22.10.2024 16:51 ---https://www.wissen-private-krankenversicherung.de/vergleich-beitragsentwicklung-pkv-gkv
"Vor dem Hintergrund der voraussichtlichen Anpassungen in beiden Systemen hat das Wissenschaftliche Institut der PKV (WIP) einen aktualisierten Vergleich der Entwicklung der Prämieneinnahmen bzw. Beitragseinnahmen in PKV und GKV vorgenommen. Dabei wurde bereits die Prognose für 2024 berücksichtigt. Geht man vom Prämien- bzw. Beitragsniveau im Jahre 2014 als 100 Prozent-Basis an, dann steigen die Beiträge in der GKV 2024 auf 138 Prozent, in der PKV auf 137,5 Prozent. Im Zehnjahresvergleich ist damit ein fast gleich starker Anstieg zu verzeichnen - mit einem kleinen Vorteil für Privatversicherte."
"Legt man für den Vergleich einen 20jährigen Zeitraum zugrunde, fällt der Prämienanstieg in der PKV deutlich moderater aus als der Beitragsanstieg in der GKV. Ausgehend von einem 100 Prozent-Niveau in 2004 steigen die Prämieneinnahmen pro Vollversicherten in der PKV in 2024 auf 174,2 Prozent, in der GKV erhöhen sich die Beitragseinnahmen dagegen auf 186,6 Prozent. Damit stiegen die PKV-Prämieneinnahmen im Zeitraum 2004 bis 2024 durchschnittlich um 2,8 Prozent p.a., die GKV-Beitragseinnahmen erhöhten sich dagegen um durchschnittlich 3,2 Prozent p.a.."
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Der Unterschied ist doch aber, dass die GKV-Beiträge zur Hälfte von der Rentenversicherung übernommen werden, oder? Sprich man müsste beim "Endverbraucher" bei der GKV eigentlich nur die Hälfte der Prozente als eigene Belastung anrechnen.
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