Autor Thema: Wäre ich in meiner Situation, besser gestellt als Beamter als Angestellte im öD?  (Read 16948 times)

Rentenonkel

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Zu 1: Fairerweise beziehen sich die 210 EUR tatsächlich nur auf die Kosten der Privaten Krankenversicherung, die Kosten der privaten Pflegeversicherung kommt mit etwa 50 EUR noch dazu. Außerdem sind die 210 EUR auch nur die Kosten für die allgemeine Behandlung, Zusatzversicherungen wie Zweibettzimmer, Krankenhaustagegeld, Chefarztbehandlung, Rehabilitation, Beihilfeergänzungstarif usw. kommen ggf. je nach individueller Absicherung ebenfalls dazu. Diese Zusatzversicherungen könnte man als gesetzlich Versicherter bei Bedarf bei einer privaten KV seiner Wahl zusätzlich absichern und sind daher aus meiner Sicht für den Vergleich Beihilfe gegenüber gesetzlicher KV wenig hilfreich.

Darüber hinaus habe ich dabei etwa 25 Jahre mit Beitragsrückstellungen unterstellt, was bei denjenigen, die aktuell in Pension sind, oftmals noch nicht der Fall ist.

Daher kann der Gesamtbeitrag von 260 EUR für Kranken- und Pflegeversicherung je nach Versicherung, Dauer der Rückstellungen und individuellen Zusatzversicherungen durchaus variieren.

Ing123

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Die Erklärung, der Bausteine, die man individuell weglassen bzw. dazuversichern kann, ist schon nachvollziehbar.

Zu 1.:
Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen.

Zu 2.:Hier gebe ich dir Recht.
Dennoch sehe ich dies schon als Punkt. Also aktuell bin ich je nach Angebot (für den Basistarif) bei ca. 160-190, je nach Angebot. Beihilfeergänzung sollte schon sein. Und da war dann eben meine Frage, wie sich das weiter entwickelt die nächsten 25 Jahre.

Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

zu 2. nochmal: genau, die Kinder machen das Kraut schon fett (wie ja auch im Parallelthread schon viel behandelt wird), aber die Zuschläge sind ja auch irgendwann weg.. :D

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Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

Das ist der Punkt. Du hast die Vor- und Nachteile aufgeführt. Die Abwägung liegt nun bei dir :)

EdekaA11

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Die Erklärung, der Bausteine, die man individuell weglassen bzw. dazuversichern kann, ist schon nachvollziehbar.

Zu 1.:
Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen.

Zu 2.:Hier gebe ich dir Recht.
Dennoch sehe ich dies schon als Punkt. Also aktuell bin ich je nach Angebot (für den Basistarif) bei ca. 160-190, je nach Angebot. Beihilfeergänzung sollte schon sein. Und da war dann eben meine Frage, wie sich das weiter entwickelt die nächsten 25 Jahre.

Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

zu 2. nochmal: genau, die Kinder machen das Kraut schon fett (wie ja auch im Parallelthread schon viel behandelt wird), aber die Zuschläge sind ja auch irgendwann weg.. :D

Ich könnte dir jetzt als Beamter das Beamtentum schön reden, mache ich aber nicht, weil ich auch die Schattenseiten aufzeigen möchte. Viele Beamte laufen mit einer rosaroten Brille durchs leben und meinen, dass das Beamtentum das Non Plus Ultra wäre und legen krampfhaft alle Argumente und Berechnungen zu Gunsten der Beamten aus. Klar gibt es paar Vorteile aber auch paar Nachteile. Naja soll jeder selbst bei seiner persönlichen Ausgangssituation abwägen.
Das man mit der GKV und der Karte ist schon komfortabel. Das ist was wofür ich Angestellte etc. beim Arztbesuch beneide. Sehe ich bei meinem Bruder. Dieser wird kein Stück schlechter behandelt als ich und muss sich keine Sorgen zwecks Erstattung etc. machen. Und Facharzttermine bekommt er in relativ kurzer Zeit ebenfalls. Wenn man bspw. einen Befund hat (Krebs etc.) macht es bei den fortlaufenden Behandlungen keine Unterschiede wie du versichert bist - außer, dass du deinem Geld nicht hinterherlaufen/kontrollieren musst.
Mich schockieren hier, sowie auf anderen Foren die Posts wo Pensionäre (70% Beihilfe und langjährige Altersrückstellungen) von Beitragssteigerungen im Pensionsalter von monatl. 70-80€ berichten. Und diese Beitragssteigerungen setzen sich so sicher wie das Amen in der Kirche zu Lebzeiten der Pensionäre fort - trotz der zu viel gelobten Altersrückstellungen. Bei den Rentnern fallen die Steigerungen durch die BBG und ggfs. der KVDR deutlich geringer und berechenbarer aus.
Die Kinderzuschläge sind schon nett. Falle jedoch wie du es erwähnt hast irgendwann auch weg. Und bedenke das  die KV Kosten für Kinder ab 15 Jahren höher sind - also keine 40-50€

