Autor Thema: Homeoffice Ausstattung  (Read 5943 times)

KlammeKassen

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Antw:Homeoffice Ausstattung
« Antwort #15 am: 19.12.2024 12:48 »
Gibt auch leider Leute, die zu Hause gar nichts machen.... die weder auf Emails antworten noch ans Telefon gehen, obwohl sie im Homeoffice sind.

Ist natürlich ärgerlich, wenn dann davon auf andere geschlossen wird...

Gibt auch zum Glück Leute, die im Homeoffice produktiver arbeiten als im Büro, weil sie nicht durch die Leute im Büro abgelenkt werden, die nur zum Kaffee trinken da sind.

Es ist wie bei so vielen Dingen im Leben mit Vor- und Nachteilen verbunden. Wer im Jahr 2024 allerdings noch ernsthaft drüber nachdenkt Homeoffice flächendeckend einzustampfen, hat wohl übersehen, dass wir in einem absoluten Arbeitnehmermarkt mit nachkommenden Generationen, die viel Wert auf Work-Life Balance legen, leben.

Es war auch nur ein Ausdruck meiner Erfahrungen. Ich bin selbst 2 Tage die Woche im Homeoffice (für mich der optimale Anteil) und bin dort in aller Regel auch wesentlich produktiver. Wenn mich jemand anruft und ich sitze gerade auf dem Pott oder so, rufe ich aber auch zurück - und auf Emails antworte ich auch.
Ich weiß nur, dass es bei uns im Hause solche Leute gibt. Zum Glück nicht in meiner Abteilung, nicht dass mein VG noch darüber nachdenkt, die Nutzung zu "verbieten"

KlammeKassen

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Antw:Homeoffice Ausstattung
« Antwort #16 am: 19.12.2024 12:50 »
Naja und da ist Arbeit bei mir über der Türschwelle das Gegenteil von Work-Life-Balance.

Sieht halt jeder anders. Aber Arbeit kommt mir weiterhin nicht nach Hause. Auch wenn ich das mit dem effizienteren Arbeiten wegen der Abwesenheit diverser Kollegen durchaus schätzen könnte.

Habe alles an einem Mehrfachstecker, was mit der Arbeit zusammenhängt. Sobald ich Feierabend mache, wird der PC heruntergefahren und die Mehrfachsteckerleiste ausgeschaltet und gut ist  :). Dann die Bürotür schließen und in der Regel sieht mich das Büro erst wieder am nächsten Homeoffice Tag - es sei denn, dass ich privat noch etwas machen muss (beispielsweise Steuererklärung o.ä.)

Susa

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Antw:Homeoffice Ausstattung
« Antwort #17 am: 20.12.2024 13:02 »
Gibt auch leider Leute, die zu Hause gar nichts machen.... die weder auf Emails antworten noch ans Telefon gehen, obwohl sie im Homeoffice sind.

Ist natürlich ärgerlich, wenn dann davon auf andere geschlossen wird...


Hallo,

es würde mich mal interessieren, kann es eine Dienstvereinbarung geben, in der steht, das nur Mütter Homeoffice machen dürfen? Wir haben 3 Mütter, die dürfen kommen und gehen wie sie möchten. Sind mit 40%  Pensum angerechnet, wovon sie aber gar kein Pensum haben.
Die 40% werden uns hier zugeteilt und diese Mütter sind dann quasi unsere Zu-Arbeiter. Machen halt wie sie können und wollen.
Für sie funktioniert das super. Für uns weniger.

Aus der Verwaltung werden Sie in den Himmel gelobt und wir sollten froh sein sie zu haben.  Und das es nicht anders ginge, da sie ja Kinder hätten. Pfff.....  wenn sie ihre 40% erfüllen würden, kämen keine Beschwerden.
Aber da darf man überhaupt nichts zu sagen, auch wenn sie in 2 Wochen gerade mal 1 Akte vorbeibringen. Aber der Verwaltung fällt auch nichts ein, wie man denen festes Pensum zuweisen könnte, da sie ja nie da sind.

