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Warum sind Vorstellungsgespräche so steif im ÖD?

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Warnstreik:
Die Frage stellt sich mir nicht - man kann auch lockere Bewerbungsgespräche führen, aber unvorbereitete Bewerber? Wenn ich das Team und die Mitarbeiter mal kennenlernen möchte, dann kann ich dafür mal einen Termin vereinbaren, vielleicht Telefonisch mit dem Chef und bei Sympathie sogar in Präsenz vor Ort wenn es in den Arbeitsalltag passt.
Aber doch nicht im Bewerbungsgespräch! Da geht es um die menschliche und fachliche Eignung aus Sicht des Unternehmens/der Behörde. Und wie mein Vorredner schon sagt: sich nicht vorzubereiten und anderen Menschen die (Dienst-)Zeit zu klauen ist ziemlich respektlos.

BewerberTvoD:
Ich finde es schon problematisch ein PR aufs fachliche pfeift und die Einstellung einer Person begrüßen würde, die allen Anschein nach die Anforderungen für die Stelle nicht erfüllt.

Organisator:

--- Zitat von: BewerberTvoD am 11.12.2024 15:48 ---Ich finde es schon problematisch ein PR aufs fachliche pfeift und die Einstellung einer Person begrüßen würde, die allen Anschein nach die Anforderungen für die Stelle nicht erfüllt.

--- End quote ---

Praktischerweise hat der PR da auch kein Mitspracherecht.

Logischerweise muss der Bewerber persönlich und fachlich passen. Ein fresher No-Performer ist dabei sogar noch nutzloser als ein autistischer Fachidiot.

carriegross:
Der TE ist noch nicht lange genug im ÖD. ;-) Kann Vor- und Nachteile haben. Ich finde dennoch eine solche Wortmeldung nach einem Bewerber nicht ganz irrelevant.

Für den nicht vorbereiteten Bewerber will und werde ich keine Lanze brechen, aber wenn ich dran denke, wie oft schlecht oder gar nicht vorbereitete Kollegen neben mir im Vorstellungsgespräch sitzen, meist bei schwerbehinderten Bewerbern, könnt ich mich glatt übergeben.

carriegross:

--- Zitat von: maiklewa am 11.12.2024 09:54 ---Aus den genannten  Gründen sind die VGs im ÖD so "steif". Leider.

Mal ein Beispiel aus dem Leben, aus einer Behörde, wo ich mal gearbeitet habe: VGs, Bewerberin vorgestellt und sagt gleich, warum sie sich auf die Stelle X beworben hat. Wir gucken uns alle an. Ähm, hier gehts aber nicht um X, sondern um Y. Die hatte das VG verwechselt und sich auf was ganz anderes vorbeteitet. Darf nicht passieren?! Kann aber! Die konnte also nichts Fachliches beitragen. Am Ende 0 Punkte. Sonst aber top! Lebenslauf, ihr Auftreten. Da die sonstigen Bewerber auch nicht so die Burner waren, Stellenbesetzungsverfahren vorzeitig beendet. Den Bewerbern alle eine Absage erteilt. Keiner meldete sich. Die Stelle so neu ausgeschrieben, dass eigentlich nur die Bewerberin passen konnte. Die bewarb sich erneut. War dann tatsächlich die einzige Bewerberin. VG, dieses Mal fachlich vorbereitet, eingestellt. Und die arbeitet da noch immer und hat sich inzwischen hochgearbeitet.

--- End quote ---

Ich bin mir sehr sicher, dass sowas sehr viele kennen und auch schon gemacht haben. Das mit dem Beenden eines Stellenbesetzungsverfahrens und dann gezieltes Neuaufsetzen.

Wenn wir allerdings immer nur die fachlich Besten genommen hätten, hätten wir - ganz sicher - viel mehr Probleme gehabt. Ich denke, da hat jeder so ein Näschen für entwickelt und enttarnt die Bewerber schon beim Begrüßen oder bei der Vorstellung.

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