Beamte und Soldaten > Beamte der Länder und Kommunen

[Allg] Beamtentum für einen besseren Job verlassen? Meinungen sind gefragt.

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2strong:
@ tinytoon
100% agree.

@ Freddy24
 Wenn man lange dabei bleibt oder auch ein, zwei Mal geschickt wechselt, wird man vielleicht auch irgendwann Senior Manager. Das dürfte dann - auch wegen des dann nochmal höheren variablen Anteils über dem Regierungsdirektor liegen. Aber wer konstant stark ist und auch im öffentlichen Dienst gelegentlich geschickt wechselt, wird dann möglicherweise auch mal Leitender Direktor, womit sich das selbstvauf diesem Niveau wieder relativiert. Handelt sich übrigens um nen Betriebswirt.

Was den Informatiker (Bachelor in technischer Informatik) betrifft: Der war über 20 Jahre lang bei demselben DAX-Konzern (Finanzbranche), zuletzt als Datenbankspezialit (Database Architect oder so). Dafür gab es insgesamt gut 100k. Beim Kommunalverband bekommt er jetzt in Entgeltgruppe 12 mit Gewinnungszulage und einem Bereitschaftswochenende im Monat auf rd. 95k - und ist im Gegensatz zu seinen alten Kollegen weder von Restrukturierung betroffen, noch muss er mehr als einen Tag ins Büro.

Auch die angesteölten Fach- und Oberärztinnen im Bekanntenkreis beklagen sich bei mir nie über ihre Vergütung im öffentlichen Krankenhaus, der (einzige) Chefarzt im Bunde ohnehin nicht.

Ich könnte Dir auch eine Reihe exzellent qualifizierter Naturwissenschaftler und einen habilitierten Volkswirt zeigen, die alle der Beamtenbesoldung beim Bund einer privatwirtschaftlichen Verwendung vorgezogen haben. Die sind ja auch nicht auf den Kopf gefallen, sondern können rechnen.

Der einzigen Informatiker, den ich näher kenne, der mehrere Hunderttausend Euro verdient, ist übrigens Geschäftsführer einer öffentlichen GmbH.

HochlebederVorgang:
Die BigFour sind aber auch der öffentliche Dienst der Privatwirtschaft. Und sie bestechen mehr durch Vernetzung denn durch höchstes Niveau. Profitiert wird von öffentlichen Beratungsaufträgen und der Tatsache, dass Angestellte häufig Steuerabteilungsleiter etc. in Unternehmen werden.

2strong:
Mag sein, dass dort überwiegend Underperformer arbeiten. Genau wie die Strukturen bei Siemens denen einer Großstaftbehörde in nichts nachstehen. Aber dann frage ich mich wirklich, wer hier eigentlich die Benchmark sein soll?

ProfTii:
Anekdotisch kann ich mich noch gut an eine Bekannte erinnern, die nach ihrem BWL-Studium (ordentlicher Abschluss - nicht überdurchschnittlich aber sehr weit weg von unterdurchschnittlich) in mehreren mittelständigen Unternehmen gearbeitet hat und bei Unternehmen 5? freudestrahlend berichtet hat, dass ihre Tätigkeit mit Personalverantwortung über 23 MA endlich vernünftig bezahlt würde. Die Bezahlung stellte sich im weiteren Gespräch als 2.300 netto raus, was mich ehrlich gesagt nicht wirklich vom Hocker gehauen hat, für sie aber wohl mit Abstand die beste Bezahlung war, die ihr bisher angeboten wurde. Ich dachte erst "na gut, dann hat sie wohl nicht das beste Verhandlungsgeschick" aber die anderen die sich an diesem Gespräch beteiligt hatten (Freunde ebenfalls im BWL-Bereich, bei Versicherungen und im Bausektor) bestätigten aus ihrer Erfahrung, dass sie "wirklich gut" verdienen würde. Hat mich überrascht aber vllt auch wieder in die Realität geholt, dass nicht jeder Top-Manager ist und das deutsche Durchschnittseinkommen von 2.430€ netto (https://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/) ja irgendwo herkommen muss.

Organisator:

--- Zitat von: ProfTii am 23.01.2025 10:17 ---Anekdotisch kann ich mich noch gut an eine Bekannte erinnern, die nach ihrem BWL-Studium (ordentlicher Abschluss - nicht überdurchschnittlich aber sehr weit weg von unterdurchschnittlich) in mehreren mittelständigen Unternehmen gearbeitet hat und bei Unternehmen 5? freudestrahlend berichtet hat, dass ihre Tätigkeit mit Personalverantwortung über 23 MA endlich vernünftig bezahlt würde. Die Bezahlung stellte sich im weiteren Gespräch als 2.300 netto raus, was mich ehrlich gesagt nicht wirklich vom Hocker gehauen hat, für sie aber wohl mit Abstand die beste Bezahlung war, die ihr bisher angeboten wurde. Ich dachte erst "na gut, dann hat sie wohl nicht das beste Verhandlungsgeschick" aber die anderen die sich an diesem Gespräch beteiligt hatten (Freunde ebenfalls im BWL-Bereich, bei Versicherungen und im Bausektor) bestätigten aus ihrer Erfahrung, dass sie "wirklich gut" verdienen würde. Hat mich überrascht aber vllt auch wieder in die Realität geholt, dass nicht jeder Top-Manager ist und das deutsche Durchschnittseinkommen von 2.430€ netto (https://de.statista.com/themen/293/durchschnittseinkommen/) ja irgendwo herkommen muss.

--- End quote ---

Die zitierten 2.430 € netto beinhalten auch geringfügig und Teilzeit - Beschäftigte. Insofern hinkt der Vergleich etwas

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