Und am allerbesten ist, wir die Vor-Ort-Kollegen müssen uns mit denen für Urlaub nehmen absprechen. Dabei kommen sie zur Vertretung gar nicht.  Und wir dürften maximal 1 festen Tag ins Home-Office. Möchten wir aber nicht.

Ich finde es einfach unglaublich..... :o

KlammeKassen

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Antw:Homeoffice Ausstattung
« Antwort #18 am: 20.12.2024 13:53 »
Gibt auch leider Leute, die zu Hause gar nichts machen.... die weder auf Emails antworten noch ans Telefon gehen, obwohl sie im Homeoffice sind.

Ist natürlich ärgerlich, wenn dann davon auf andere geschlossen wird...


Hallo,

es würde mich mal interessieren, kann es eine Dienstvereinbarung geben, in der steht, das nur Mütter Homeoffice machen dürfen? Wir haben 3 Mütter, die dürfen kommen und gehen wie sie möchten. Sind mit 40%  Pensum angerechnet, wovon sie aber gar kein Pensum haben.
Die 40% werden uns hier zugeteilt und diese Mütter sind dann quasi unsere Zu-Arbeiter. Machen halt wie sie können und wollen.
Für sie funktioniert das super. Für uns weniger.

Aus der Verwaltung werden Sie in den Himmel gelobt und wir sollten froh sein sie zu haben.  Und das es nicht anders ginge, da sie ja Kinder hätten. Pfff.....  wenn sie ihre 40% erfüllen würden, kämen keine Beschwerden.
Aber da darf man überhaupt nichts zu sagen, auch wenn sie in 2 Wochen gerade mal 1 Akte vorbeibringen. Aber der Verwaltung fällt auch nichts ein, wie man denen festes Pensum zuweisen könnte, da sie ja nie da sind.

Und am allerbesten ist, wir die Vor-Ort-Kollegen müssen uns mit denen für Urlaub nehmen absprechen. Dabei kommen sie zur Vertretung gar nicht.  Und wir dürften maximal 1 festen Tag ins Home-Office. Möchten wir aber nicht.

Ich finde es einfach unglaublich..... :o

Im Normalfall sollte/müsste eine Führungskraft das merken, wenn jemand nie etwas im Homeoffice macht... sicherlich kann man das mal 1,2 Mal machen, aber auf Dauer sollte das eigentlich auffallen, dass an den Tagen nichts gemacht wird....

Dakmer

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Antw:Homeoffice Ausstattung
« Antwort #19 am: 22.12.2024 08:51 »
Als erstes würde ich mir die Dienstvereinbarung zum HomeOffice genau durchlesen und den Vertrag, denn die Amtsleitung kann nicht gegen die DV arbeiten und den Vertrag einfach grundlos außer Kraft setzen.
Dann wäre zu klären, ob wir hier über HomeOffice oder mobile Arbeit reden.

Bei uns: HomeOffice: der Arbeitsplatz wird von der Dienststelle ausgestattet, welshalb wir kein HomeOffice bekommen.
Mobile Arbeit: ich bekomme einen Laptop und wenn ich Glück habe, ein Diensthandy. Der Rest ist Privatsache und kann steuerlich geltend gemacht werden.

Also ist doch hier die Frage, was dienstrechtlich festgelegt wurde.
Ansonsten müsste wohl der Personalrat bemüht werden wegen Willkür und Unbegründetheit der Amtsleitung.

