Autor Thema: Gesetzesänderungen bzgl. Bundestagswahl - keine Briefwahl?  (Read 3168 times)

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,639
Die Vorbehalte des Deutschen zur Digitalisierung sind halt nicht auf Amtsstuben beschränkt ;)

Wobei ich z. B. beim Bargeld und beim direkten Wählen durchaus Vorteile sehe.

Habe gegen einen Antrag auf Demo gegen Bürokratie bekommen, der muss erstmal bearbeitet werden.  8)

Kommunalgenie

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 252
Ob die 2,5 Wochen wirklich ausreichend sind, wage ich zu bezweifeln.
Bei der Europawahl hat mich die Post erst am 22.8. in den USA erreicht obwohl der Brief am 29.4. losgeschickt wurde (Laufzeit in den USA nur drei Tage). Meine Frau noch später. Die Wahl war Anfang Juni..
Dieses Mal hat die deutsche Gemeinde aber versichert nicht wieder Porto sparen zu wollen und wird den Brief per Express schicken. Es wird sich auch zeigen, ob es dieses Mal vielleicht wieder einen Kurierdienst an der Botschaft nach Deutschland gibt. Letztes Mal war das unserer Außenministerin nämlich zu teuer..
Also Fazit 2,5 Woche sind verdammt knapp für Auslandsdeutsche bzw Entsandte.

Und was erwartest du nun? Einen Vorlauf von über 3 Monaten weil menschliches Versagen an der Tagesordnung war?

Was ist denn bei einer Brief- oder Präsenzwahl im nachhinein bzgl. Nachvollziehbarkeit bzw. Geheimhaltung? Bei Präsenz- wie auch bei der Onlinewahl gibt es erstmal eine Identitätsfeststellung und den Check ob man schon gewählt hat oder nicht (das ist z.B. bei der Briefwahl teils garnicht gegeben, da man nicht weiß wer da eigentlich gewählt hat).
Durch diese Identitätsfeststellung habe ich Zugang zur echten oder virtuellen Wahlkabine - hab ich den Zettel eingeworfen oder auf "senden" gedrückt ist so oder so nicht mehr nachvollziehbar wem die Stimme gehört.

Ich verstehe, wenn man Vorbehalte hat - aber technisch begründet sind diese nicht, da gibt es Lösungen. Ob man das will steht auf einem anderen Blatt. Ich "gehe" gerne wählen, das versinnbildlicht die Demokratie für mich am besten.

Eine Briefwahl ist aufgrund des Systems nicht nachvollziehbar. Der Wahlschein wird vom Stimmzettelumschlag getrennt und ist damit nicht verfolgbar.

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,639

Bei der Auszählung der Briefwahl wusste man ob des Umschlags gleich, dass eine Nonne abgestimmt hatte.

Kommunalgenie

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 252

Bei der Auszählung der Briefwahl wusste man ob des Umschlags gleich, dass eine Nonne abgestimmt hatte.

Inwiefern? Roch der Stimmzettel nach Jungfräulichkeit?

Warnstreik

  • Sr. Member
  • ****
  • Beiträge: 591
Eine Briefwahl ist aufgrund des Systems nicht nachvollziehbar. Der Wahlschein wird vom Stimmzettelumschlag getrennt und ist damit nicht verfolgbar.

Achso - ich habe das jetzt nicht verstanden - möchtest du Nachvollziehbarkeit oder nicht? So eine Trennung ist auch technisch möglich.

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,639

Inwiefern? Roch der Stimmzettel nach Jungfräulichkeit?

Bitte den ganzen Beitrag lesen. Die kamen aus den Auslandsmissionen.

Kommunalgenie

  • Full Member
  • ***
  • Beiträge: 252

Inwiefern? Roch der Stimmzettel nach Jungfräulichkeit?

Bitte den ganzen Beitrag lesen. Die kamen aus den Auslandsmissionen.

Ja das hab ich verstanden. Du kannst also nachvollziehen wie viele aus dem Ausland tatsächlich gewählt haben. Aber du kannst nicht nachvollziehen wer wie gewählt hat? Oder verstehe ich dich da falsch?

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,639
Die Nachfrage ist nicht einschlägig, da nun eine andere Sachlage von dir geschildert wird (Briefwahl allgemein vs. Person).

Schmitti

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 1,061
Ob die 2,5 Wochen wirklich ausreichend sind, wage ich zu bezweifeln.
Bei der Europawahl hat mich die Post erst am 22.8. in den USA erreicht obwohl der Brief am 29.4. losgeschickt wurde (Laufzeit in den USA nur drei Tage). Meine Frau noch später. Die Wahl war Anfang Juni..
Dieses Mal hat die deutsche Gemeinde aber versichert nicht wieder Porto sparen zu wollen und wird den Brief per Express schicken.
Express bringt dir an der Stelle auch nix. Da müssen andere, teurere Alternativen genommen werden.
Die Kurierdienste an die Botschaften wären eine Idee, die wird wohl auch gerade diskutiert, aber wenn Bund und Land meinen, die Kommunen müssten sich drum kümmern und die Kosten dann auch tragen, wird halt Express versandt, und das Ergebnis nach 3-4 Wochen versiegelt ins Archiv gelegt.


Lämpel

  • Jr. Member
  • **
  • Beiträge: 98
Durch diese Identitätsfeststellung habe ich Zugang zur echten oder virtuellen Wahlkabine - hab ich den Zettel eingeworfen oder auf "senden" gedrückt ist so oder so nicht mehr nachvollziehbar wem die Stimme gehört.

Bei der virtuellen Wahlkabine musst du glauben, dass das Ergebnis am Ende stimmt, du kannst es nicht überprüfen. Analoge Stimmzettel kannst du nachzählen, digitale nicht. Du kannst vielleicht jede digitale Stimmabgabe überprüfbar machen, dann ist die Wahl aber nicht mehr geheim. Und du musst dann trotzdem immer noch glauben, dass das ausgeworfene Ergebnis tatsächlich stimmt, denn es könnte jede einzelne Stimmabgabe bei einer Überprüfung als korrekt dargestellt werden aber das Ergebnis trotzdem erfunden sein.

BAT

  • Hero Member
  • *****
  • Beiträge: 6,639
Gibt es den Hinweise auf Wahlfälschungen in Deutschland? So in den letzten Jahrzehnten?