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Tarifrunde TVöD 2025 - Diskussion II
monkey:
--- Zitat von: Umlauf am 03.03.2025 18:00 ---
--- Zitat von: monkey am 03.03.2025 17:43 ---
--- Zitat von: monkey am 03.03.2025 14:59 ---Donnerstag zweiter Streik für mich in dieser Tarifrunde ;D
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Jetzt ist der Streikaufruf für Donnerstag und Freitag gekommen.
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Wo und welcher Bereich?
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Hamburg. Kliniken.
xirot:
--- Zitat von: yogiii am 03.03.2025 17:56 ---
--- Zitat von: Eukalyptus am 02.03.2025 19:44 ---
--- Zitat von: yogiii am 02.03.2025 19:26 ---..
Gehen wir mal zurück in die Zeit vor dem Mindestlohn:
Was passiert, wenn eine Person Vollzeit arbeitet (40h/Woche) und der Lohn trotzdem unterhalb der Existenzsicherung liegen würde (da kein Mindestlohn vorhanden). Die Person würde aufstockend Bürgergeld bekommen.
=> Der Staat (und somit die Steuerzahler) würden also anteilig die Lohnkosten von Unternehmen tragen, welche Personen im Niedriglohn beschäftigen.
Allein aus dem Grund sollte der Staat sowie wir Steuerzahler daran interessiert sein, dass eine vollzeitbeschäftigte Person von ihrem Einkommen existenzsichert leben kann.
Aber das sind wieder diese Debatten wo wir alle nach unten treten...
--- End quote ---
Die These dass [alle] Arbeitnehmer die unter dem [damals nicht existierenden] Mindestlohnniveau liegen aufstockend Sozialleistungen [tatsächlich] bekommen! würden, ist eine These. Die These mag sogar zu einem gewissen Grad zutreffend sein - den Sachverhalt aber als gegeben hinzustellen und damit den Mindestlohn begründen zu wollen, trägt argumentativ nicht.
Aus meiner persönlichen Erfahrung (und damit keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erhebend) heraus: Nach Einführung des Mindestlohnes sind die gering bezahlten Stellen die ich kannte gleich oder bei der nächsten Mindestlohnerhöhung weggefallen. Dann gab es eben diese Leistungen im Servicesektor nicht mehr für die Kunden, basta. Die Stelleninhaber (die übrigens kein Hartz IV aufstockend bezogen) wurden gleich oder perspektivisch arbeitslos.
Zu guter Letzt: Das "Argument" "nach unten treten" ist nichts anderes als der moralisch verbrämte Satz: "Das dürft ihr nicht sagen!!". Wenn die eigenen Argumente nicht tragen, muss man halt zu Gefühlen greifen...
--- End quote ---
Ich habe nirgends geschrieben, dass dass alle(!) AN betroffen hat. Es war eine Wenn-Dann-Aussage. Dass es diese Fälle gegeben hat, zeigt doch, dass etwas schief lief.
Keine Sorge, meine Frau hat ein Uni-Magister, ich ein Uni-Diplom sowie das 2. Staatsexamen und wir dürften zu den 10 % der Einkommensbezieher gehören. Trotzdem versuche ich das Ganze reflektiert zu betrachten und mir fallen folgende Argumente ein, wie sich Besserverdienende aus dem Solidarsystem ausklinken:
- Versicherungspflichtgrenze und PKV
- Beitragsbemessungsgrenze der SV
- keine Vermögenssteuer mehr
- 25 % Kapitalertragssteuer flat
- Verschonungsbedarfsprüfung bei Erbschaften
- Share Deals
- Zinsschranke >3 Mio €
...
--- End quote ---
Mal abgesehen davon, dass dich deine zettelwirtschaft zu gar nichts qualifiziert was hier Relevanz hätte, wie kann man zu den top10% einkommen gehören und trotzdem Kommunisten sein?
yogiii:
Ja, es geht am Thema vorbei. Aber ich habe nur einen anderen Off-Topic-Beitrag aufgegriffen.
Anstatt mit Inhalten zu begegnen beschimpfst du mich und stellst mich in eine "links-grün-versiffte-kommunistische" Ecke.
Danke für die Diskussion. Danke für Nichts.
