Mein Name ist xxxxxxxxxxxx, ich bin 52 Jahre alt, von Beruf Staatlich anerkannte Erzieherin, alleinerziehende Mutter einer minderjährigen Tochter und arbeite derzeit als Pädagogische Assistentin. Ich liebe meine neue Tätigkeit, eine verantwortungs- und anspruchsvolle Arbeit, in die ich 16 Jahre Berufserfahrung mit einbringe.
Meine Jahre im Beruf, mein Wissen und meine Routine – all das zählt kaum, wenn es um die Gehaltsberechnung geht. Es fühlt sich an, als würde meine Erfahrung einfach ignoriert. Dabei sind es genau diese Jahre, die mich zu einer wertvollen Stütze für Kinder, Eltern und das gesamte Team machen.
Ich arbeite bis zu 37, 5 Stunden in der Woche, und dennoch reicht mein Gehalt kaum zum Leben. Trotz meiner langen Berufserfahrung werde ich entlohnt wie eine Berufsanfängerin /Auszubildende.
Monat für Monat jongliere ich nun mit den Rechnungen, überlege, wo ich noch sparen kann – aber es gibt keine Luft mehr. Die Kosten für das Haus, die Stromkosten, Lebensmittel – alles wird teurer, während mein Lohn mich an den Rand des Existenzminimums brachte. Ich habe das Gefühl, dass meine Arbeit wertgeschätzt wird, aber nur in Worten, nicht in Zahlen.
Nach einem anstrengenden Arbeitstag, der aus Zweitbesetzungen im Unterricht, Beaufsichtigung der Schüler bei Stundenausfall, Stillbeschäftigungen und Hausaufgabenbetreuung besteht, komme ich nach Hause und versuche, meiner Tochter die Welt zu erklären, ihr Hoffnung zu geben – obwohl ich selbst kaum noch welche habe. Wie soll ich ihr beibringen, dass Bildung wichtig ist, wenn ich als Fachkraft im Bildungsbereich kaum über die Runden komme?
Das Benzin für den Weg zur Arbeit wird zur finanziellen Belastung, Freizeitaktivitäten mit der eigenen Familie werden zum Luxus, und trotz meiner harten Arbeit frage ich mich oft, wie ich alles stemmen soll.
Ich lese oft auf Bannern, welche an Schulen angebracht sind "Unser Kollegium sucht Verstärkung!"
"Wir suchen engagierte Lehrkräfte (m/w/d), die unser Team bereichern und gemeinsam mit uns die Zukunft unserer Schüler:innen gestalten möchten. Bewerbungen sind herzlich willkommen!"
Das Wort Zukunft triggert mich ungemein. Ich sehe die Zukunft für mich und meine Tochter schwarz. Wer wird hier gesucht?
Gesucht werden naive, engagierte, arbeitswillige Menschen, die ihren Job auch noch gerne machen, die mit schwammig formulierten Arbeitsverträgen und darin enthaltenen unklaren Formulierungen (z.B. bzgl. der Arbeitszeiten) zu Ungunsten des Arbeitnehmers, abgespeist werden und dann am Ende des Monats den Lohn ihrer Arbeit erhalten, der einen zum Weinen bringt.
Ich weiß, dass ich keine Lehrerin bin, aber es bringt mich zum Nachdenken, wenn ich alle Faktoren zusammen multipliziere und als Produkt dieser Farce stehe ich auf der Stufe einer günstigen Arbeitskraft mit großer Verantwortung und das in Zeiten wo ein Mangel an pädagogischem Personal besteht.
Ungleichbehandlung auch in Hinsicht auf die Arbeitszeiten und Ferienregelung ( dank des Austausches der PA‘s untereinander ).
Ich komme mir ungerecht behandelt vor, wenn ich erfahre, dass manche PA‘s die Ferienzeiten nicht herausarbeiten müssen, die selben Arbeitszeiten, wie Lehrer haben und andere hingegen regelrecht „verbrannt“ werden – für einen Hungerlohn. Das Schlimme ist, dass es keine einheitliche Regelung gibt, das führt bei mir zu großer Unzufriedenheit.
Unwissenheit und Unkenntnis über Tarife, Einstufungen, Anrechnungszeiten, ….wird vorausgesetzt. So erging es mir und nun habe ich einen finanziellen Nachteil und diesen in einer Dimension, die sich die Damen und Herren auf dem Schulamt sicherlich nicht vorstellen können oder selber wünschen würden. Das ist die harte Realität im Jahre 2025.
Der Monat Februar neigt sich dem Ende. Was nun?
Vielleicht ist das die Lösung:
Spendenaufruf: Benzingeld dringend benötigt! 💰
Liebe Freunde und Unterstützer,
der Tank ist leer, die Preise steigen – aber der Weg zur Arbeit wird nicht kürzer. Um weiterhin mobil zu bleiben und meinen Alltag zu bewältigen, brauche ich Hilfe! Jede kleine Spende hilft, ein paar Kilometer in Richtung meines Arbeitsplatzes zu kommen.
💳 Spenden können Sie hier: ……………………………………
Jeder Betrag – egal wie klein – macht einen Unterschied und bringt mich ein Stück weiter, damit ich meiner Tätigkeit nachgehen kann. Ich bin für jede Unterstützung unglaublich dankbar! 🙏
Danke an alle!
Ich mache meinen Job gerne, aber ich kann es mir so nicht mehr leisten, ihn auszuüben. Stellen Sie sich das vor!
Weiterhin ist es ungemein frustrierend, enttäuschend und demotivierend, wenn man keine Antworten auf Schreiben an das Schulamt Südthüringen bekommt. Gesetzte Fristen werden nicht eingehalten, was aber von der anderen Seite verlangt und vorausgesetzt wird. Geht man so mit Arbeitnehmern um? Es scheint so.
Versuchen Sie, sich in meine derzeitige Lage zu versetzen, wenn Sie das können. Wie würden Sie sich fühlen, reagieren oder handeln?
Ich will nicht darum kämpfen müssen, mein Kind zu ernähren, während ich gleichzeitig anderen Kindern helfe. Ich brauche eine faire Bezahlung – nicht nur für mich, sondern für all die Menschen, die in sozialen und pädagogischen Berufen arbeiten und jeden Tag alles geben.
xxxxxxxxxxxxxxxx