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Homeoffice Ausstattung

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Casa:
Bei genehmigter Telearbeit hat der Arbeitgeber das notwendige Arbeitsmaterial zu beschaffen und dem AN zur Verfügung zu stellen. Tut er das nicht und beschafft sich der AN die Arbeitsmaterialien selbst, kann meines Erachtens ein Ersatzanspruch aus § 677 ff. BGB bestehen.

Philipp:

--- Zitat von: Schmitti am 18.12.2024 14:47 ---Mir ist bewusst, das Sinnhaftigkeit und Produktivität von HomeOffice in 90% der Fälle sowohl von der auszuübenden Tätigkeit als auch (sehr stark übrigens) von dem jeweiligen Mitarbeiter abhängig sind. Und als manche Verwaltung in Pandemiezeiten kurzfristig auf Homeoffice-Lösungen setzte, haben sich auch genug Fälle und eben auch Mitarbeiter herauskristallisiert, wo es absolut keinen Sinn macht und nur die logische Folge ist, dass dann Amtsleitungen irgendwann wieder zurück zur Büropräsenz wollen.

[...]

Aber egal mit wievielen tollen Statistiken und Umfragen da herumgewirbelt wird: HomeOffice ist längst nicht so das heilige zukunftsfähige Pflichtmittel aller Dienststellen, so wie manche es gerne hätten.

--- End quote ---

Lowperformer bleiben Lowperformer. Ob die nun zuhause rumschimmeln oder ob die im Büro ihre Zeit mit der Kaffeetasse in der Hand absitzen. Leistung lässt sich schwer erzwingen, wenn Dienst nach Vorschrift auf einem Mindestlevel erfüllt wird. Die Experten da draußen die nach vielen Jahren ÖD gelernt haben Stress und Aufgaben zu umgehen, schaffen das im Büro wie zuhause. Im Büro gebe ich ihnen aber das Gefühl, als sei mit dem Einstempeln und der Anwesenheit schon 50% der Dienstpflicht erfüllt - so verhält man sich dann auch.

Natürlich ist Homeoffice nicht das heilige zukunftsfähige Pflichtmittel, aber abgesehen von wenigen Deppen profitieren die meisten davon:
- Gesparter Anfahrtsweg
- Keine kränkelnden und nervenden Kollegen die Smalltalk wollen
- besseres Zeitmanagement

Wenn die Dienststelle es nicht hinbekommt, Performancezahlen zu vergleichen und festzustellen ob im Homeoffice weniger oder mehr geleistet wird, dann ist das nicht die Unzulänglichkeit der Mitarbeiter sondern der Vorgesetzten oder des Dienstherren selbst der mögliche Tools nicht zur Verfügung stellt.

Man kann Homeoffice auch an die Bedingung der Leistung knüpfen. Wer zuhause deutlich weniger leistet als im Büro hat damit eine Begründung geliefert warum er oder sie kein Homeoffice mehr machen darf.
Wer zuhause und im Büro top performt, den verschrecke ich mit einer strikten pauschalen Rücknahme eher. Das kann sich heute kein Arbeitgeber mehr leisten - die Zahl der guten Bewerbungen im öD ist sowieso schon Grütze.

FearOfTheDuck:
+1!

BAT:
Abgesehen davon, dass sich der Arbeitsweg in den letzten Jahrzehnten unnötig verlängert hat, habe ich vor vielen Jahr schon am Arbeitsplatz gewohnt - zwar zu Fuß gegangen - aber nicht viel Kilometer und Zeit gespart. Was man sonst auf dem Rückweg macht, muss man halt dann gesondert fahren.

Die Argumentation der Überwachung einer Arbeitseffizienz ist hier natürlich inkonsistent, wenn auf Smalltalk am Arbeitsplatz verwiesen, denn hier gilt auch eine entsprechende Pflicht des AG:

Kurz gesagt: an beiden Orten ist Effizienz anzustreben, die Argumente von Phillip sind insofern größtenteils nicht valide.

Eukalyptus:
@BAT: Ich habe diesen Deinen Beitrag (im Gegensatz zu dem Beitrag von Philip) nicht verstanden.

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