Beschäftigte nach TVöD / TV-L / TV-H > TVöD Kommunen
Einführung Dienstvereinbarung Bürohunde + Umfrage
LokiWuff:
Hallo, ich beschäftige mich aktuell Dienstlich mit der Einführung einer Dienstvereinbarung für Bürohunde. Aktuell haben wir ein komplettes Hundeverbote bei uns im Amt, in einer Außenstelle gibt es jedoch einen Therapiehund, da hier mit Kindern gearbeitet wird.
Ungefähre Rahmenbedingungen: Jeder Fachdienst wird individuell geprüft, ob Gebäudetechnisch eine Trennung zwischen Bereichen mit/ohne Hund möglich ist. Weiterhin muss im Fachdienst Desk-Sharing möglich sein. Dies soll bezwecken, dass es für Kundschaft und Mitarbeitern mit Ängsten/Allergien Ausweichmöglichkeiten gibt.
Bürohunde müssen grundsätzlich beantragt und genehmigt werden. Im Antrag wird geprüft ob eine Notwendigkeit besteht (Blinden-/Therapie-/Assistenzhund) oder ein „Freizeithund“ mitgenommen werden darf. Freizeithunde brauchen eine Begleithundeprüfung um Grundsätzlich mal Menschenfreundlich und Stubenrein zu sein.
Ziele der Vereinbarung sind Hauptsächlich die Reduzierung von Stress, Förderung der Motivation und ggf. in Bereichen wie Jugendamt, eine Beruhigung bei schwierigen Gesprächen herbeizuführen. Auch im Rahmen des BGM soll die Bewegung (Gassigehen) gefördert werden. Und halt einen Rahmen, damit es keinen Wildwuchs gibt. Bei Problemen wird die Genehmigung jederzeit zurückgezogen.
Falls es eine Behörde (vorzugsweise Kommunalverwaltung) gibt die bereits Regelungen hat würde ich mich über Informationen freuen. Auch würde ich mich über Informationen freuen, wenn es Regelungen gibt, die es unwiderruflich verbieten würden, mir aber nicht bekannt sind.
Die Umfrage lasse ich für 3 Wochen offen.
Garfield73:
Bei uns (Finanzamt) gibt es die klare Anweisung: Keine Haustiere.
Einzige Ausnahme ist der Assistenzhund einer Mitarbeiterin.
Wir haben lange diskutiert, ob wir die Mitnahme von Hunden gestatten sollen, uns aber letztendlich (in Abstimmung mit dem PR) dagegen entschieden.
Es gibt immer Personen mit Ängsten, Allergien, etc.
Und keiner hier hatte Lust, Planungen auch noch nach diesen Gesichtspunkten ausrichten zu müssen.
Hunde sind in der Regel Privatvergnügen (außer s. o.) und sollten auch so behandelt werden.
Im Büro haben sie nichts verloren.
Ein allgemeines Verbot existiert in der Finanzverwaltung nicht, dies obliegt der Eigenorganisation der Ämter.
Gifty:
--- Zitat von: Garfield73 am 24.02.2025 13:05 ---.
Es gibt immer Personen mit Ängsten, Allergien, etc.
--- End quote ---
Finde ich auch enorm schwierig, wenn Desksharing laufen soll.
In festen Büros, wäre hier eher etwas möglich - weiterhin schwierig denke ich.
Warum werden nur Hunde, nicht auch andere Haustiere beachtet, die wesentlich Aufmerksamkeit benötigen?
Dakmer:
Ist erfolgt bei uns. Bedingungen wurden festgelegt, wie: Hund ist geimpft, gut erzogen, kann still sein usw.
Allerdings müssen alle Kollegen im näheren Umfeld (Team, Flur dgl.) zustimmen. Wenn einer "nein" sagt, geht es nicht. Gerade gehen wohl Anträge ein, die geprüft werden.
Kann nicht sagen, wie es ausgeht. Ich habe keinen Hund.
Zur Frage nach anderen Haustieren: Einer Katze bspw. würde ich nicht zustimmen, weil ich allergisch bin. Vögel und Hamster würde ich auch nicht befürworten. Silberfische im Klo gingen.
LokiWuff:
--- Zitat von: Gifty am 24.02.2025 13:09 ---
--- Zitat von: Garfield73 am 24.02.2025 13:05 ---.
Es gibt immer Personen mit Ängsten, Allergien, etc.
--- End quote ---
Finde ich auch enorm schwierig, wenn Desksharing laufen soll.
In festen Büros, wäre hier eher etwas möglich - weiterhin schwierig denke ich.
Warum werden nur Hunde, nicht auch andere Haustiere beachtet, die wesentlich Aufmerksamkeit benötigen?
--- End quote ---
Punkt 1: es war so gedacht, dass es grundsätzlich 2 Bereiche gibt. Einen Bereich mit Hunden, einen Bereich ohne Hunde. Mitarbeiter ohne Hunde könnten in beiden Bereichen arbeiten, Mitarbeiter mit Hund logischerweise nur im Hundebereich. Das Desk Sharing gibt es unabhängig von Hunden oder nicht. Es ermöglicht aber die Flexibilität, falls sich bestimmte Hunde nicht verstehen. Kunden können es sich aussuchen.
Punkt 2: Für Hunde gibt es Prüfungen und Zertifikate, sie lassen sich trainieren und sind grundsätzlich immer eine besondere Art der Haustiere. Sonst müsste man auch z.B neben der Hundesteuer über eine Pferde-/Katzen-/Fischsteuer sprechen. Bei anderen Tieren ist es nur bedingt möglich. Und dann gibt es das Größen und Flexibilitätsprinzip. Auch Pferde lassen sich trainieren, die angemessene Bürogrösse würde ich mit Pferd aber zur Diskussion stellen ;)
Auch ein Punkt für eine Einführung: Mitarbeitermotivation, Alleinstellungsmerkmal und Verwaltung der Zukunft, nur mal als Begriffe hier in den Raum geworfen. Gibt ja genug positive Beispiele aus der Privatwirtschaft.
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