KlammeKassen

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Zu 1.:
Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen.

Zu 2.:Hier gebe ich dir Recht.
Dennoch sehe ich dies schon als Punkt. Also aktuell bin ich je nach Angebot (für den Basistarif) bei ca. 160-190, je nach Angebot. Beihilfeergänzung sollte schon sein. Und da war dann eben meine Frage, wie sich das weiter entwickelt die nächsten 25 Jahre.

Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

zu 2. nochmal: genau, die Kinder machen das Kraut schon fett (wie ja auch im Parallelthread schon viel behandelt wird), aber die Zuschläge sind ja auch irgendwann weg.. :D

Ich könnte dir jetzt als Beamter das Beamtentum schön reden, mache ich aber nicht, weil ich auch die Schattenseiten aufzeigen möchte. Viele Beamte laufen mit einer rosaroten Brille durchs leben und meinen, dass das Beamtentum das Non Plus Ultra wäre und legen krampfhaft alle Argumente und Berechnungen zu Gunsten der Beamten aus. Klar gibt es paar Vorteile aber auch paar Nachteile. Naja soll jeder selbst bei seiner persönlichen Ausgangssituation abwägen.
Das man mit der GKV und der Karte ist schon komfortabel. Das ist was wofür ich Angestellte etc. beim Arztbesuch beneide. Sehe ich bei meinem Bruder. Dieser wird kein Stück schlechter behandelt als ich und muss sich keine Sorgen zwecks Erstattung etc. machen. Und Facharzttermine bekommt er in relativ kurzer Zeit ebenfalls. Wenn man bspw. einen Befund hat (Krebs etc.) macht es bei den fortlaufenden Behandlungen keine Unterschiede wie du versichert bist - außer, dass du deinem Geld nicht hinterherlaufen/kontrollieren musst.
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Die Kinderzuschläge sind schon nett. Falle jedoch wie du es erwähnt hast irgendwann auch weg. Und bedenke das  die KV Kosten für Kinder ab 15 Jahren höher sind - also keine 40-50€

Dass mit den Facharztterminen mag in einigen Fällen funktionieren. Es gibt aber definitiv Fälle, in denen Ärzte nur Privatpatienten aufnehmen oder diese schneller Termine finden (kann man vor allem bei Online Buchungen auch so leicht feststellen).Wurde auch öfter mal getestet, nach Betonung Privatpatient gab es komischerweise doch einen kurzfristigen Termin. Dann gibt es vielleicht Ärzte, die nicht bevorzugen. Jedoch kenne ich keinen Arzt, der gesetzlich Versicherte bevorzugen würde. Also in Masse ist daher auf jeden Fall der Privatversicherte im Vorteil, was dringende/wichtige (Fach)arzttermine angeht.

Mit den Zuschlägen habe ich dein Argument auch nicht ganz verstanden. Der Kinderzuschlag fällt doch dann weg, wenn sich das Kind selbst versichern muss oder nicht? Also bist du das Kind dann ja auch "los" und musst nicht mehr für es bezahlen.
In der gesetzlichen Krankenversicherung bist du in einer Ausbildung oder im Studium ab 25 auch nicht mehr familienversichert und musst dich selbst versichern. Ich gehe davon aus, dass dies auch die beiden Fälle sind, in denen der Kinderzuschlag wegfällt?!