2strong:
--- Zitat von: yogiii am 03.03.2025 17:56 ---
--- Zitat von: Eukalyptus am 02.03.2025 19:44 ---
--- Zitat von: yogiii am 02.03.2025 19:26 ---..
Gehen wir mal zurück in die Zeit vor dem Mindestlohn:
Was passiert, wenn eine Person Vollzeit arbeitet (40h/Woche) und der Lohn trotzdem unterhalb der Existenzsicherung liegen würde (da kein Mindestlohn vorhanden). Die Person würde aufstockend Bürgergeld bekommen.
=> Der Staat (und somit die Steuerzahler) würden also anteilig die Lohnkosten von Unternehmen tragen, welche Personen im Niedriglohn beschäftigen.
Allein aus dem Grund sollte der Staat sowie wir Steuerzahler daran interessiert sein, dass eine vollzeitbeschäftigte Person von ihrem Einkommen existenzsichert leben kann.
Aber das sind wieder diese Debatten wo wir alle nach unten treten...
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Die These dass [alle] Arbeitnehmer die unter dem [damals nicht existierenden] Mindestlohnniveau liegen aufstockend Sozialleistungen [tatsächlich] bekommen! würden, ist eine These. Die These mag sogar zu einem gewissen Grad zutreffend sein - den Sachverhalt aber als gegeben hinzustellen und damit den Mindestlohn begründen zu wollen, trägt argumentativ nicht.
Aus meiner persönlichen Erfahrung (und damit keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit erhebend) heraus: Nach Einführung des Mindestlohnes sind die gering bezahlten Stellen die ich kannte gleich oder bei der nächsten Mindestlohnerhöhung weggefallen. Dann gab es eben diese Leistungen im Servicesektor nicht mehr für die Kunden, basta. Die Stelleninhaber (die übrigens kein Hartz IV aufstockend bezogen) wurden gleich oder perspektivisch arbeitslos.
Zu guter Letzt: Das "Argument" "nach unten treten" ist nichts anderes als der moralisch verbrämte Satz: "Das dürft ihr nicht sagen!!". Wenn die eigenen Argumente nicht tragen, Trotzdem versuche ich das Ganze reflektiert zu betrachten und mir fallen folgende Argumente ein, wie sich Besserverdienende aus dem Solidarsystem ausklinken:
- Versicherungspflichtgrenze und PKV
- Beitragsbemessungsgrenze der SV
- keine Vermögenssteuer mehr
- 25 % Kapitalertragssteuer flat
- Verschonungsbedarfsprüfung bei Erbschaften
- Share Deals
- Zinsschranke >3 Mio €
...
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Dir ist aber gleichzeitig auch bewusst, dass das Einkommen- und näherungsweise auch Umsatzsteueraufkommen praktisch ausschließlich von denjenigen aufgebracht wird, die auch überdurchschnittlich verdienen?
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Eukalyptus:
--- Zitat von: yogiii am 03.03.2025 17:56 ---…Trotzdem versuche ich das Ganze reflektiert zu betrachten und mir fallen folgende Argumente ein, wie sich Besserverdienende aus dem Solidarsystem ausklinken:
- Versicherungspflichtgrenze und PKV
- Beitragsbemessungsgrenze der SV
- keine Vermögenssteuer mehr
- 25 % Kapitalertragssteuer flat
- Verschonungsbedarfsprüfung bei Erbschaften
- Share Deals
- Zinsschranke >3 Mio €
...
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Deine aufgezählten Punkte betreffen ganz unterschiedliche „Besserverdiener“. Obwohl für z.B. die SPD (hoch zu besteuernde) Besserverdiener ja ab 70..80 TEUR Brutto Jahresverdienst losgehen. In dieser Undifferenziertheit ist die Aufzählung lediglich geeignet, deine vermutlich links der Mitte stehende politische Überzeugung zu illustrieren.
Ich gebe mal nur ein Argument für die übermäßige Belastung am oberen Ende der „Solidargemeinschaft“: Der Solidarzuschlag (wir erinnern uns, zur Finanzierung der Deutschen Einheit..) betrifft inzwischen nur noch „die Besserverdienenden“. Das wird schon seinen Grund haben - keinen solidarischen oder gar gerechten jedenfalls, sondern einen fiskalischen. Die „Besserverdienenden“ haben nämlich das höchste Aufkommen gebracht bzw. bringen es.
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