Casa

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Antw:Homeoffice Ausstattung
« Antwort #20 am: 23.12.2024 20:06 »
Bei genehmigter Telearbeit hat der Arbeitgeber das notwendige Arbeitsmaterial zu beschaffen und dem AN zur Verfügung zu stellen. Tut er das nicht und beschafft sich der AN die Arbeitsmaterialien selbst, kann meines Erachtens ein Ersatzanspruch aus § 677 ff. BGB bestehen.
Gib mir ein Minus, wenn dir meine Beiträge gefallen. :-)

Philipp

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Antw:Homeoffice Ausstattung
« Antwort #21 am: 27.12.2024 17:59 »
Mir ist bewusst, das Sinnhaftigkeit und Produktivität von HomeOffice in 90% der Fälle sowohl von der auszuübenden Tätigkeit als auch (sehr stark übrigens) von dem jeweiligen Mitarbeiter abhängig sind. Und als manche Verwaltung in Pandemiezeiten kurzfristig auf Homeoffice-Lösungen setzte, haben sich auch genug Fälle und eben auch Mitarbeiter herauskristallisiert, wo es absolut keinen Sinn macht und nur die logische Folge ist, dass dann Amtsleitungen irgendwann wieder zurück zur Büropräsenz wollen.

[...]

Aber egal mit wievielen tollen Statistiken und Umfragen da herumgewirbelt wird: HomeOffice ist längst nicht so das heilige zukunftsfähige Pflichtmittel aller Dienststellen, so wie manche es gerne hätten.

Lowperformer bleiben Lowperformer. Ob die nun zuhause rumschimmeln oder ob die im Büro ihre Zeit mit der Kaffeetasse in der Hand absitzen. Leistung lässt sich schwer erzwingen, wenn Dienst nach Vorschrift auf einem Mindestlevel erfüllt wird. Die Experten da draußen die nach vielen Jahren ÖD gelernt haben Stress und Aufgaben zu umgehen, schaffen das im Büro wie zuhause. Im Büro gebe ich ihnen aber das Gefühl, als sei mit dem Einstempeln und der Anwesenheit schon 50% der Dienstpflicht erfüllt - so verhält man sich dann auch.

Natürlich ist Homeoffice nicht das heilige zukunftsfähige Pflichtmittel, aber abgesehen von wenigen Deppen profitieren die meisten davon:
- Gesparter Anfahrtsweg
- Keine kränkelnden und nervenden Kollegen die Smalltalk wollen
- besseres Zeitmanagement

Wenn die Dienststelle es nicht hinbekommt, Performancezahlen zu vergleichen und festzustellen ob im Homeoffice weniger oder mehr geleistet wird, dann ist das nicht die Unzulänglichkeit der Mitarbeiter sondern der Vorgesetzten oder des Dienstherren selbst der mögliche Tools nicht zur Verfügung stellt.

Man kann Homeoffice auch an die Bedingung der Leistung knüpfen. Wer zuhause deutlich weniger leistet als im Büro hat damit eine Begründung geliefert warum er oder sie kein Homeoffice mehr machen darf.
Wer zuhause und im Büro top performt, den verschrecke ich mit einer strikten pauschalen Rücknahme eher. Das kann sich heute kein Arbeitgeber mehr leisten - die Zahl der guten Bewerbungen im öD ist sowieso schon Grütze.

FearOfTheDuck

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Antw:Homeoffice Ausstattung
« Antwort #22 am: 27.12.2024 19:12 »
+1!

BAT

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Antw:Homeoffice Ausstattung
« Antwort #23 am: 28.12.2024 11:00 »
Abgesehen davon, dass sich der Arbeitsweg in den letzten Jahrzehnten unnötig verlängert hat, habe ich vor vielen Jahr schon am Arbeitsplatz gewohnt - zwar zu Fuß gegangen - aber nicht viel Kilometer und Zeit gespart. Was man sonst auf dem Rückweg macht, muss man halt dann gesondert fahren.

Die Argumentation der Überwachung einer Arbeitseffizienz ist hier natürlich inkonsistent, wenn auf Smalltalk am Arbeitsplatz verwiesen, denn hier gilt auch eine entsprechende Pflicht des AG:

Kurz gesagt: an beiden Orten ist Effizienz anzustreben, die Argumente von Phillip sind insofern größtenteils nicht valide.

Eukalyptus

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Antw:Homeoffice Ausstattung
« Antwort #24 am: 28.12.2024 22:11 »
@BAT: Ich habe diesen Deinen Beitrag (im Gegensatz zu dem Beitrag von Philip) nicht verstanden.