EdekaA11

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Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen.

Zu 2.:Hier gebe ich dir Recht.
Dennoch sehe ich dies schon als Punkt. Also aktuell bin ich je nach Angebot (für den Basistarif) bei ca. 160-190, je nach Angebot. Beihilfeergänzung sollte schon sein. Und da war dann eben meine Frage, wie sich das weiter entwickelt die nächsten 25 Jahre.

Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

zu 2. nochmal: genau, die Kinder machen das Kraut schon fett (wie ja auch im Parallelthread schon viel behandelt wird), aber die Zuschläge sind ja auch irgendwann weg.. :D

Ich könnte dir jetzt als Beamter das Beamtentum schön reden, mache ich aber nicht, weil ich auch die Schattenseiten aufzeigen möchte. Viele Beamte laufen mit einer rosaroten Brille durchs leben und meinen, dass das Beamtentum das Non Plus Ultra wäre und legen krampfhaft alle Argumente und Berechnungen zu Gunsten der Beamten aus. Klar gibt es paar Vorteile aber auch paar Nachteile. Naja soll jeder selbst bei seiner persönlichen Ausgangssituation abwägen.
Das man mit der GKV und der Karte ist schon komfortabel. Das ist was wofür ich Angestellte etc. beim Arztbesuch beneide. Sehe ich bei meinem Bruder. Dieser wird kein Stück schlechter behandelt als ich und muss sich keine Sorgen zwecks Erstattung etc. machen. Und Facharzttermine bekommt er in relativ kurzer Zeit ebenfalls. Wenn man bspw. einen Befund hat (Krebs etc.) macht es bei den fortlaufenden Behandlungen keine Unterschiede wie du versichert bist - außer, dass du deinem Geld nicht hinterherlaufen/kontrollieren musst.
Mich schockieren hier, sowie auf anderen Foren die Posts wo Pensionäre (70% Beihilfe und langjährige Altersrückstellungen) von Beitragssteigerungen im Pensionsalter von monatl. 70-80€ berichten. Und diese Beitragssteigerungen setzen sich so sicher wie das Amen in der Kirche zu Lebzeiten der Pensionäre fort - trotz der zu viel gelobten Altersrückstellungen. Bei den Rentnern fallen die Steigerungen durch die BBG und ggfs. der KVDR deutlich geringer und berechenbarer aus.
Die Kinderzuschläge sind schon nett. Falle jedoch wie du es erwähnt hast irgendwann auch weg. Und bedenke das  die KV Kosten für Kinder ab 15 Jahren höher sind - also keine 40-50€

Dass mit den Facharztterminen mag in einigen Fällen funktionieren. Es gibt aber definitiv Fälle, in denen Ärzte nur Privatpatienten aufnehmen oder diese schneller Termine finden (kann man vor allem bei Online Buchungen auch so leicht feststellen).Wurde auch öfter mal getestet, nach Betonung Privatpatient gab es komischerweise doch einen kurzfristigen Termin. Dann gibt es vielleicht Ärzte, die nicht bevorzugen. Jedoch kenne ich keinen Arzt, der gesetzlich Versicherte bevorzugen würde. Also in Masse ist daher auf jeden Fall der Privatversicherte im Vorteil, was dringende/wichtige (Fach)arzttermine angeht.

Mit den Zuschlägen habe ich dein Argument auch nicht ganz verstanden. Der Kinderzuschlag fällt doch dann weg, wenn sich das Kind selbst versichern muss oder nicht? Also bist du das Kind dann ja auch "los" und musst nicht mehr für es bezahlen.
In der gesetzlichen Krankenversicherung bist du in einer Ausbildung oder im Studium ab 25 auch nicht mehr familienversichert und musst dich selbst versichern. Ich gehe davon aus, dass dies auch die beiden Fälle sind, in denen der Kinderzuschlag wegfällt?!

