Hallo zusammen,
dieser Sachverhalt ist zugegeben kurios, weil er gleich 4 Personen betrifft. Durch die Grundsteuerreform wurden mehrere überplanmäßige Stellen genehmigt, jeweils befristet für drei Jahre. Nun ist ein Jahr vorbei und es kam erst per Flurfunk, dann offziell während einer Besprechung die Aussage: Wir können nicht in die Glaskugel schauen wie es weitergeht (dazu muss gesagt werden, dass das erste Jahr das "Geradeziehen" von Datensätzen beeinhaltete, das zweite und dritte Jahr sollte für Hotline- und dann eventuell für Widerspruchssachbearbeitung genutzt werden).
Es wird also vermutet, dass nach der Widerspruchsfrist ab März so wenig zu tun sein wird, dass die ohnehin vorhandenen Sachbearbeiter diese Mehrarbeit stemmen können. Bei mir wäre dann noch über die Hälfte der eigentlichen Laufzeit übrig.
Wir 4 sitzen zwar scheinbar im selben Boot, haben aber jeweils unterschiedliche Voraussetzungen. Zwei von uns haben keinen Festvertrag und haben die üpl. Stelle erst vor wenigen Monaten angetreten, haben also noch eine längere Restlaufzeit als ich es habe. Ein Mitarbeiter hatte schon vorher einen festen Vertrag bei der Stadt, alle drei bisher genannten MA sind eingruppiert in EG8.
Meine Wenigkeit (um die es hier jetzt auch vorrangig gehen soll) hat ebenfalls einen festen Vertrag, allerdings bin ich in EG6, erhalte die Zulage zu EG8 und mache parallel den für die Stelle notwendigen Verwaltungslehrgang 1 zwecks Eingruppierung in EG8 bei bestandener Prüfung. Hieraus ergeben sich einige Fragen.
- Ist eine Versetzung so einfach möglich (warum wurden überhaupt so viele Stellen genehmigt, wenn anscheinend kein Bedarf vorhanden ist?
- Lt. Verdi hätte ich eine Ergänzung zum Arbeitsvertrag bekommen müssen, dass habe ich aber nicht, da mir auch auf wiederholte Nachftrage stets geantwortet wurde, das sei nicht üblich. Einzig die Zusage, dass mir die üpl. Stelle übertragen wurde, habe ich schriftich erhalten.
- den Verlust der Zulage habe ich schon eingeplant, aber viel wichtiger ist mir der Verwaltungslehrgang. Ich habe schriftlich, dass ich zum kompletten Lehrgang vorgemerkt sei (derzeit läuft aber noch der Basislehrgang. Ich möchte zumindest den Lehrgang aus diesem - für mich verkorksten - Arrangement mitnehmen.
Bisher wurde uns nicht mehr mitgeteilt. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Die Gewerkschaft meint, so einen Fall noch nie gehabt zu haben. Der Personalrat ist informiert, jedoch ist dieser bisher nicht von den Plänen, sofern sie denn überhaupt eintreffen, informiert worden.
Auch wenn die Schilderung hier jetzt nicht besonders flüssig ist, wäre ich über die ein oder andere Rückinfo sehr dankbar. Mir geht es eher um Tipps, wie man sich in so einer Situation am besten verhält.
Liebe Grüße
Wonny