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Politik und deren Auswirkung

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lotsch:
Morgen in Paris werden die Europäer verhandeln, wie viele Truppen sie zur Friedenssicherung in die Ukraine senden können. Es werden nicht nur Truppen benötigt, sondern auch Material, z.B. Drohnen, Drohnenabwehr, Panzer und natürlich Flugzeuge zur Sicherstellung der Luftüberlegenheit. Die Amis haben in der vergangenen Woche schon Fragebögen an die Europäer versandt. Wahrscheinlich sitzen gerade in ganz Europa die Generalstäbe zusammen und rechnen zusammen, was eigentlich noch vorhanden ist. Die Deutschen werden sich da nicht so schwer tun. Die Polen, mit der angeblich derzeit größten Armee in Europa, haben schon mitgeteilt, dass sie an der Grenzsicherung in der Ukraine nicht teilnehmen werden. Jetzt kommt es zum Schwur. Was machen die Europäer wenn es zu Konflikten kommt? Nein, ich möchte jetzt kein Bundeswehrsoldat mehr sein. Gut, dass ich noch keine Briefwahl gemacht habe.

Mir fallen jetzt gerade die Worte von Bill Clinton zur 25-Jahr-Feier der Nato-Osterweiterung im letzten Jahr ein (sinngemäß): Wir sind damals ein Risiko eingegangen, aber es hat sich gelohnt.
Und jetzt wollte man wieder ein wenig Nato-Osterweiterung machen, ist wieder ins Risiko gegangen, ich würde sagen, diesmal hat es sich nicht gelohnt. Mir tun all die Toten und Verwundeten leid, und auch die Bundeswehrsoldaten, die jetzt vielleicht in diese gefährliche Mission gesandt werden. Man hätte diesen Krieg verhindern müssen, die Diplomatie hat versagt. Scheiß Geopolitik. Die Amerikaner wollen sich nicht mehr finanziell und schon gar nicht personell beteiligen, aber sie wollen noch ein Bodenschatzabkommen mit der Ukraine abschließen. Dazu fällt mir ein Zitat von Egon Bahr ein:
 „In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt.“ —  Egon Bahr am 3. Dezember 2013 im Gespräch mit Schülern im Rahmen der „Willy-Brandt-Lesewoche“ im Friedrich-Ebert-Haus Heidelberg

Organisator:

--- Zitat von: lotsch am 15.02.2025 11:03 ---Was geht das uns im öD an? Sehr viel, zuerst spart man immer bei den Personalausgaben. Das ist Automatik bei jedem Finanzminister, egal welche Partei.

--- End quote ---

Hat ja Sinn. Die Anzahl der Mitarbeiter im öD ist in den letzten Jahren gestiegen, es werden viele Aufgaben übernommen, die nicht wirklich erforderlich sind.
Knappe Mittel sind da ein guter Ausgangspunkt für Aufgabenkritik und Automatisierung.
Insofern kann man in den nächsten Jahren auch gerne mal wieder Stellen einsparen, gerade da, wo sie stark gestiegen sind.

Pham Nuwen:

--- Zitat von: lotsch am 16.02.2025 20:13 ---Mir fallen jetzt gerade die Worte von Bill Clinton zur 25-Jahr-Feier der Nato-Osterweiterung im letzten Jahr ein (sinngemäß): Wir sind damals ein Risiko eingegangen, aber es hat sich gelohnt.
Und jetzt wollte man wieder ein wenig Nato-Osterweiterung machen, ist wieder ins Risiko gegangen, ich würde sagen, diesmal hat es sich nicht gelohnt.

--- End quote ---

Wer wollte was machen? Hat sich Ukraine etwa erdreistet, die freien Entscheidungen eines souveränen Landes treffen zu wollen?

Man sollte nicht den Fehler machen, auf russische Märchen einzusteigen. Irgendwelche angeblichen Zusagen über eine "Osterweiterung" sind nirgendwo schriftlich fixiert und wurden auch so nicht besprochen. De facto haben sich die NATO-Grenzkilometer durch den Beitritt Finnlands verdoppelt (passiert dadurch: nichts). Und schaut man mal kurz auf die Karte wird schnell klar, wie irrsinnig die "Umzinglung durch die NATO" eigentlich klingt.

Russland ging es schlichtweg um schäbigen Land-/Ressourcenraub, da braucht es keine Legende von der edlen Nation, der die NATO ... ja, was eigentlich?

FGL:

--- Zitat von: lotsch am 16.02.2025 20:13 ---Man hätte diesen Krieg verhindern müssen, [...]

--- End quote ---
Wie?

Thomber:

--- Zitat von: FGL am 17.02.2025 13:55 ---
--- Zitat von: lotsch am 16.02.2025 20:13 ---Man hätte diesen Krieg verhindern müssen, [...]

--- End quote ---
Wie?

--- End quote ---


Vielleicht sich an Versprechen/ Absprachen halten.  Alles, was passiert, wurde vorhergesagt.   
Und dieses Gerede im Wahlkampf....   wie kann man solchen Leute noch sein Gehör schenken?   

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