Mein Bruder bspw. geht persönlich zur Facharztpraxis schildert seine Beschwerden und bekommt über diesen Weg sehr zeitnah einen Termin zugeteilt. Häufiger wurde ich auch mal gebeten einfach mal zu warten und ist dann am gleichen Tag drangekommen. Online mag es ein, dass es unterschiede gibt, weil dort die Hemmschwelle geringer ist jemanden abzuweisen.
Richtig der Zuschlag fällt weg, wenn das Kind sich selbst (Ausbildung etc.) versichern muss.

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Auch da gilt es, dass große ganze zu betrachten, die anderen Einzelfälle, die nicht bei der Debeka sind, berichten von Erhöhungen von -5 bis 15 €. Hier sollte man einen längeren Zeitraum betrachten.

Weiterhin ist bei pflichtversicherten Angestellten jede Einkommenserhöhung automatisch mit höheren KV-Beiträgen verbunden. Bei Privatversicherten erfolgt dies - wenn überhaupt - nur 1x im Jahr.

Rentenonkel

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Auch da gilt es, dass große ganze zu betrachten, die anderen Einzelfälle, die nicht bei der Debeka sind, berichten von Erhöhungen von -5 bis 15 €. Hier sollte man einen längeren Zeitraum betrachten.

Weiterhin ist bei pflichtversicherten Angestellten jede Einkommenserhöhung automatisch mit höheren KV-Beiträgen verbunden. Bei Privatversicherten erfolgt dies - wenn überhaupt - nur 1x im Jahr.

Bei der KvdR gibt es einen doppelten Effekt der höheren Beiträge: Zum einen steigen die Beiträge bei wachsendem Einkommen automatisch mit, zum anderen steigen die Beiträge und auch die Zusatzbeiträge seit Jahren prozentual an. Die BBG dürften nur die wenigsten Rentner im Rentenalter erreichen, so dass dieser Effekt meistens nicht greift. Und auch die BBG in der KV kann mit einem Federstrich empfindlich angehoben werden.

Da auch die Beitragserhöhungen bei der privaten Krankenkasse genehmigt werden müssen, sind Erhöhungen, so sie denn in der privaten KV erforderlich sind, regelmäßig auch systemübergreifend in der gesetzlichen KV erforderlich.

Ich denke, die Argumente sind ausgetauscht und Ing123 sollte jetzt ausreichend Argumente und Meinungen aufgesammelt haben, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Ing123

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Ich denke, die Argumente sind ausgetauscht und Ing123 sollte jetzt ausreichend Argumente und Meinungen aufgesammelt haben, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Das kann man nie genau haben :D

Aber ja, danke zunächst, ich hab jetzt schon mal wieder bissl mehr Einblick in dieses System. Tatsächlich sind die, die ich kenne, auch alle entweder bei HUK oder debeka (und die reden tatsächlich von 80€ Erhöhung).

Von diesem KVdR habe ich tatsächlich auch noch nie vorher gehört. Und wer fällt denn aus den 9/10 raus? IdR ist man dann doch (wenn man während der zweiten Erwerbshälfte nicht langzeitkrank, selbstständig oder arbeitslos während der Zeit wird) immer pflichtversichert. Das war/ist für mich schon auch so der Plan und alle, die ich so kenne, haben das so. Deswegen habe ich da nie weiter drüber nachgedacht.


Zum Schönreden nochmal:
Das ist ja das Gegenteil von dem was ich weiter oben mit "madig machen" gemeint habe. Es ist ja durchaus richtig für die Leute und viele können ja nicht anders, bzw. haben sich ja bewusst entschieden. Alle, die ich kenne, sind mit Stellen eingestiegen "mit dem Ziel der Verbeamtung" und das recht frühzeitig. Für die passt das ja sicher alles. Ich will hier niemandem seinen Status absprechen. Für mich (!) kam mir eben der Gedanke, ob es nicht eher nachteilig sein könnte.

EdekaA11

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Ich denke, die Argumente sind ausgetauscht und Ing123 sollte jetzt ausreichend Argumente und Meinungen aufgesammelt haben, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Das kann man nie genau haben :D

Aber ja, danke zunächst, ich hab jetzt schon mal wieder bissl mehr Einblick in dieses System. Tatsächlich sind die, die ich kenne, auch alle entweder bei HUK oder debeka (und die reden tatsächlich von 80€ Erhöhung).

