Autor Thema: [HB][NI] Wechsel Beamter von HB nach NI  (Read 2096 times)

Magda

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[HB][NI] Wechsel Beamter von HB nach NI
« am: 14.01.2025 21:24 »
Hallo zusammen,

ich stelle aktuell Überlegungen an die Stelle zu wechseln. Ich bin zurzeit noch Beamtin in Bremen und möchte gerne perspektivisch in Niedersachsen arbeiten.

Was muss ich denn in Bezug auf die beamtenrechtlichen Punkte beachten?

- Besoldung (NI zahlt schlechter ;-) )
- Beihilfesätze (aktuell/Pension)
- wöchentliche Arbeitszeit (ebenfalls identisch)

Welche Fallstricke gibt es noch?
« Last Edit: 15.01.2025 01:13 von Admin »

clarion

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Antw:Wechsel Beamter von HB nach NI
« Antwort #1 am: 14.01.2025 21:37 »
Zahlt NI wirklich schlechter?  Ich glaube, beide Bundesländer nehmen sich nicht viel.  Das könnten sich die Bremer auch gar nicht leisten,  mit den niedersächsischen Mittel- und Oberzentren mit pendelbarer Entfernung umzu.

Thomber

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Antw:[HB][NI] Wechsel Beamter von HB nach NI
« Antwort #2 am: 15.01.2025 10:02 »
Für den Fall, dass Du einen Aufstieg später mal machen möchtest, könnte ein Vergleich des Laufbahnrechts interessant sein.

Zauberberg

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Antw:[HB][NI] Wechsel Beamter von HB nach NI
« Antwort #3 am: 15.01.2025 10:56 »
Hallo Magda, zunächst möchte ich betonen, dass ich Dich nur sehr ungern ins diesem Forum als Bremer/in verlieren würde.
Ich bin vor längerer Zeit den Weg von Nds. nach Bremen gegangen. Meine Gründe waren damals das Nds. schwer verbeamtet hat und generell schlechter gezahlt hat. Vergleichbare Stellen sind in Bremen wesentlich höher eingestuft. Weiter ist es in Bremen leichter befördert zu werden. In meiner alten Dienststelle in Nds. hat man 8-13 Jahre auf einer Stelle gesessen bevor man befördert wurde. Aus meiner Sicht sind Aufstiege (Laufbahnwechsel) in Bremen ebenfalls wesentlich einfacher zu erreichen und wesentlich ortsnaher. Kommt halt darauf an wo Du gerade in Deiner Vita stehst.
Was eindeutig für Nds. spricht, es ist viel persönlicher, kleiner, unstressiger !

egonkrenz

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Antw:[HB][NI] Wechsel Beamter von HB nach NI
« Antwort #4 am: 15.01.2025 17:34 »
was ist in niedersachsen besser?

weihnachtsgeld bzw sonderzahlung - Bremen gibts nix bei A13
bessere/höhere beihilfesätze z.b. bei physiotherapie zumindest bei krankengym + manuelle therapie
mehr gehalt (in meinem fall:A13)
Beihilfebeitrag bei pension 70% - in Bremen nur 60%!!!
weniger beitrag bei der PKV in NDS - hänge wahrscheinlich mit den besseren beihilfeleistungen in nds zusammen

wenn mir noch was einfallen sollte, schreib ich hier noch mal...

Joulupukki

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Antw:[HB][NI] Wechsel Beamter von HB nach NI
« Antwort #5 am: 15.01.2025 18:51 »
Hallo zusammen,

ich stelle aktuell Überlegungen an die Stelle zu wechseln. Ich bin zurzeit noch Beamtin in Bremen und möchte gerne perspektivisch in Niedersachsen arbeiten.

Was muss ich denn in Bezug auf die beamtenrechtlichen Punkte beachten?

- Besoldung (NI zahlt schlechter ;-) )
- Beihilfesätze (aktuell/Pension)
- wöchentliche Arbeitszeit (ebenfalls identisch)

Welche Fallstricke gibt es noch?

Hallo Magda,

zum ersten Spiegelstrich und in Ergänzung zu clarion ein Verweis auf den Ländervergleich auf der hiesigen Hauptseite. Zumindest bei der Grundbesoldung kommt es sehr auf die Besoldungsgruppe an, wer (derzeit, moderat) besser oder schlechter zahlt.

Oder meinst du, dass für dich relevante Dienstposten schlechter bewertet sind und du daher "schlechter bezahlt" würdest?

Zum zweiten Spiegelstrich kannst du dir einmal diese kompakten Aufstellungen (Stand 01/2024) der Halleschen Krankenversicherung (keine Werbung, sind nur sehr anschaulich gemacht!) anschauen - im Zweifelsfall natürlich die Primärquellen gegenchecken, ob alles so stimmt: HB - NI - Gesamtübersicht
« Last Edit: 15.01.2025 19:03 von Joulupukki »

Joulupukki

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Antw:[HB][NI] Wechsel Beamter von HB nach NI
« Antwort #6 am: 15.01.2025 19:13 »

Ad-hoc ist mir in der Aufstellung aufgefallen, dass die Angabe zur Kostendämpfungspauschale in HB nicht mehr stimmt. Sollten gem. § 80 Abs. 6 BremBG jetzt 48 € sein, sofern A10+.

