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[Allg] Besoldungsvergleich aktualisiert

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clarion:
Hallo,

zu lamentieren, wie ungerecht wir besoldet sind, bringt nichts. Es wird sich erst dann etwas ändern, wenn das BVerfG neue Leitplanken setzt. Dann werden wir sehen, ob man man danach noch abstrusere Konstruktionen findet oder in den sauren Apfel beißt und die Besoldung für alle, einschließlich der Singles in der Mietstufe 1 anhebt.

PushPull:

--- Zitat von: DrStrange am 23.11.2024 06:50 ---Die machen nichts flüssig. Und die die leben auch nicht von ihrem Geld sondern machen Kredite dafür. Die Frage ist doch, warum Oma Erna, die von ihren bereits versteuerten 2500€ als Schaffnerin 20 Jahre lang mtl 200 € in Dividenden-Titel investiert hat, 25 % Abgaben+Soli zahlen muss.
--- End quote ---

Weiß ich und ist für diese Menschen ja noch komfortabler, weil sie sich die Kredite wieder in irgendwelchen Firmen- und Stiftungskonstrukten absetzen lassen.

Man muss es aber nicht so darstellen, dass wenn Millionäre/Milliardäre Ziel einer Vermögens- oder der Abgeltungssteuer sein sollen, gleichsam Oma Erna betroffen sein muss. Es gibt ja ein Existenzminimum (vom BVerfG festgelegt) und darüber diverse Stufen, die einem ein bestimmtes Plus an Dingen ermöglichen, die jedem gegönnt seien (mehr als ein Urlaub im Jahr, ein Haus kaufen, nen Wohnmobil in der Einfahrt, ne schicke Uhr zum Hochzeitstag für den/die Liebste(n), etc.). Setzt man das immer in Relation zum besagten Existenzminimum, erreicht man irgendwann den Punkt, an dem man sich fragen muss, was ein Mensch darüberhinaus wirklich noch braucht bzw. was das Plus auf dem Konto da noch an echter Lebensqualität bringt und nicht nur darin mündet, dass man Immobilien, Autos, Kunstwerke, etc. aus Langeweile sammelt. Und das nähme man ihm/ihr ja nicht einmal, nur ein größeres Stück davon.

Warum nicht da ansetzen? Freibeträge für Oma Erna hoch, ihr Haus in Ruhe lassen, aber beim DINK-Ehepaar mit fetter Erbschaft von den Eltern (Immos, Firma, etc.) ansetzen. Ein Spitzensteuersatz ab 66.000 Euro ist doch lächerlich. Da geht der Grenzsteuersatz von 42 Prozent hoch bis 278.000 Euro (!). Vermögen ab 2 Mio. Euro massiv stärker besteuern. Das betrifft hier im Forum wohl niemanden bis eine Hand voll, auch nicht die neoliberalen Träumer hier, auch nicht bis zur Pension.

Außerdem stimmt deine Rechnung nicht ganz. Ihr selbst eingezahltes Geld muss sie nicht noch mal versteuern. Lediglich Dividenden oder realisierte Kursgewinne. Es gibt Länder, da muss man bspw. auch unrealisierte Kursgewinne versteuern.


--- Zitat von: DrStrange am 23.11.2024 06:50 ---Es geht um die, die nicht wollen. Und in einer Gesellschaft die für Leistung steht ist das doch ein berechtigtes Interesse, oder? Aber das weißt du bestimmt.
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Um die geht es Populisten (auch denen hier im Forum) eben nicht. Denn es wird auch verklärt, dass deren Anteil verschwindend gering ist und der wirtschaftliche Schaden von ganz anderen Dingen (Steuerhinterziehung, abgeschaffte Vermögenssteuer, Nicht-Verfolgung von CumEx-Fällen, Steuergeschenke wie das Dienstwagenprivileg) im tausendfachen Prozentbereich übertroffen wird. Man will das aber nicht glauben und muss das auch nicht glauben, wenn man sich oft genug sagt "glaube ich nicht" oder sich einfach nur in der eigenen Echokammer bewegt.

Das wissen diese Leute eigentlich auch, wo wir wieder bei meinem ursprünglichen Vorwurf wären, dass man sich auch als einigermaßen gebildete Person von Springer, Burda, FDP, Union, etc. zum kognitiven Homöopathen machen lässt und sich tatsächlich damit aufhält, sich auf die wirtschaftlich Schwächeren zu konzentrieren, statt woanders hin zu schauen. Obwohl alles widerlegt ist (wie z.B. dass die Kindergrundsicherung nur in Zigaretten und Alkohol fließen würden: https://www.fr.de/verbraucher/fdp-kritik-an-buergergeld-entkraeftet-studie-offenbart-wie-eltern-hoehere-regelsaetze-einsetzen-wuerden-zr-93359514.html).

Reisinger850:
Oh mein Gott, was ein Gelaber. Lass mich raten,
Für dich ist Aktienrente zockerei und Krypto kein Teil eines diversifizierten Portfolios. Dazu ist das Bürgergeld wohl noch zu niedrig? Bei dir pushpull weiss man, aus welchem Holz du geschnitzt bist. Schade, dass linke Parteien bald nichts mehr zu melden haben, was?

Oma Erna investiert Geld, was im Normalfall als Einkommen bereits besteuert wurde. Ich würde es begrüssen, wenn die nächste Regierung Aktiengewinne nach einem Jahr Spekulationsfrist wieder steuerfrei stellt, da Investitionen Mehrwert für alle bringt. Aber du lebst in einer Umverteilungsbubble

Versuch:

--- Zitat von: Reisinger850 am 23.11.2024 09:10 ---Oh mein Gott, was ein Gelaber. Lass mich raten,
Für dich ist Aktienrente zockerei und Krypto kein Teil eines diversifizierten Portfolios. Dazu ist das Bürgergeld wohl noch zu niedrig? Bei dir pushpull weiss man, aus welchem Holz du geschnitzt bist. Schade, dass linke Parteien bald nichts mehr zu melden haben, was?

Oma Erna investiert Geld, was im Normalfall als Einkommen bereits besteuert wurde. Ich würde es begrüssen, wenn die nächste Regierung Aktiengewinne nach einem Jahr Spekulationsfrist wieder steuerfrei stellt, da Investitionen Mehrwert für alle bringt. Aber du lebst in einer Umverteilungsbubble

--- End quote ---

Erkläre mir mal dein Problem, wenn Vermögen über 10 Mio z.b.  besteuert wurde.

Wo ist dein Problem?
Warum fandest du das ungerecht?
Denkst du (ernsthaft) das würde dich irgendwann rangieren; außer dass du mit der Gesellschaft zusammen davon profitierst?

Was ist der Sin davon, dass reiche immer reicher werden?
Wer braucht warum soviel Geld?
....

Reisinger850:
Regierungen haben nicht zu entscheiden wer wieviel Geld braucht . In einer freien Welt kann jeder versuchen so viel Geld wie möglich zu bekommen und das dann auch zu behalten bzw. vermehren. Ich habe lieber Menschen mit viel Geld die weiter investieren oder Arbeitsplätze sichern, die ohnehin schon für den Grossteil der Steuereinnahmen sorgen als den nächsten Bürgergeldempfänger.

Finde diesen sozialistischen Ansatz völlig aus der Zeit gefallen und das ist ja einer der Gründe, wieso es wirtschaftlich bergab geht. Welche reiche Mensch will denn bitte hier bleiben, geschweige denn investieren?

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