Von diesem KVdR habe ich tatsächlich auch noch nie vorher gehört. Und wer fällt denn aus den 9/10 raus? IdR ist man dann doch (wenn man während der zweiten Erwerbshälfte nicht langzeitkrank, selbstständig oder arbeitslos während der Zeit wird) immer pflichtversichert. Das war/ist für mich schon auch so der Plan und alle, die ich so kenne, haben das so. Deswegen habe ich da nie weiter drüber nachgedacht.


Zum Schönreden nochmal:k
Das ist ja das Gegenteil von dem was ich weiter oben mit "madig machen" gemeint habe. Es ist ja durchaus richtig für die Leute und viele können ja nicht anders, bzw. haben sich ja bewusst entschieden. Alle, die ich kenne, sind mit Stellen eingestiegen "mit dem Ziel der Verbeamtung" und das recht frühzeitig. Für die passt das ja sicher alles. Ich will hier niemandem seinen Status absprechen. Für mich (!) kam mir eben der Gedanke, ob es nicht eher nachteilig sein könnte.

Jeder hat die Wahl. Mit deinem derzeitigem Stand stellst du dich zukünftig nicht schlechter und bist flexibler bei unerwarteten Lebenslagen zb. TZ bei Pflegefall oder in Bezug auf Kinderbetreuung bei Beibehaltung der Familienversicherung  - außer du bekommst zufällig eine B Besoldung.

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Zum Schönreden nochmal:
Das ist ja das Gegenteil von dem was ich weiter oben mit "madig machen" gemeint habe. Es ist ja durchaus richtig für die Leute und viele können ja nicht anders, bzw. haben sich ja bewusst entschieden. Alle, die ich kenne, sind mit Stellen eingestiegen "mit dem Ziel der Verbeamtung" und das recht frühzeitig. Für die passt das ja sicher alles. Ich will hier niemandem seinen Status absprechen. Für mich (!) kam mir eben der Gedanke, ob es nicht eher nachteilig sein könnte.

Wenn du objektiv die Fakten zusammenträgst, welcher berufliche Status besser für einen selbst ist, kannst du damit niemandem etwas madig machen. Wenn sich dann doch jemand persönlich angesprochen fühlt - geschenkt. Es kommt manchmal vor, dass immer die Vorteile der anderen Seite gesehen werden und die Nachteile gerne übersehen. So sind manche Menschen nunmal.

KlammeKassen

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Klar kannst du den PKV Schutz runterschrauben, was in meinen Augen im hohen Alter nicht wirklich empfehlenswert ist. Man holt sich doch nicht den Premiumschutz in den jüngeren Jahren um diesen im höheren Alter abzustoßen.

Zu 2.:Hier gebe ich dir Recht.
Dennoch sehe ich dies schon als Punkt. Also aktuell bin ich je nach Angebot (für den Basistarif) bei ca. 160-190, je nach Angebot. Beihilfeergänzung sollte schon sein. Und da war dann eben meine Frage, wie sich das weiter entwickelt die nächsten 25 Jahre.

Ich muss sagen, dieses unberechenbare ist es schon irgenwie, was mir zu schaffen macht. Bin jetzt eben über 20Jahre gesetzlich versichert, da haste eben dein Brutto und da wird dir deine KV abgezogen, beim Arzt zückste dein Kärtchen und hörst nie mehr was davon. Schon sehr komfortabel. Wenn ich weniger arbeite, ist der Abzug in Relation auch weniger. Da hat man irgendwie ein Gefühl... oder auch ein Ausblenden, da man diese Geld ja niemals hat :D

Aber ja, entscheiden muss ich mich selbst.

zu 2. nochmal: genau, die Kinder machen das Kraut schon fett (wie ja auch im Parallelthread schon viel behandelt wird), aber die Zuschläge sind ja auch irgendwann weg.. :D

