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Fragen zu Besoldungsreform/KiTa-Kosten

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AdenosinTP:

--- Zitat von: Ytsejam am 05.03.2025 07:36 ---

Um das mal plastisch am Beispiel NRW im Ruhrgebiet, wo x Städte einen Steinwurf voneinander entfernt liegen, darzustellen:

Düsseldorf, NULL Kitagebühren, Mietenstufe 6. FamZu für das Kind: +603,99€
Nachbarstadt, 5 KM entfernt, Kitagebühr, Mietenstufe 2. FamZu für das Kind: +146,92€

Man bekommt also rund 450€ weniger, muss dafür aber von seinem Einkommen 300€ mehr Kitagebühren zahlen. Das alles bei ggf. gleichgelagerten Wohnverhältnissen, da Düsseldorf ja auch günstige Ecken hat und andere Städte mit weit geringeren Mietstufen teurere Lagen.

Jetzt arbeiten beide Vergleichsbeamte bei der Stadt Düsseldorf im gleichen Büro im gleichen Job. Und nun erkläre mir jemand wie 750€ Unterschied bei derselben Besoldungsstufe und derselben Tätigkeit dem "Amte angemessen" sein kann.

--- End quote ---


Absolut, ich hatte es im anderen sub schon mal geschrieben, gefühlt müsste der Familienzuschlag wenn er Nur vom arbeitsort abhängig wäre deutlich fairer sein. Dann kann man nämlich am Bsp Düsseldorf sich überlegen ob man relativ teuer direkt in der Stadt wohnt oder eben günstiger wohnend rein pendelt und dafür dann kosten für Auto etc hat.

Das würde eben auch andere absurde Situationen vermeiden, dass du Bsp Bundesbehörde zwischen Köln und Bonn an die Beamten die sich teure Wohnorte jeweils im den Städten holen mehr besoldest als jemanden der neben die Liegenschaft zieht.

Weiterhin wäre bzgl. Kita Gebühren im bundesvergleich, wenn das Ziel ist alle bundesbeamten bundesweit ähnlich Kaufkraft technisch auszustatten, eigentlich eine Kita Gebühr übernahme (bis zu den ersten 25 St oder so) angebracht. DIESE könnte man dann bspw per Beihilfe app einreichen. Beamte mit gratis Kita haben keine Vorteile, beamte mit Kita kosten werden gleichgestellt.


(von unterwegs geschrieben, behaltet alles was ihr findet)

bab:
Naja, wie oft sollen denn Beamte umziehen, die einem anderen Arbeitsort zugeteilt werden? Das ist gerade für Zweiverdienerhaushalte mit Kindern (und Kita- und/oder Schulplätzen) nicht so leicht. Und das spricht gegen den Familienzuschlag gemäßg Arbeitsort und für den Zuschlag gemäß Wohnort.

Wenn eine Kita-Gebühr übernommen würde, dann entsprechend der Arbeitszeit, würde ich sagen. Wer 20 Stunden arbeitet, kommt ggf. mit 25 Stunden hin, wer 40 Stunden arbeitet, braucht mehr.
Die Beihilfe kann das natürlich nicht übernehmen, die ist schon mit ihren eigentlichen Aufgaben gut ausgelastet. Aber angenommen, wir finden eine Stelle und finden es sinnvoll, diesen Aufwand zu betreiben:
Was ist mit den Ausgaben, die Eltern in Umsonst-Kita-Ländern (gratis und umsonst) haben, um ihren Kindern trotzdem noch ein paar Sachen zu ermöglichen, die in Bezahl-Kita-Ländern schon während der Kita-Zeit abgedeckt werden? Bspw. der Turnverein, die Logopädie, der Babysitter, damit das Kind nicht jeden Tag den ganzen Tag in der Verwahranstalt ist?

Habt ihr, die betroffen seid, denn einen Überblick, wieviel ihr nach Steuer wirklich für die Kita-Plätze zahlt?

Ich wäre wirklich froh, in einem Bezahl-Kita-Land zu wohnen. Wahrscheinlich ein klassischer Fall vom Gras, das auf der anderen Uferseite immer grüner ist.  ;)


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