Autodoc

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Antw:[HB][NI] Wechsel Beamter von HB nach NI
« Antwort #7 am: 21.01.2025 21:45 »
Hallo zusammen,

Ich dachte mir, ich jogge mal an diesen Thread mit an.

Ich bin in einer ähnlichen Situation.

Ich würde aus NRW nach Niedersachsen wechseln- bei erfolgreicher Bewerbung-

Mir wurde schon gesagt, dass der Beihilfe Ergänzungstarif in NRW ein bisschen besser ausgestattet ist, insbesondere mit der Übersicht Seite, die schon gepostet wurde, schneide Niedersachsen schlecht ab.

Keine Übernahme von Zweibettzimmer an sowie Chefarztbehandlung und in gewissen Konstellationen auch Zuzahlung für Medikamente und Krankentransport.

Weniger Bezahlung, dafür aber auch 1 Stunde weniger pro Woche. Jedoch auch keine Reduzierung der Stunden ab einem gewissen Alter, so wie in NRW.

Mir stellt sich jetzt die Frage, ob mein - bei der Krankenversicherung direkt anzugleichen wäre, um annähernd einen gleichen Standard bei der Beihilfe zu erreichen bzw. die Kosten übernehmen zu lassen, die die Beihilfe nicht nimmt.

Ich hab mich auch schon zweimal mit meiner Versicherung auseinandergesetzt und zweimal verschiedene Antworten bekommen. Einmal, dass ich gar nichts veranlassen muss und auch keine Gesundheitsprüfung notwendig sei und dann beim anderen Mal genau das Gegenteil.

Ich bin bei der Continentale versichert in einem Bisex Tarif.
Einen Wechsel in eine andere Versicherung habe ich letztes Jahr ausgeschlossen.
Zum einen, da hier für die Beitragsrückerstattung nur die ambulanten Leistungen zählen ohne Zahn und stationär. D.h., im Alter kann ich meine Zähne sanieren lassen, ohne eine Beitragsrückerstattung zu gefährden . Zum anderen wiederum ist die Beitragsrückerstattung leider gestaffelt und man bekommt erst nach mehreren Jahren die volle Beitragsrückerstattung in Form von sechs Monatsbeiträgen.

Kann ich noch auf irgendwelche Fallstricke treffen beim eventuellen Wechsel?
Es steht auch im Raum, dass ich einfach eine neue Urkunde entgegennehmen soll
Aber dann Endet doch mein Dienstverhältnis bei dem alten Dienstherrn sofort und ich verliere den Anspruch auf meinen Urlaub sowie Überstunden, oder?

Würde denn trotzdem nachträglich meine Personalakte an den neuen Diensten übermittelt werden mit meinen ganzen Beurteilungen und so oder muss ich mich da selber drum kümmern? Ich favorisiere aber eigentlich eine richtige Versetzung. Ich weiß bloß nicht, ob man dem entsprechen würde.

Ja, vielen Dank schon mal im Voraus, falls es hier noch Ergänzungen gibt zu meinem Fall.

clarion

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Antw:[HB][NI] Wechsel Beamter von HB nach NI
« Antwort #8 am: 22.01.2025 07:16 »
Normalerweise müsstest Du die Unterschiede in der Beihilfe durch einen Aufpreis bei der PKV versichern können. Sprich mal mit der PKV.

AVP

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Antw:Wechsel Beamter von HB nach NI
« Antwort #9 am: 22.01.2025 12:14 »
Zahlt NI wirklich schlechter?  Ich glaube, beide Bundesländer nehmen sich nicht viel.  Das könnten sich die Bremer auch gar nicht leisten,  mit den niedersächsischen Mittel- und Oberzentren mit pendelbarer Entfernung umzu.

Ohne Kinder zahlen beide ähnlich schlecht:

https://oeffentlicher-dienst.info/beamte/vergleich/241231/0/

Mit Kindern wandelt sich das ganze Recht flott:

2 Kinder: https://oeffentlicher-dienst.info/


Autodoc

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Antw:[HB][NI] Wechsel Beamter von HB nach NI
« Antwort #10 am: 22.01.2025 12:57 »
Ich habe ein Kind. Daher ist dieser Aspekt erstmal nicht so von Bedeutung.
Leider ist meine Mietstufe in der Stadt wo ich wohne auch sehr niedrig.
Daher ist Besoldungstechnisch kein großer Unterschied.

Autodoc

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Antw:[HB][NI] Wechsel Beamter von HB nach NI
« Antwort #11 am: 31.01.2025 11:25 »
Ich hab nun eine Rückmeldung meiner Krankenversicherung bekommen, da die Beihilfe in Niedersachsen ja zum Beispiel Eigenanteile für Medikamente und Aufenthalt im Krankenhaus erhebt, gibt es dort eine Belastungsgrenze von 2 % des Bruttosjahresgehaltes. Das gibt es in NRW nicht.

Nur verwirrt mich der Text.

Sie haben sechs Monate nach Wechsel Zeit, ohne erneute Gesundheitsprüfung den neuen Beihilfeträger mitzuteilen. Weiterhin ist ein Änderungsantrag über den Einschluss der Mehrleistungen notwendig. Dort ist aber nicht aufgeführt, ob dort dann eine Gesundheitsprüfung notwendig ist oder wie oben im Schreiben angemerkt, eben nicht.

Ansonsten bin ich am überlegen, ob ich gar keine Mehrleistungen mit abschließen will.