Ich könnte dir jetzt als Beamter das Beamtentum schön reden, mache ich aber nicht, weil ich auch die Schattenseiten aufzeigen möchte. Viele Beamte laufen mit einer rosaroten Brille durchs leben und meinen, dass das Beamtentum das Non Plus Ultra wäre und legen krampfhaft alle Argumente und Berechnungen zu Gunsten der Beamten aus. Klar gibt es paar Vorteile aber auch paar Nachteile. Naja soll jeder selbst bei seiner persönlichen Ausgangssituation abwägen.
Das man mit der GKV und der Karte ist schon komfortabel. Das ist was wofür ich Angestellte etc. beim Arztbesuch beneide. Sehe ich bei meinem Bruder. Dieser wird kein Stück schlechter behandelt als ich und muss sich keine Sorgen zwecks Erstattung etc. machen. Und Facharzttermine bekommt er in relativ kurzer Zeit ebenfalls. Wenn man bspw. einen Befund hat (Krebs etc.) macht es bei den fortlaufenden Behandlungen keine Unterschiede wie du versichert bist - außer, dass du deinem Geld nicht hinterherlaufen/kontrollieren musst.
Mich schockieren hier, sowie auf anderen Foren die Posts wo Pensionäre (70% Beihilfe und langjährige Altersrückstellungen) von Beitragssteigerungen im Pensionsalter von monatl. 70-80€ berichten. Und diese Beitragssteigerungen setzen sich so sicher wie das Amen in der Kirche zu Lebzeiten der Pensionäre fort - trotz der zu viel gelobten Altersrückstellungen. Bei den Rentnern fallen die Steigerungen durch die BBG und ggfs. der KVDR deutlich geringer und berechenbarer aus.
Die Kinderzuschläge sind schon nett. Falle jedoch wie du es erwähnt hast irgendwann auch weg. Und bedenke das  die KV Kosten für Kinder ab 15 Jahren höher sind - also keine 40-50€

Dass mit den Facharztterminen mag in einigen Fällen funktionieren. Es gibt aber definitiv Fälle, in denen Ärzte nur Privatpatienten aufnehmen oder diese schneller Termine finden (kann man vor allem bei Online Buchungen auch so leicht feststellen).Wurde auch öfter mal getestet, nach Betonung Privatpatient gab es komischerweise doch einen kurzfristigen Termin. Dann gibt es vielleicht Ärzte, die nicht bevorzugen. Jedoch kenne ich keinen Arzt, der gesetzlich Versicherte bevorzugen würde. Also in Masse ist daher auf jeden Fall der Privatversicherte im Vorteil, was dringende/wichtige (Fach)arzttermine angeht.

Mit den Zuschlägen habe ich dein Argument auch nicht ganz verstanden. Der Kinderzuschlag fällt doch dann weg, wenn sich das Kind selbst versichern muss oder nicht? Also bist du das Kind dann ja auch "los" und musst nicht mehr für es bezahlen.
In der gesetzlichen Krankenversicherung bist du in einer Ausbildung oder im Studium ab 25 auch nicht mehr familienversichert und musst dich selbst versichern. Ich gehe davon aus, dass dies auch die beiden Fälle sind, in denen der Kinderzuschlag wegfällt?!

Mein Bruder bspw. geht persönlich zur Facharztpraxis schildert seine Beschwerden und bekommt über diesen Weg sehr zeitnah einen Termin zugeteilt. Häufiger wurde ich auch mal gebeten einfach mal zu warten und ist dann am gleichen Tag drangekommen. Online mag es ein, dass es unterschiede gibt, weil dort die Hemmschwelle geringer ist jemanden abzuweisen.
Richtig der Zuschlag fällt weg, wenn das Kind sich selbst (Ausbildung etc.) versichern muss.

Okay, vielleicht gibt es bei euch faire Ärzte oder genügend Ärzte in der Region, dass dort nicht so hantiert wird.

Ja okay, dann ist das doch aber kein Nachteil. Der Zuschlag kann für die Krankenversicherung genutzt werden und es bleibt trotzdem noch ein bisschen übrig (erhöht quasi das Kindergeld oder wofür auch immer man es nutzen möchte).

Wenn sich das Kind selbst versichern muss, erlischt der Anspruch der kostenlosen Familienversicherung in der gesetzlichen Krankenkasse auch. Also sind ab dann alle gleichgestellt; vorher musst du zwar zahlen, bekommst dafür aber eine Kompenation, die die Zahlungen mehr als übersteigt.

Einen Nachteil sehe ich deshalb nicht; dass der Zuschlag wegfällt dann, ist einfach fair. Das Kindergeld entfällt dann auch.

EdekaA11

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Das kann man nie genau haben :D

Aber ja, danke zunächst, ich hab jetzt schon mal wieder bissl mehr Einblick in dieses System. Tatsächlich sind die, die ich kenne, auch alle entweder bei HUK oder debeka (und die reden tatsächlich von 80€ Erhöhung).

Von diesem KVdR habe ich tatsächlich auch noch nie vorher gehört. Und wer fällt denn aus den 9/10 raus? IdR ist man dann doch (wenn man während der zweiten Erwerbshälfte nicht langzeitkrank, selbstständig oder arbeitslos während der Zeit wird) immer pflichtversichert. Das war/ist für mich schon auch so der Plan und alle, die ich so kenne, haben das so. Deswegen habe ich da nie weiter drüber nachgedacht.


Zum Schönreden nochmal:
Das ist ja das Gegenteil von dem was ich weiter oben mit "madig machen" gemeint habe. Es ist ja durchaus richtig für die Leute und viele können ja nicht anders, bzw. haben sich ja bewusst entschieden. Alle, die ich kenne, sind mit Stellen eingestiegen "mit dem Ziel der Verbeamtung" und das recht frühzeitig. Für die passt das ja sicher alles. Ich will hier niemandem seinen Status absprechen. Für mich (!) kam mir eben der Gedanke, ob es nicht eher nachteilig sein könnte.

@Ing123: wie hast du dich entschieden? Oder schwankst du noch mit der Entscheidung?

Ing123

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@EdekaA11:
Danke nochmal der Nachfrage, ich habe tatsächlich noch keine Entscheidung getroffen.
Die Untersuchung ist jetzt erfolgt und der Dienstposten beantragt. Das geht jetzt eben seinen Gang und ich werde sehen, wo ich eingruppiert werde (es gibt da ein, zwei Punkte, die das Ministerium anders sehen könnte), danach werde ich entscheiden. Das mir so die Personalstelle angeboten. Momentan hat pro Verbeamtung leicht die Nase vorn.

KlammeKassen

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@EdekaA11:
Danke nochmal der Nachfrage, ich habe tatsächlich noch keine Entscheidung getroffen.
Die Untersuchung ist jetzt erfolgt und der Dienstposten beantragt. Das geht jetzt eben seinen Gang und ich werde sehen, wo ich eingruppiert werde (es gibt da ein, zwei Punkte, die das Ministerium anders sehen könnte), danach werde ich entscheiden. Das mir so die Personalstelle angeboten. Momentan hat pro Verbeamtung leicht die Nase vorn.

Nur dran denken, dass du permanent nachts aus dem Bett geklingelt wirst, weil dein Dienstherr testen will, ob du wirklich rund um die Uhr mit Leib und Seele für ihn im Dienst bist. Schließlich dient er dir mit der Pension und der höheren Beihilfe dann während der Pension  ;).

Die private Krankenkasse könnte vielleicht noch richtig teuer werden, wenn sie diese (was aus Fairnessgründen auch geboten wäre) auch für die Finanzierung der Krankenhausreform heranziehen. Schließlich sind auch Privatpatienten ab und an mal im Krankenhaus. Die gesetzlichen Krankenkassen erheben ja unter anderem deshalb gerade so drastisch die Beiträge.

Gerade vorhin gelesen, dass der vom Schätzerkreis mit 2,5 % durchschnittlich bekanntgegebene Beitragssatz für den Zusatzbeitrag nicht einmal reichen wird.

Es wird spannend, einige Krankenkassen haben erst nächste Woche die Verwaltunsgratssitzung, bei der die Bekanntgabe erfolgt